Christian Morgenstern

Digitales Christian-Morgenstern-Archiv – sämtliche gemeinfreie ernste und humoristische Lyrik, sämtliche gemeinfreien Aphorismen


Was kümmert den Bürger auf seinem Wege zum Reichtum der Mitbürger auf seinem Wege der Armut? Nichts. Aber sofort erinnert er sich dieses Mitbürgers, wenn seine Ruhe und sein Besitz bedroht werden. Dann ruft er ihn auf “zum gemeinsamen Vorgehen gegen den gemeinsamen Feind”. Dann zieht er plötzlich den Bruder, den Blutsverwandten, den armen Verwandten aus seinem Dunkel hervor. Und seine plötzliche Begeisterung wirkt ansteckend – mein Gott, gewiß, zwar, freilich, allerdings, indessen, gleichwohl – kurz, man ist kein Unmensch. Vergessen wir das Vergangene! Auf in den fröhlichen Krieg! Schulter an Schulter! Ein Volk, Ein Herz, Ein Schwert…


Geh einfach Gottes Pfad laß sonst nichts Führer sein so gehst du recht und grad, und gingst du ganz allein.


Brenne durstig himmelan! Brenne stumm hinab! Doch – brenne! Daß dein Los von dem sich trenne, Der sich nicht verschwenden – kann. Laß ihm seine Angst und Not! Du verstehe nur den – Tod.


Der Großstadtbahnhoftauber pickt, was Gott sein Herr ihm fernher schickt. Aus Salzburg einen Zehntel Kipfel, aus Frankfurt einen Würstchen-Zipfel. Aus Bozen einen Apfelbutzen und ein Stück Käs aus den Abruzzen. So nimmt er teil, so steht er gleich wer immer wem im Deutschen Reich und außerhalb und überhaupt, soweit man an dergleichen glaubt.


Es sitzen Möpse gern auf Mauerecken, die sich ins Straßenbild hinaus erstrecken, um von solchen vorteilhaften Posten die bunte Welt gemächlich auszukosten. O Mensch, lieg vor dir selber auf der Lauer, sonst bist du auch ein Mops nur auf der Lauer.


Als ob Kunst nicht auch Natur wäre und Natur Kunst!


Die Hälfte allen Unglücks – vom gröbsten bis zum feinsten – geht auf Unwissenheit oder Denkfehler zurück, gewollte oder ungewollte Ungeistigkeit.


Die Zaghaftigkeit – wo Gutes gewollt wird – ist zu nichts nütze. Sie ist nur die Quelle immer weiterer Schwäche und damit immer weiterer Mißerfolge.


Ein finstrer Esel sprach einmal zu seinem ehlichen Gemahl: “Ich bin so dumm, du bist so dumm, wir wollen sterben gehen, kumm!” Doch wie es kommt so öfter eben: Die beiden blieben fröhlich leben.


Ein Schnupfen hockt auf der Terrasse, auf daß er sich ein Opfer fasse, – und stürzt alsbald mit großem Grimm auf einen Menschen namens Schrimm. Paul Schrimm erwidert prompt: ”Pitschü!“ und hat ihn drauf bis Montag früh.


Ein Seufzer lief Schlittschuh auf nächtlichem Eis und träumte von Liebe und Freude. Es war an dem Stadtwall und schneeweiß glänzten die Stadtwallgebäude. Der Seufzer dacht an ein Maidelein und blieb erglühend stehen. Da schmolz die Eisbahn unter ihm ein – und er sank und ward nie mehr gesehen.


Einander kennenlernen, heißt lernen, wie fremd man einander ist.


Einer der seltsamsten Zustände ist das dunkle und unvollkommene Bewußtsein, das wir von der Form und dem Ausdruck unseres eigenen Gesichts haben.


Es ist merkwürdig, daß ein mittelmäßiger Mensch oft vollkommen recht haben kann und doch nichts damit durchsetzt.


Es ist wohl gerade in unserer aufgeregten Epoche mehr denn je nötig, den Blick aus den Tagesaffären hochzuheben und ihn von der Tageszeitung weg auf jene Zeitung zu richten, deren Buchstaben die Sterne sind, deren Inhalt die Liebe und deren Verfasser Gott ist.


Gott ist die Überwältigung unseres Inneren durch die Unendlichkeit. Die Kapitulation des menschlichen Begriffsvermögens vor der Welt.


Ich habe sehr sichere Instinkte, aber nicht die Gabe, eingehend zu begründen, zu erklären. Die Mehrzahl der Heutigen hat umgekehrt die Gabe des Begründens und Erklärens in hohem Maße, aber dafür keine innere Direktion. Es ist unendlich quälend, die Berechtigung seines Urteils immer wieder aufs neue beweisen zu sollen.


Ihr anderen werdet sicherer immerdar. Ich werde fragender von Jahr zu Jahr.


