Damaris Wieser

Manchmal sind die Tage grau und kalt…der Regen tropft auf die Straßen und die Welt scheint still zu stehen…dann aber sieht man sein Spiegelbild in den Pfützen und findet sich selbst.


Frühjahrsputz (oder Reinigung der Seele) Lautlos, flink und fast behände, reiben sie das kalte Glas, meine wasserfeuchten Hände, weg den Schmutz der dort fest saß. Staub auf Büchern angesammelt, wird entfernt mit einem Wisch, altes Obst leicht angegammelt, in den Müll, von meinem Tisch. Schränke werden ausgemistet, weg mit diesem alten Schrott, Trägheit hat sich eingenistet, durch den täglich gleichen Trott. Kleider die mir nicht mehr passen, fliegen raus aus meinem Zimmer, Augen auf, Vergangnes lassen, Schluss, vorbei mit dem Gewimmer. Viel zu lange war verdreckt, das was sich doch Leben nannte, unter Staub lag sie versteckt, diese Frau, die ich einst kannte. Fenster auf und Luft herein, tief und kalt den neuen Atem. Nie mehr Schmutz in meinem Heim, und auf Frühjahrsputze warten.


Glauben Früher habe ich an ihn geglaubt. Später im Leben dann vergessen. Heute war ich ihm sehr nah. Erinnerte mich an seine Kraft. Saß in der Kirche, letzte Reihe. Habe stumm mit ihm geredet. Bat ihn um einen einfacheren Weg. Erflehte Liebe und Geborgenheit. Ersuchte um Verständnis und Wärme. Erhoffte Vertrauen und glücklich sein… …für den Menschen, der neben mir saß.


Phantasie ist der größte Lustgewinn.


Eine Sekunde zu spät Verlieb dich nicht… sagtest du, nachdem wir uns küßten. Doch da war es zu spät.


Resümee oder Es hat alles einen Sinn Wenn der Schatten das Licht berührt, und der Mond die Sonne verführt… wenn Sterne nicht mehr blinken, und Steine nicht mehr sinken… wenn Blumen nicht mehr blühen, und Wolken nicht mehr ziehen… wenn Kinder nicht mehr lachen, und Engel nicht mehr wachen… wenn Augen nicht mehr weinen, und Kerzen nicht mehr scheinen… wenn Meere nicht mehr salzig sind, und Sand nicht mehr durch Hände rinnt… wenn Blut die Farbe Rot verliert, und Lava kalt zu Eis gefriert… wenn Menschen nicht mehr träumen, und Wellen nicht mehr schäumen… wenn Lieder nicht mehr klingen, und Vögel nicht mehr singen… erst dann…habe ich umsonst geliebt!


Gedanken sind wie Gefühle, man kann sie nicht beeinflussen.


Letztens fragte mich ein Bekannter, warum ich keine Weinschorle mag. Ich schaute ihm in die Augen und antwortete: “Im Wein liegt die Wahrheit. Warum sollte ich sie mit Wasser verdünnen?”


Ich glaube nicht, daß es besser wäre, die Zeit zurückdrehen zu können. Wir würden andere Fehler machen.


Schau ich auf das geheftete Papier, fällt mir auf, daß es so leicht ist, zu trennen, was durch Metall gehalten wird.


Wenn wir Sorgen wie Seife in den Abfluß spülen könnten, wäre unsere Umwelt sauberer.


Eine Tastatur ist der Mund der Einsamen.


Wie viel wir ertragen können, merken wir immer dann, wenn wir älter werden.


Worin besteht der Unterschied zwischen Liebe und Selbstzerstörung? …oftmals gibt es keinen…


Manchmal buddeln wir uns so tief in die Einsamkeit, daß wir vergessen, in welche Richtung wir graben müssen, um wieder ans Licht zu kommen.


Das Verkaufen meines Autos erinnerte mich an eine Trennung… der Lack war ab, die Karosserie angerostet…und wurde ersetzt.


Nachdenken ist in meinen Augen die einzig vollkommene Art der Selbstbefriedigung. Man schließt die Augen und hofft auf Erlösung.


Wer glaubt ich sei kalt, sollte an eines denken… auch Steine werden bei Sonnenlicht heiß.


Eine Tasse Kaffee und schlechter Sex haben eines gemeinsam… erst verführerisch, heiß und duftend: hinterlassen beide einen bitteren Nachgeschmack.


Alleine sein ist der Hafen der Sicherheit vor Verletzungen.


Warum wurde uns die Gabe zum Fühlen geschenkt, wenn wir nur darauf bedacht sind, dieses Fühlen in anderen Menschen zu töten?


