Georg Gottfried Gervinus

Poesie und Dichtung können die Zähmung der Leidenschaften in mahnenden und warnenden Beispielen als Ziel menschlicher Sittigung (Gesittung) lehren.


Es ist eine alte und köstliche Regel, daß man, um sich zu bilden, weniges Gute, und diese Gute oft und immer wieder lesen sollte.


Die Kunst hat es eigen, daß sie den Menschen stille, ruhig und friedlich macht.


Denn was kann kühner sein, als der Weltordnung nachzuforschen, im wirren Chaos der Dinge die lenkende Hand der Gottheit zu erraten?


Die Zeichen des Beifalls sind mir ebenso viel schmerzliche Zeichen davon, daß das einfachste Handeln nach Pflicht und Gewissen unter uns auffällig und selten ist.


Unter der einseitigen Bildung des Geistes wird die wirkende Seite unserer Natur gebunden, und die feinste Kultur des Gemüts bleibt ohne Frucht für die Tatkraft, wenn die Bildung des Willens versäumt wird.


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