Je ernster ein Kritiker seine Kritik nimmt, desto kritischer wird er seinen Ernst nehmen.


Jeder Mensch ist ein neuer Versuch der Natur, mit sich ins Reine zu kommen.


Jeder muß sich selbst austrinken wie einen Kelch.


Lachen und Lächeln sind Tor und Pforte, durch die viel Gutes in den Menschen hineinhuschen kann.


Nichts ist für mich mehr Abbild der Welt und des Lebens als der Baum. Vor ihm würde ich täglich nachdenken, vor ihm und über ihn….


Nur der Erkennende lebt.


Nur durch Schaden werden wir klug – Leitmotiv der gesamten Evolution. Erst durch unzählige, bis ins Unendliche wiederholte leidvolle Erfahrungen lernt sich das Individuum zum Meister über sein Leben empor. Alles ist Schule.


Palmström legt des Nachts sein Chronometer, um sein lästig Ticken nicht zu hören, in ein Glas mit Opium oder Äther. Morgens ist die Uhr dann ganz »runter«. Ihren Geist von neuem zu beschwören, wäscht er sie mit schwarzem Mokka munter.


Phantasie ist ein Göttergeschenk, aber Mangel an Phantasie auch. Ich behaupte, ohne diesen Mangel würde die Menschheit den Mut zum Weiterleben längst verloren haben.


Schön ist eigentlich alles, was man mit Liebe betrachtet. Je mehr jemand die Welt liebt, desto schöner wird er sie finden.


Unsere Wünsche sind wie kleine Kinder: je mehr man ihnen nachgibt, umso anspruchsvoller werden sie.


Vom höchsten Ordnungssinn ist es nur ein Schritt zur Pedanterie.


Vorn ein Wall von schwarzen Hügeln… Doch astralhaft über ihnen bleiche Wände, mondbeschienen, wie aus Flor von Geisterflügeln… Schau ich hier zum Bild gewoben Erdendumpfheit, Himmelstrachten? Rings das Unten noch voll Nachten… doch von Seelenlicht das Droben…


Wage zu irren, in hundert Einzelheiten, was verschlägt’s! Weißt du dich nur im wesentlichen sicher.


Was du anderen zufügst, fügst du dir zu.


Wenn der moderne Gebildete die Tiere, deren er sich als Nahrung bedient, selbst töten müßte, würde die Anzahl der Pflanzenesser ins Unermeßliche steigen.


Wenn ich etwas an Christus verstehe, so ist es das: Und er entwich vor ihnen in die Wüste.


Wer das feine Ohr für den Souffleur hat, sieht die Geschichte der Menschheit anders an.


Wer sich nicht selbst verspotten kann, der ist fürwahr kein ernster Mann.


Wer vom Ziel nicht weiß, kann den Weg nicht haben, wird im selben Kreis all sein Leben traben, kommt am Ende hin, wo er hergerückt, hat der Menge Sinn nur noch mehr zerstückt.


Wie nahe Furcht und Mut zusammenwohnen, das weiß vielleicht am besten, wer sich dem Feind entgegenwirft.


Wir sind geborene Polizisten. Was ist Klatsch anderes als die Unterhaltung von Polizisten ohne Exekutivgewalt.


Nicht da ist man daheim, wo man seinen Wohnsitz hat, sondern wo man verstanden wird.


Man soll sein krankes Nierenbecken nicht mit zu kalten Bieren necken. Auch sollte man bei Magenleiden den Wein aus sauren Lagen meiden.


Vice versa Ein Hase sitzt auf einer Wiese, des Glaubens, niemand sähe diese. Doch im Besitze eines Zeißes, betrachtet voll gehaltnen Fleißes vom vis-à-vis gelegnen Berg ein Mensch den kleinen Löffelzwerg. Ihn aber blickt hinwiederum ein Gott von fern an, mild und stumm.


Wer in das, was von Göttlich-Geistigem heute erfahren werden kann, nur fühlend sich versenken, nicht erkennend eindringen will, gleicht dem Analphabeten, der ein Leben lang mit der Fibel unterm Kopfkissen schläft.


Ich habe ein paar Blumen für dich nicht gepflückt, um dir ihr Leben mitzubringen.


Ihr wollt meinen Platz wissen? Überall, wo gekämpft wird!


Stilles Reifen Alles fügt sich und erfüllt sich, mußt es nur erwarten können und dem Werden deines Glückes Jahr und Felder reichlich gönnen. Bis du eines Tages jenen reifen Duft der Körner spürest und dich aufmachst und die Ernte in die tiefen Speicher führest.


O Mensch! Das Geld ist nur Chimäre!


Den Charakter eines Menschen erkennt man an den Scherzen, die er übelnimmt.