Normalität ist nur der Trott der Masse als Maßstab für alles.


Lerne ich Menschen kennen, sind sie fasziniert von meiner Art. Sehe ich sie öfter, haben sie Angst vor dem Anderssein.


Manchmal denke ich, daß es einfach nur zu viele Menschen gibt. Die Auswahl ist so groß, als daß wir uns noch Mühe um den Einzelnen machen müßten.


Auf der Jagd, nach Erfolg, Geld und Kommunikation war ich heute morgen einen Moment lang glücklich… als ich das Singen der Vögel hörte.


Wenn ich morgen nicht mehr hier wäre, würde doch alles so weiterlaufen wie jetzt. Seltsam. Kaum jemandem würde es auffallen, nichts würde es verändern. Warum bin ich dann hier?


Das Perverse an Perversität ist deren Faszination.


Falls es außer uns noch Leben im Universum gibt, kann ich verstehen, wenn sie nichts mit uns zu tun haben wollen. Nur leider können einige nicht von hier weg.


Es gibt so viel, was absolut unbedeutend ist. Und doch geben wir diesen Dingen die Macht über uns.


Schau ich in meine Seele, bin ich froh, daß nur ich sie sehen kann.


Jeder Psychiater hätte seine Freude an mir. Gott sei Dank kann ich so gut schauspielern.


Ich glaube, jeder Verrückte in einer Anstalt hatte nur nicht genug Kraft, sich gegen die “Normalen” zu wehren.


Das Festhalten am Leben ist nur die Angst vor dem, was danach kommt.


Niemand konnte entscheiden, ob er geboren werden wollte. Dann laßt doch wenigstens alle entscheiden, wann sie sterben wollen.


Ein Narr lacht noch, wenn er mit den Füßen getreten wird. Aber warum?


Ärzte könnten wesentlich mehr abrechnen bei ihren Kassen, wenn sie erkennen würden, daß sie mir mit dem Entfernen meines Babys auch ein Stück meines Herzens herausgerissen haben.


Niemand hat gesagt, daß das Leben einfach ist. Aber uns hat auch niemand gefragt, ob wir es leben wollen.


Oftmals wünsche ich mir, daß man mich mit weniger Verstand ausgestattet hätte. Das Leben wäre einfacher.


Ständig versuchen wir uns zu verändern. Anstatt daß wir uns einfach so annehmen wie wir sind und dabei wesentlich ruhiger leben.


Die Liebe ist das Thema, über das am meisten geschrieben wurde. Und doch hat es niemand gelesen.


Wir alle wissen, was gut für uns ist. Und doch tun wir jeden Tag etwas anderes.


Warum sehen alle Menschen Melancholie als etwas Schlechtes an? Für mich ist es intensive Zeit, die ich ganz allein mit mir und meiner Seele verbringe.


Als mich jemand fragte, warum ich nur traurige Texte schreiben würde, antwortete ich ihm, daß ich keine Zeit zum Schreiben hätte, wenn ich glücklich bin. Erschreckend, wie viele Seiten ich gefüllt habe.


Die Liebe ist wie eine Kerze. Sie nimmt alles ein mit ihrem Schein, mystisch, geheimnisvoll. Aber wenn wir ihr zu nahe kommen, verbrennen wir uns die Finger. Sie löst sich in Rauch auf und von der Mystik sind nur ein paar Tropfen kalten Wachses übrig geblieben.


Eine Freundin sagte mir, daß Männer vom Mars und Frauen von der Venus kommen. Und warum leben wir dann auf der Erde?


Glaube an die Liebe! Aber wenn man sich das Verhältnis in der Vergangenheit anschaut, bekommt man kein Gleichnis.


Raucher bringen sich um. Aber kann nicht jeder selbst entscheiden, wie er sterben möchte?


Gemeinsame Jahre können nicht nur verbinden… sie können auch entfremden.


Wenn ich mir anschaue, mit welcher Kraft und Besessenheit die Verlassenen demjenigen hinterher trauern, der sie verletzt hat, denke ich mir, daß sie gar nichts anderes wollen.


Paradox ist die Einsamkeit genau der Menschen, die alles das in sich vereinen, wonach sich doch angeblich jeder sehnt. Liebe, Offenheit, Ehrlichkeit, Vertrauen, Gefühl… sind eben doch Dinge, mit denen niemand umgehen kann.


Manchmal bezweifle ich, daß das Denken wirklich ein Vorteil ist.


Wenn man nichts mehr spürt, erinnert einen das Gefühl von Hunger daran, daß man noch einen Körper hat.


