Heraklit von Ephesus

Krankheit macht erst die Gesundheit angenehm und gut, Hunger die Sättigung, Ermüdung die Ruhe.


Alles fließt. Panta rhei.


Dem, was ich geschaut, gehört, gelernt habe, gebe ich den Vorrang.


Wie die Spinne, die in der Mitte ihres Gewebes sitzt, es merkt, sobald eine Fliege einen Faden ihres Gewebes zerstört und daher schnell dorthin läuft, als wenn sie sich über die Zerstörung ihres Fadens grämte, so eilt die Seele des Menschen wenn ein Teil seines Körpers verletzt ist, schnell dorthin, als ob sie durch die Verletzung des Körpers gekränkt sei, mit dem sie fest in einem bestimmten Verhältnis verbunden ist.


Dem Blöden fährt bei jedem sinnvollen Wort der Schrecken in die Glieder.


Alles, was zustande kommt, geht auf Mühe und Notwendigkeit zurück


Die Natur liebt es, sich zu verbessern.


Sofern wir in die Natur eingreifen, haben wir strengstens auf die Wiederherstellung ihres Gleichgewichts zu achten.


Das Weltall in seiner für alle Lebewesen gültigen Weltordnung (…) war, ist und wird ewig sein ein sich lebendes Feuer, das sich in ständigem Rhythmus entzündet und verlöscht.


Dem Menschen ist sein Sinn sein Dämon.


Allen Menschen ist es gegeben, sich selbst zu erkennen und klug zu sein.


Augen sind genauere Zeugen denn Ohren.


Für die Gebildeten ist die Bildung die zweite Sonne.


Im Vergleich zum Menschen ist selbst der stattlichste Affe scheußlich.


Das Wesen der Dinge hat die Angewohnheit, sich zu verbergen.


Des Menschen Gemüt ist sein Geschick.


Das Volk muß für sein Gesetz kämpfen wie für seine Stadtmauer.


Der Charakter ist das Schicksal des Menschen.


Die Wachen haben eine gemeinsame Welt, im Schlaf wendet sich jeder seiner eigenen zu.


Nichts ist so beständig wie der Wechsel.


Bei einem Fluß ist es nicht möglich zweimal hineinzusteigen in denselben – auch nicht ein sterbliches Wesen zweimal zu berühren und zu fassen im gleichen Zustand – es zerfließt und wieder strömt es zusammen und kommt her und geht fort.


Wenn das Glück in den Lüsten des Körpers bestände, dann müßte man das Rindvieh glücklich nennen, wenn es Erbsen zu fressen fände.


Wir steigen in denselben Fluß und doch nicht in denselben; wir sind es, und wir sind es nicht.


Den Menschen ist allen zuteil geworden, sich selbst zu erkennen und gesund zu leben.


Die Natur liebt es, sich zu verbergen.


Nicht gut ist, daß sich alles erfüllt, was du wünschest: Durch Krankheit erkennst du den Wert der Gesundheit, am Bösen den Wert des Guten, durch Hunger die Sättigung, in der Anstrengung den Wert der Ruhe.


Die Natur vereinigt die Gegensätze der Harmonie


Den Namen des Rechts würde man nicht kennen, wenn es das Ungerechte nicht gäbe.


Die Grenzen der Seele wirst du niemals erreichen, soweit du auch wanderst.


Ich habe mich selbst gesucht.


Alle Dinge sind im ewigen Fluß, im Werden, ihr Beharren ist nur Schein.


Das Auseinandertretende einigt sich immer mit sich.


Alle menschlichen Gesetze werden von dem Einen Göttlichen genährt, das alles beherrscht und allen genügt.


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