Die Natur ist die große Ruhe gegenüber unserer Beweglichkeit. Darum wird sie der Mensch immer mehr lieben, je feiner und beweglicher er werden wird. Sie gibt ihm die großen Züge, die weiten Perspektiven und zugleich das Bild einer bei aller unermüdlichen Entwicklung erhabenen Gelassenheit.


Ich meine, es müßte einmal ein sehr großer Schmerz über die Menschen kommen, wenn sie erkennen, daß sie sich nicht geliebt haben, wie sich hätten lieben können.


Alle Erziehung, ja alle geistige Beeinflussung beruht vornehmlich auf Bestärken und Schwächen. Man kann niemanden zu etwas bringen, der nicht schon dunkel auf dem Wege dahin ist, und niemanden von etwas abbringen, der nicht schon geneigt ist, sich ihm zu entfremden.


Einen Krieg beginnen heißt nichts weiter, als einen Knoten zerhauen, statt ihn aufzulösen.


Ohne Phantasie hätte die Menschheit den Mut zum Weiterexistieren längst verloren.


Das ist meine allerschlimmste Erfahrung: Der Schmerz macht die meisten Menschen nicht groß, sondern klein.


Das Leben ist die Suche des Nichts nach dem Etwas.


Es gibt keine größere Enttäuschung, als wenn du mit einer recht großen Freude im Herzen zu gleichgültigen Menschen kommst.


Möwenlied Die Möwen sehen alle aus, als ob sie Emma hießen. Sie tragen einen weißen Flaus und sind mit Schrot zu schießen. Ich schieße keine Möwe tot, Ich laß sie lieber leben – und füttre sie mit Roggenbrot und rötlichen Zibeben. O Mensch, du wirst nie nebenbei der Möwe Flug erreichen. Wofern du Emma heißest, sei zufrieden, ihr zu gleichen.


Es gibt Menschen, die sich immer angegriffen wähnen, wenn jemand eine Meinung ausspricht.


Gott wäre etwas gar Erbärmliches, wenn er sich in einem Menschenkopf begreifen ließe.


Das Auge der Maus Das rote Auge einer Maus lugt aus dem Loch heraus. Es funkelt durch die Dämmerung… Das Herz gerät in Hämmerung – “Das Herz von wem?” Das Herz von mir! Ich sitze nämlich vor dem Tier – O Seele, denk an diese Maus! Alle Dinge sind voll Graus.


Nur wer den Menschen liebt, wird ihn verstehen. Wer ihn verachtet, wird ihn nicht einmal sehen.


Vorsicht und Mißtrauen sind gute Dinge, nur sind auch ihnen gegenüber Vorsicht und Mißtrauen nötig.


Es gibt keine wohlfeile Liebe.


Der Mensch mag tun und leiden, was es auch sei, er besitzt immer und unveräußerlich die göttliche Würde.


Es ist ein wahres Glück, daß der liebe Gott die Fliegen nicht so groß wie die Elefanten gemacht hat, sonst würde uns sie zu töten viel mehr Mühe machen und auch weit mehr Gewissensbisse.


…der Trabant – ein völlig deutscher Gegenstand.


Der Steig war steil, doch wagten wir’s gemeinsam… Und heut noch helfen wir uns, Hand in Hand.


Alle Geheimnisse liegen in vollkommener Offenheit vor uns. Nur wir stufen uns gegen sie ab, vom Stein bis zum Seher. Es gibt kein Geheimnis an sich, es gibt nur Uneingeweihte aller Grade.


Eine der größten Unverfrorenheiten des Menschen ist, dies oder jenes Tier mit Emphase falsch zu nennen, als ob es ein noch falscheres Wesen gäbe in seinem Verhältnis zu den anderen Wesen als der Mensch.


Wer Gott aufgibt, der löscht die Sonne aus, um mit einer Laterne weiterzuwandeln.


Ich weiß, was er zu jeder Zeit gesagt, doch mein Gewissen hat er nie geplagt.


Jedem, der seine Gedanken niederlegt, blickt schon im Augenblick des Schreibens ein Größerer über die Schulter, sei es ein Vergangener, Lebendiger, oder noch Ungeborener. Wohl dem, der diesen Blick fühlt: Er wird sich nie wichtiger nehmen als ein geistiger Mensch sich nehmen darf.


Wenn ein Schriftsteller sich jederzeit der Macht bewußt wäre, die in seine Hand gegeben ist, würde ein ungeheures Verantwortlichkeitsgefühl ihn eher lähmen als beflügeln. Auch das Bescheidenste, was er veröffentlicht, ist Same, den er streut und der in anderen Seelen aufgeht, je nach seiner Art.


Die Bekämpfung der Schundliteratur sollte die von fratzenhaften Reklamebildern zur Seite treten. Nur die große Trägheit in solchen Dingen nimmt hin, was hier täglich auf Plakaten und in der Presse vor Augen zu rücken gewagt wird, und achtet nicht der unausbleiblichen, schädlichen Wirkung solcher Zerrbilder auf jede, besonders aber auf jede jugendliche Seele.