Adam und Eva wurden aus dem Paradies vertrieben, weil sie die Süße des Apfels kosteten. Warum hat Gott diesen geschaffen?


Graue Haare und Falten im Gesicht sind keine Zeichen der Sorgen, sondern die ersten Zeichen des Sterbens.


Als ich darüber nachdachte, warum ich nicht schlafen kann, wenn jemand neben mir liegt, ist mir aufgefallen, daß es einfach immer die Falschen waren.


Wenn man sagt, daß man in Punkto Liebe erfahrener geworden ist, meint man eigentlich nur, daß man das Mißtrauen erlernt hat.


Die Jahre unserer Beziehung hätten sich auf wenige Stunden des Miteinander verkürzen lassen.


Vertrauen ist das Abschaffen unserer ständigen Kontrolle der Mitmenschen.


Die am häufigsten gebrauchte Lüge der Gesellschaft ist der Ausspruch, daß es auf den Geist und nicht auf die Schönheit ankommt.


Das Leben als Spiegelkabinett, und so manchem würde das Lachen aus dem Gesicht fallen.


Könnten sich viele Paare nur eine Stunde selbst zuschauen, hätten wir einige Singles mehr.


Wer sich mit der Psyche anderer Menschen beschäftigt, sollte überlegen, ob es nicht die Flucht vor dem Unverständnis der eigenen Seele ist.


Die Welt ist sooo schlecht… aber wer ist die Welt?


Oftmals wird das ständige Frieren der Frauen als genetisch bedingt abgetan. Vielleicht liegt es aber einfach nur an der Temperatur ihrer Umwelt?!


Smog, Großstadtlärm, die gleichen Gesichter, der gleiche Trott… ich hätte nie gedacht, daß ich das alles so sehr vermissen würde.


Ich kann nicht viel… aber das, was ich kann, kann ich gut.


Wenn ich mir die Unfähigkeit der Menschen anschaue, von Angesicht zu Angesicht zu kommunizieren, überlege ich ernsthaft, in Telekomaktien zu investieren.


Die ersten 12 Jahre lang wollen Männer nichts von Frauen und Frauen nichts von Männern wissen. Nur um dann zu erkennen, daß der Rest des Lebens nicht ausreicht, um das Geschlecht des anderen zu begreifen.


Man hat mich immer gelehrt, an meine Wünsche, Ziele und Träume zu glauben. Aber eines hat man vergessen mir beizubringen. Wie man es tut… das Glauben.


Wenn man die Nachhaltigkeit einiger Kollegen betrachtet, mit der sie gegeneinander arbeiten, gewinnt das Wort “Team” eine ganz neue Bedeutung.


Einige sagen, daß sie durch meine Offenheit in mir lesen können, wie in einem Buch. Doch scheinbar nur die Überschriften.


Wer sagt, daß er seinen Weg kennt, hat vergessen, daß die Landkarte des Lebens jeden Tag neu geschrieben wird.


Ich bin nicht schön… aber ich habe Seele.


Die Verpackung eines Joghurts erinnert mich an viele Menschen. Mehr Optik, als Inhalt.


Wer glaubt, mich zu verstehen, ist mir einen großen Schritt voraus.


Babys auf Katalogbestellung gelten als unethisch…. Na dann schaut Euch mal einen Kontaktanzeigenmarkt an.


Keine Statistik kann wirklich die Anzahl von einsamen Menschen widerspiegeln.


Verheiratet zu bleiben, nur um der Kinder willen, ist der Raub an der wichtigsten Lehre im Leben… das liebevolle Miteinander.


Man sagt immer, das Leben sei farblos… alles grau in grau. Aber… ist grau nicht auch eine Farbe?


Es heißt, um etwas zu verstehen, muß man es sehen. Aber warum habe ich das Gefühl, in blinden Menschen die wahren Verständigen zu finden?


Meine Wohnung ist vollgestopft mit Büchern. Wie könnte ich dann also darauf kommen, einsam zu sein, wo mich Hunderte von Schicksalen umgeben?


Du bist mir wichtig, auf eine Art, die ich vorher so noch nie kannte. Dieser Satz gibt mir Hoffnung. Man muß nicht alles kennen um es zu vermissen.


Ich schreibe schon so lange. Und doch fehlen mir bei Dir die Worte, zu beschreiben, was du mir bedeutest.


Liegt etwas in tausend Scherben vor uns zerbrochen auf der Erde, passen wir beim Einsammeln auf, uns nicht zu schneiden. Nicht der Schmerz schreckt uns ab, sondern die Erfahrung, wie lange es blutet.