Mit keinem Köder fischt Mephisto so glücklich als mit allem, was im Engeren und Weiteren unter den Begriff des Schlagworts fällt.


Wer am Menschen nicht scheitern will, trage den unerschütterlichen Entschluß des Durch-ihn-lernen-Wollens wie einen Schild vor sich her.


Ein jeder soll den Weg des andern achten, wo zwei sich redlich zu vollenden trachten.


In diesen Erzählungen von Liebe sehe ich immer nur eines: die Liebe als Selbstpreis. Selten oder nie, daß diese Menschen durch ihre Liebe zu einander wachsen wollen, daß sie sich über sie hinaus lieben. Daher denn auch die Übersättigung, ja der Ekel, der einen nach und vor derlei erfaßt, ein Verlangen, es möchte doch auch hier endlich eine neue Optik Platz greifen, eine tiefere, religiösere Betrachtung des Liebeslebens.


Wem das allgemeine Wohl das höchste Ziel auf Erden dünkt, der tut den Menschen gar nichts so Gutes, wie er meint. Man soll nie das Wohl, man soll nur das Heil jedes Menschen im Auge haben, – zwei Dinge, die sich oft wie Wasser und Feuer unterscheiden.


Verlange nichts von irgendwem, laß jedermann sein Wesen, du bist von irgendwelcher Fem zum Richter nicht erlesen. Tu still dein Werk und gib der Welt allein von deinem Frieden, und hab dein Sach auf nichts gestellt und niemanden hinieden.


Wir brauchen nicht so fortzuleben, wie wir gestern gelebt haben. Macht euch nur von dieser Anschauung los, und tausend Möglichkeiten laden uns zu neuem Leben ein.


Wer sich selbst treu bleiben will, kann nicht immer anderen treu bleiben.


Man sieht oft etwas hundertmal, tausendmal, ehe man es zum ersten Male wirklich sieht.


Der Welt Schlüssel heißt Demut. Ohne ihn ist alles klopfen, horchen und spähen umsonst.


Du kannst dein eignes Leid nicht tragen es dünkt so tief dir und so schwer? so mußt nach fremden Leid du fragen, versenken dich in fremde Klagen – die eignen hörst du dann nicht mehr.


Das eigne Leid muß klein dir scheinen, wenn du bedenkst das Weh, die Not durch die viel tausend Augen weinen wenn du von allem Schmerz den deinen nur kennst, so bist du seelisch tot.


Menschen, die im wesentlichen dieselbe Straße ziehen, sollen es nicht mit verkniffenen Mienen und heimlichen Rückhalten tun.


Segelfahrt Nun sänftigt sich die Seele wieder und atmet mit dem blauen Tag, und durch die auferstandnen Glieder pocht frischen Blut erstarkter Schlag. Wir sitzen plaudernd Seit an Seite und fühlen unser Herz vereint; gewaltig strebt das Boot ins Weite, und wir, wir ahnen, was es meint.


Das ästhetische Wiesel Ein Wiesel saß auf einem Kiesel inmitten Bachgeriesel. Wißt ihr, weshalb? Das Mondkalb verriet es mir im Stillen: Das raffinierte Tier tats um des Reimes willen.


Das Nasobêm Auf seinen Nasen schreitet einher das Nasobêm, von seinem Kind begleitet. Es steht noch nicht im Brehm. Es steht noch nicht im Meyer. Und auch im Brockhaus nicht. Es trat aus meiner Leyer zum ersten Mal ans Licht. Auf seinen Nasen schreitet (wie schon gesagt) seitdem, von seinem Kind begleitet, einher das Nasobêm.


Nach Norden Palmström ist nervös geworden; drum schläft er jetzt nach Norden. Denn nach Osten, Westen, Süden schlafen, heißt das Herz ermüden. (Wenn man nämlich in Europen lebt, nicht südlich in den Tropen.) Solches steht bei den Gelehrten, die auch Dickens schon bekehrten – und erklärt sich aus dem steten Magnetismus des Planeten. Palmström also heilt sich örtlich, nimmt sein Bett und stellt es nördlich. Und im Traum, in einigen Fällen, hört er den Polarfuchs bellen. West-östlich Als er dies v. Korf erzählt, fühlt sich dieser leicht gequält; denn für ihn ist Selbstverstehung, daß man mit der Erdumdrehung schlafen müsse, mit den Pfosten seines Körpers strikt nach Osten. Und so scherzt er kaustisch-köstlich: „Nein, mein Diwan bleibt – west-östlich!“


Der Hecht Ein Hecht, vom heiligen Anton bekehrt, beschloß samt Frau und Sohn, am vegetarischen Gedanken moralisch sich emporzuranken. Er aß seit jenem nur noch dies: Seegras, Seerose und Seegrieß. Doch Grieß, Gras, Rose floß, o Graus, entsetzlich wieder hinten aus. Der ganze Teich ward angesteckt. Fünfhundert Fische sind verreckt. Doch Sankt Anton, gerufen eilig, sprach nichts als: „Heilig! heilig! heilig!“


Palmströms Uhr Palmströms Uhr ist andrer Art, reagiert mimsisc zart. Wer sie bittet, wird empfangen. Oft schon ist sie so gegangen, wie man herzlich sie gebeten, ist zurück- und vorgetreten, eine Stunde, zwei, drei Stunden, je nachdem sie mitempfunden. Selbst als Uhr, mit ihren Zeiten, will sie nicht Prinzipien reiten: Zwar ein Werk wie allerwärts. doch zugleich ein Werk – mit Herz.


Die Korfsche Uhr Korf erfindet eine Uhr, die mit zwei Paar Zeigern kreist und damit nach vorn nicht nur, sondern auch nach rückwärts weist. Zeigt sie zwei, – somit auch zehn; zeigt sie drei, – somit auch neun; und man braucht nur hinzusehn, um die Zeit nicht mehr zu scheun. Denn auf dieser Uhr von Korfen mit dem janushaften Lauf (dazu ward sie so entworfen): hebt die Zeit sich selber auf.


Die Mittagszeitung Korf erfindet eine Mittagszeitung, welche, wenn man sie gelesen hat, ist man satt. Ganz ohne Zubereitung irgendeiner andern Speise. Jeder auch nur etwas Weise hält das Blatt.


Das Gebet Die Rehlein beten zur Nacht, hab acht! Halb neun! Halb zehn! Halb elf! Halb zwölf! Zwölf! Die Rehlein beten zur Nacht, hab acht! Sie falten die kleinen Zehlein, die Rehlein.


Aber es ist auch dies ein Zeichen unserer krankhaft-überreizten Zeit, daß sie die Fähigkeit eigenen Denkens immer mehr aufgibt


Alles Festlegen verarmt.


Es gibt in Wahrheit kein letztes Verständnis ohne Liebe.


Hinter die Oberfläche der Menschen sehen, hinter das ›Persönliche‹, das Leben selbst in ihnen lieben.


Manche Menschen machen sich vor anderen so klein wie möglich – um größer als diese zu bleiben.


Das Ich ist die Spitze eines Kegels, dessen Boden das All ist.


Vom Fleißigen ist immer viel zu lernen, doch zu beseligen vermag nur Größe.


Nur wer sich selbst verbrennt, wird den Menschen ewig wandernde Flamme.


Ich halte es nicht für das größte Glück, einen Menschen ganz enträtselt zu haben. Ein größeres ist, bei dem, den wir lieben, immer neue Tiefen zu entdecken, die uns die Unergründlichkeit seiner Natur offenbaren.


Die zur Wahrheit wandern, wandern allein.


Du sollst nicht zu sein begehren, was du nicht bist, sondern nur einfach etwas von deiner Pflicht zu tun versuchen, Tag um Tag. Denn es ist viel schwerer, einen Tag in wahrhafter Aufmerksamkeit und Wachsamkeit von Anfang bis Ende zu verleben, als ein Jahr in großen Absichten und hochfliegenden Plänen.


Der Duft der Dinge ist die Sehnsucht, die sie in uns nach sich erwecken.


Dem Kinde im Manne.


Zitate sind Eis für jede Stimmung.


Die Zeitungen haß’ ich allermeist: Sie schwächen, sie verfaden den Geist. Es ist, als ob man täglich speise gemischten Salat “auf polnische Weise” oder – was noch schlimmer als dies – man hörte täglich Potpourris. Der einz’ge Trost, daß wir nicht sehn, wie diese Hochgenüsse entstehn.


Jede Krankheit hat ihren besonderen Sinn, denn jede Krankheit ist eine Reinigung, man muß nur herausbekommen, wovon. Es gibt darüber sichere Aufschlüsse, aber die Menschen ziehen es vor, über hunderte und tausende fremder Angelegenheiten zu lesen und zu denken. Sie wollen die tiefen Hieroglyphen ihrer Krankheit nicht lesen lernen.


Wenn man zum Leben ja sagt, und das Leben selber sagt zu einem nein, so muß man auch zu diesem Nein ja sagen.


›Leiden‹ kann man an allem, aber um ›krank‹ zu sein, muß einen ein fremdes Etwas besitzen, muß man Sklave seiner Krankheit geworden sein. Ich möchte den Satz aufstellen: Kein wahrhaft freier Mensch kann krank sein.


Es gibt einen Gedanken, der unsere ganze Lebensführung und Betrachtung verändern würde: Die Gewißheit unserer Unzerstörbarkeit durch den Tod.