Die Erinnerung an einen toten Menschen läßt ihn nie wirklich sterben. Was aber, wenn man keine gemeinsamen Erinnerungen hat? Werde ich deshalb mein Baby vergessen?


Das Ende der Suche nach dem Zuhause, wird erst dann erreicht sein, wenn wir die Augen für immer schließen.


Mütter spüren jede Bewegung ihres Ungeborenen in sich. Und nach Jahren fällt ihnen nicht mal auf, wenn es einem schlecht geht.


Ich wünschte mir, an meinem eigenen Grab stehen zu können. Nur, um die Trauernden zu fragen, wo sie in meinem Leben waren.


Wann begreifen die Menschen, daß ich nicht anders bin? Mein Blut ist rot, ich lebe und werde irgendwann sterben.


In einem Moment, in dem so viel zu sagen ist, und einem doch die Worte fehlen, sollten alle Menschen Emma Shapplin hören.


Wenn wir träumen können, warum fehlt uns dann die Kraft, das Leben traumhaft zu machen?


Ich freue mich auf den Tag, an dem ich ohne Schmerz zurückschauen kann. Auf das, was sich mein Leben nannte.


Wer hat eigentlich beschlossen, daß ICH auf dieser Welt leben soll?


Nicht auf alles eine Antwort zu finden, ist der größte Schutzmechanismus unserer Seele. Vielleicht wäre sie ja vernichtend.


Das Leben hängt an einem Faden. Hoffentlich einem aus Kohlenstoffasern.


Wie würde man etwas nennen, das aus Musik, Tanz, Worten, Leben und Fühlen besteht? Sinfonie der Sinne?


Wie könnte ich mich einem anderen Menschen beschreiben? Weiß ich doch nicht, wie er mich betrachtet.


Wir streben nach Geld, Macht und Liebe. Aber letztendlich werden wir alle einsam und nackt in einem Sarg in der Erde verschwinden.


Wenn ich mir meine Fotos anschaue, fällt mir zwar auf, daß sie optisch schön sind. Aber meine Augen sind tot. Lag es am Fotografen?


Nur Lust wecken zu können und keine Liebe hat mich fast umgebracht. Nur ist das Sterben mit dem Nichts in mir schlimmer als der Tod.


Um aufzustehen, muß man gefallen sein.


Laß mich ein Stück weit in deine Seele schauen, so wie ich die Tür zu meiner nur angelehnt habe.


Ich gebe dir den Schlüssel der Tür zu meinem Herzen. Paß auf, daß kein Durchzug entsteht.


Ob Menschen wiederkommen, merkt man an der Art, wie sie die Tür schließen.


Wir sprechen dieselbe Sprache, und doch hast du nichts verstanden.


Um nicht zu aufzuschlagen, wenn man sich fallen läßt, muß man selbst das Fliegen lernen.


Die Suche nach dem Menschen, der nicht nur lieben, sondern diese auch annehmen kann, brachte mich zu der Erkenntnis, daß ich selbst dazu nicht fähig bin.


Wenn Schwäne traurig sind, lassen sie ihre Flügel hängen… Nur wem fällt es auf, wenn meine Arme neben mir sind?


Blaue Augen rechtfertigen nicht die Vermutung, blauäugig zu sein.


Tränen werden im Glück und in der Trauer geboren und finden ihren Weg aus den Augen. Ist Schweiß das Ventil der Angst?


Ich hoffe eigentlich nur noch, die Hoffnung nie wieder zerstört zu sehen.


Nicht mit Komplimenten umgehen zu können, bedeutet nicht, daß man sie nicht genießt.


Es ist leichter an das zu glauben, was man kennt. Auch wenn es nichts Gutes ist.


Wir essen um zu leben. Wir atmen um zu leben. Wir sehen, um zu leben. Wir hören um zu leben. Warum fühlen wir, um zu leiden?


Immer, wenn wir etwas Neues anfangen, wollen wir es besser machen, als das Vergangene. Nur, um dann festzustellen, es das nächste Mal wieder besser zu machen.


Perfekt ist etwas immer erst dann, wenn es nicht mehr realisierbar ist.


Hätte ich die Wahl zwischen meiner Vergangenheit und der Zukunft, würde ich mich wieder fürs gestern entscheiden.


Kinder zu bekommen, sollte ein Privileg für Menschen mit Herz sein.


Schau ich in Kinderaugen, frage ich mich, ob es das wert war… erwachsen zu werden.


Lieben ist für mich die schönste Art von Menschlichkeit.


Stumme Schreie können Mauern zum Einstürzen bringen.