Geduld, du ungeheures Wort! Wer dich erlebt, wer dich begreift, erlebt hinfort, begreift hinfort, wie Gottheit schafft, wie Gottheit reift.


Sieh, das ist Lebenskunst: Vom schweren Wahn des Lebens sich befrein, fein hinzulächeln übers große Muß.


Ich gehe einfach den Weg, den ich vor mir rechtfertigen kann, nicht den, welchen mir irgendeine abgeschmackte Sentenz vorschreibt.


Eine Karikatur ist immer bloß einen Augenblick wahr.


Katzen, diese Wesen, haben die unmenschliche Geduld der Erde; das ist ein Jahr, was für den Menschen nur eine Sekunde.


Zwischen Weinen und Lachen schwingt die Schaukel des Lebens, zwischen Weinen und Lachen fliegt in ihr der Mensch.


Ich weiß, warum ich mich verbeiße ins bunte Schürzentuch der Welt, (…) denn sieh: Ich glaube nichts von allen den Geisterwelten, die du nennst.


Der Werwolf Ein Werwolf eines Nachts entwich von Weib und Kind und sich begab an eines Dorfschullehrers Grab und bat ihn: “Bitte, beuge mich!” Der Dorfschulmeister stieg hinauf auf seines Blechschilds Messingknauf und sprach zum Wolf, der seine Pfoten geduldig kreuzte vor dem Toten: “Der Werwolf”, sprach der gute Mann, des Werwolfs, Genetiv sodann, dem Wemwolf, Dativ wie mans nennt. den Wenwolf, – damit hats ein End.” Dem Werwolf schmeichelten die Fälle, er rollte seine Augenbälle. “Indessen”, bat er, “füge doch zur Einzahl auch die Mehrzahl noch!” Der Dorfschulmeister aber mußte gestehn, daß er von ihr nichts wußte. Zwar Wölfe gäbe es in großer Schar, doch “Wer” gäbe es nur im Singular. Der Wolf erhob sich tränenblind – er hatte ja noch Weib und Kind!! Doch da er kein Gelehrter eben, schied er dankend und ergeben.


Sieh nicht, was andre tun, der andern sind so viel, du kommst nur in ein Spiel, das nimmermehr wird ruhn. Geh einfach Gottes Pfad, laß nichts sonst Führer sein, so gehst du recht und grad, und gingst du ganz allein.


Von sich zurückzutreten wie ein Maler von seinem Bilde – wer das vermöchte!


In der Stille Wieviel Schönes ist auf Erden Unscheinbar verstreut; Möcht ich immer mehr des inne werden; Wieviel Schönheit, die den Taglärm scheut, In bescheidnen alt und jungen Herzen! Ist es auch ein Duft von Blumen nur, Macht es holder doch der Erde Flur, wie ein Lächeln unter vielen Schmerzen.


Es ist Nacht, und mein Herz kommt zu dir, hält’s nicht aus, hält’s nicht aus mehr bei mir. Legt sich dir auf die Brust, wie ein Stein, sinkt hinein, zu dem deinen hinein. Dort erst, dort erst kommt es zur Ruh, liegt auf dem Grund seines ewigen Du.


Lehrer-Komödie: Die Armut der Lehrer, während die Staaten Unsummen für die Wehrmacht hinauswerfen. Da sie nur Lehrer für 600 Mark sich leisten können, bleiben die Völker so dumm, daß sie sich Kriege für 60 Milliarden Mark leisten müssen.


Nichts macht das Leben ärmer, als anfangen und abbrechen.


Wir stehen nicht am Ende, sondern am Anfang des Christentums.


So wie der winzige Same in die Erde fällt, um die Urpflanze zu wiederholen – und nicht nur zu wiederholen – so ist der Mensch ein Samenkorn Gottes. Die Sonne aber, die ihn reift, ist Christus.


Es ist eines der tiefsten Worte: Bei Gott ist kein Ding unmöglich. Gott ist die Möglichkeit aller Möglichkeiten.


Der moderne Mensch ›läuft‹ zu leicht ›heiß‹. Ihm fehlt zu sehr das Öl der Liebe.


Das Leben zeugt Blumen und Bienen. Blumen, das sind die schöpferischen Geister, und Bienen die anderen, die daraus Honig sammeln.


Es gibt Menschen, welche Schlagworte wie Münzen schlagen und Menschen, welche mit Schlagworten wie mit Schlagringen zuschlagen.


Jede Redensart ist die Fratze eigener Gedanken, ein “Mitesser” im Zellengewebe des Denkens.


Bewußtsein: wir stehen an einem Ende, wir sind ein Anfang.


Das Talent zur Disziplin ist die Wurzel von Preußens Größe.


Der Ironiker ist meist nur ein beleidigter Pathetiker


Sich immer am Leben korrigieren!


Leise Lieder singe ich dir bei Nacht, Lieder, die kein sterblich Ohr vernimmt, noch ein Stern, der etwa spähend wacht, noch der Mond, der still im Äther schwimmt; denen niemand als das eigne Herz, das sie träumt, in tiefer Wehmut lauscht; und an denen niemand als der Schmerz, der sie zeugt, sich kummervoll berauscht. Leise Lieder singe ich dir bei Nacht, dir, in dessen Aug mein Sinn versank, und aus dessen tiefem, dunklen Schacht, meine Seele ewige Sehnsucht trank.


Von hundert, die von ›Menge‹ und ›Herde‹ reden, gehören neunundneunzig selbst dazu!


Erster Schnee Aus silbergrauen Gründen tritt ein schlankes Reh im winterlichen Wald und prüft vorsichtig Schritt für Schritt, den reinen, kühlen, frischgefallenen Schnee. Und deiner denk ich, zierlichste Gestalt.


Zuhause ist da, wo man dich wieder aufnimmt, auch wenn du mal etwas falsch gemacht hast.


Palmström steht an einem Teiche und entfaltet groß ein rotes Taschentuch: Auf dem Tuch ist eine Eiche dargestellt, sowie ein Mensch mit einem Buch. Palmström wagt nicht, sich hineinzuschneuzen, – er gehört zu jenen Käuzen, die oft unvermittelt-nackt Ehrfurcht vor dem Schönen packt. Zärtlich faltet er zusammen, was er eben erst entbreitet. Und kein Fühlender wird ihn verdammen, weil er ungeschneuzt entschreitet


Wie ist jede – aber auch jede – Sprache schön, wenn in ihr nicht nur geschwätzt, sondern gesagt wird.


Alle Weisheit ist langsam.


Wer das Ziel nicht weiß, kann den Weg nicht haben.


Aus stillen Fenstern Wie oft wirst Du gesehn Aus stillen Fenstern, Von denen du nichts weißt… Durch wieviel Menschengeist Magst du gespenstern, Nur so im Gehn…


Vor einer Menschenmenge: ich sehe plötzlich die Gedanken dieses Volkes wie eine dicke schwarze Wolke über ihm. Eine Wolke voll Tränen und Blitzen.


Sei mit dir nie zufrieden, außer etwas episodisch, sodaß deine Zufriedenheit nur dazu dient, dich zu neuer Unzufriedenheit zu stärken.


Dein Sein gilt, nicht dein Schein.


Genuß kann unmöglich das Ziel des Lebens sein. Genuß ohne etwas darüber ist etwas Gemeines.


Wir wollen uns nie so ganz zu besitzen glauben, daß wir uns nicht noch nach einander sehnen müßten.


Höher als das Vielwissen stelle ich die Selbstkontrolle, die absolute Skepsis gegen sich selbst.


Enthusiasmus ist das schönste Wort der Welt.


Siehe eine Sanduhr: Da läßt sich nichts durch Rütteln und Schütteln erreichen. Du mußt geduldig warten, Körnlein um Körnlein …


Für mich gibt es nur ein Mittel, um die Achtung vor mir selbst nicht einzubüßen: fortwährende Kritik.


Was ist das erste, wenn Herr und Frau Müller in den Himmel kommen? Sie bitten um Ansichtskarten.


Zeige mir wie du baust und ich sage dir, wer du bist.


Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.


Nur in Versuchungen immer wieder fallend, erheben wir uns.


Je älter ich werde, desto mehr wird ein Wort mein Wort vor allen: Grotesk.


Die Selbstachtung einer Katze ist außerordentlich.


Man hat nie nur einen Grund zu einer Handlung, sondern hundert und tausend.


Es ist schmerzlich, einem Menschen seine Grenzen anzusehen.


Es ist mit der Weltenuhr wie mit der des Zimmers. Am Tage sieht man sie wohl, aber hört sie fast gar nicht. Des Nachts aber hört man sie gehen wie ein großes Herz.


Über den Wassern deiner Seele schwebt unaufhörlich ein dunkler Vogel: Unruhe.


Die drei Spatzen In einem leeren Haselstrauch da sitzen drei Spatzen, Bauch an Bauch. Der Erich rechts und links der Franz und mitten drin der freche Hans. Sie haben die Augen zu, ganz zu, und oben drüber da schneit es , hu! Sie rücken zusammen, dicht an dicht. So warm wie der Hans hat’s niemand nicht. Sie hör’n alle drei ihrer Herzlein Gepoch. Und wenn sie nicht weg sind, so sitzen sie noch.


Jede Landschaft hat ihre eigene, besondere Seele, wie ein Mensch, dem du gegenüber lebst.


Hab mich lieb! Jetzt bist du da, dann bist du dort, Jetzt bist du nah, dann bist du fort, Kannst du’s fassen? Und über eine Zeit gehen wir beide in die Ewigkeit dahin – dorthin. Und was blieb?… Komm, schließ die Augen und hab mich lieb.


Auch du bist fremd Auch du bist fremd und feind den großen Worten. Sie haben uns zu oft betrogen. Wir haben selbst damit zu oft gelogen; Vielleicht nicht wollend, doch zu allen Orten. Schmerzlich mißtrauend jenen blinden Räuschen, Die Menschen treiben, Menschen anzuhangen, Umfangen unsre Seelen sich voll Bangen Und zittern, sich noch einmal zu enttäuschen.


Es ist schön zu denken, daß so viele Menschen heilig sind in den Augen derer, die sie lieben.


Es gibt nichts Hemmenderes als Gemeinplätze und Redensarten. Jede Redensart ist die Fratze eigener Gedanken, ein ‘Mitesser’ im Zellengewebe des Denkens


Besuche machen immer Freude – wenn nicht beim Kommen, so doch beim Gehen.


Es gibt kaum etwas Empörenderes als die sklavische Furcht, die der Autoritätsglaube dem Menschen einprägt und einbrennt; ein Gefühl, dessen blasse Nachtschatten bis in die späte Reife des Denkenden hineinreichen. Wie lange währt es, bis man diese beschämenden Fußfesseln des freien Gedankens nicht nur ganz abgeschüttelt, nein, auch sich völlig aus den Augen geschafft hat!


Der Körper ist der Übersetzer der Seele ins Sichtbare.


Der Weise verzichtet auf alles worauf sich irgend verzichten läßt, denn er weiß, daß jedes Ding eine Wolke Unfrieden um sich hat.


Wann wird dies sein? Wann wird das sein? – Wenn wir es uns verdient haben werden.


Wie die Gefahr des Tauchers der Tintenfisch, so des Grüblers die Melancholie.


Die Anzahl der geistigen Foltermittel, die wir heute noch unter- wie gegeneinander bewußt oder unbewußt anwenden, ist groß. Eines davon ist das Fragen. Es gibt Menschen, die so wenig wie möglich gefragt sein wollen; wohlverstanden: nach Unwesentlichem. Und Gegenstücke dazu: Menschen die fast keine andere Interpunktion kennen als das Fragezeichen.


Das eine und einzige Gebot: Du darfst alles tun, was du willst, aber bedenke, daß du es dir selbst tust. Wenn du meinst, es dir selbst tun zu dürfen, so tue selbs das Äußerste. Dies Gebot hindert kein Schaffen oder Zerstören.


Ich will den Menschen nicht schiffbrüchig sehen, aber er sollte dessen bewußt sein, daß er auf einem Meere fährt.


Wir sind nie wirklich aus dem Paradiese vertrieben worden. Wir leben und weben mitten im Paradiese wie je, wir sind selbst Paradies, – nur seiner unbewußt, und damit mitten im – Inferno.


Manchmal wird mir die ganze Psychologie verdächtig, wenn ich bemerke, daß auf eine richtige Kombination schon bei den alltäglichsten Dingen soundso viele falsche kommen. Ja, wenn ein Mensch im Prinzip so denken und handeln müßte wie die andern!


Sieh an, wie ein Zweirad in Bewegung und Fahrt gesetzt wird. Wenn du deinen Willen so in Bewegung und Fahrt zu versetzen vermagst, so wirst du nach einigen Schwankungen wie ein Meister im Sattel sitzen.


Übung ist alles, und insofern ist Genie Charakter.


Wie sollte man wohl leben, wenn man nicht fortwährend bei sich wie bei den anderen hunderterlei Krumm gerade sein ließe.


Jede gründliche Erfahrung muß mit eigenem Leben bezahlt werden – und fremdem.


Überall dem Selbstverständlichen zum Wort verhelfen – das ist ein großes Geheimnis.


Was wäre wohl aus der Welt geworden, wenn alle zum Mitschaffen Aufgerufenen immer gleich »schnurstracks« auf ihr Ziel losgegangen wären. Alle Weisheit ist langsam, alles Schaffen ist umständlich.


Das Wörtlein Kürzlich kam ein Wort zu mir, staubig wie ein Wedel, wirr das Haar, das Auge stier, doch von Bildung edel. Als ich, wie es hieße, frug, sprach es leise: »Herzlich«. Und aus seinem Munde schlug eine Lache Schmerzlich. Wertlos ward ich ganz und gar, rief’s, ein Spiel der Spiele, Modewort mit Haut und Haar, Kaviar für zu viele. Doch ich wusch’s und bot ihm Wein, gab ihm wieder Würde, und belud ein Brieflein fein mit der leichten Bürde. Schlafend hat’s die ganze Nacht weit weg reisen müssen. Als es morgens aufgewacht, kam ein Mund – es – küssen.


Jeder Jüngling mag von sich denken, er sei der Messias, aber er muß nicht Messias sagen, sondern nur Messias tun.


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