Nichts auf der Welt ist so ehrlich wie die Tränen eines Kindes.


Leblose Kinderaugen sind das größte Verbrechen, wessen man sich schuldig machen kann.


Warum gibt es nichts, was ausdrücken kann, wie sehr Einsamkeit schmerzt?


Der Wissenschaft ist ein Fehler unterlaufen. Niemandem ist aufgefallen, daß Herzen aus Glas sind. Wunderschön und zerbrechlich.


Stille sagt mehr, als viele Worte.


Warum sind eigentlich grundsätzlich alle Handys aus, wenn man jemanden zum Reden braucht?


Es gibt 6 Milliarden Menschen… und doch bin ich allein.


Sex ist der schlechteste Ersatz für Liebe.


Wir sind alle Räder im Uhrwerk des Lebens. Schade, daß es knirscht.


Auf etwas zu warten, nimmt uns nur die Zeit, die wir später nicht mehr haben, wenn wir sie brauchen.


Schlaf ist die Erholung der Seele. Das nicht einschlafen können, das Recht des Herzens.


Nicht die Tränen sind das Schlimme am Weinen, sondern das Gefühl dabei zu ersticken.


Wenn die Sonne scheint, fühle ich mich dem Himmel ein Stück näher.


Wenn wir Sterne sehen, sehnen wir uns nach der Sonne. Scheint sie uns ins Gesicht, wünschen wir uns die Nacht. Warum gönnen wir nicht einfach der anderen Hälfte der Erde auch das Vergnügen?


Viele von uns gemachte Fehler, sind nur aus der Betrachtungsweise von Fremden dazu geworden.


Liebe ist damit zu beschreiben, daß sich zuckersüßer Honig um die Gehirnwindungen kleistert und somit sämtliche Denkfunktionen ausschaltet.


Was macht den Unterschied zwischen Freundschaft und Liebe aus? Sex kann es jedenfalls nicht sein.


Wie viele Tränen kann man weinen, ohne dran zu ersticken?


Meine Kehle ist so eng, das Schlucken tut weh… keine Luft… kein Halt… nur das sanfte Gefühl der Tränen, die salzig meinen Mund berühren.


Ich weiß… ich bin ja so stark… niemanden enttäuschen… geräuschlos ersticken und lauthals lachen.


Warum sind Tränen so salzig?


Ich werde sie fühlen und einschlafen… die Leere, die mir die Kraft zum Aufstehen gibt… jeden Tag.


Menschen, die sich entscheiden, die Nacht vor dem Tagesende zu sehen, wollen nur eines… die Stille.… daß es aufhört.


Früher hat man Dieben die rechte Hand abgehackt. Heute ernennen sie sich jemanden dazu. Eine rechte Hand, auf die man leichter verzichten kann.


Der einzige Unterschied zwischen der Grausamkeit des Mittelalters und der Bestialität der Neuzeit, ist die Art und Weise… sie ist zeitgerecht elegant geworden.


Das einzige, weswegen ich im Alter traurig sein könnte, sind die nicht genutzten Möglichkeiten.


Unterschiedliche Charaktere öffnen uns neue Wege zu anderen Denkweisen. Und doch bevorzugen die meisten betonierte Straßen.


Ein im Scherz gesagtes “Ich liebe Dich” zeigte mir, wie lang es her ist, daß ich diese Worte gebrauchte.


Gequetschte Finger in viel zu kleinen Ringen zeigen der Umwelt, wie gefangen man(n)/Frau in der “Liebe” ist.


Alles wird sterben. Aber niemals die Hoffnung.


Aphorismen sind wie Sternschnuppen… ein kurzer Augenblick Vollkommenheit, den man nie wieder vergißt.


Man kann einem Menschen alle Freiheiten nehmen… nur nicht die des Denkens.


Denken ist für mich Freiheit. Wer diese Freiheit nicht leben kann, macht sich selbst zum Gefangenen seiner Umwelt.


Beziehungen kann man mit Keramikfasern vergleichen. Zieht man an ihnen, bleiben sie stark und belastbar. Sobald man aber einen Knoten windet, zerfallen sie.


Hände können nicht nur halten, sondern auch fesseln.


Als die Welt als Kugel geschaffen wurde, dachten sich die Konstrukteure etwas dabei. Sie wollten uns zeigen, daß es keinen Sinn macht vor irgendwas davon zu laufen.


Wir können uns mit allem umgeben, was uns begehrenswert erscheint und werden doch noch Dinge vermissen.


Schau ich in den Spiegel, wundere ich mich, daß die Vielfalt meiner Gedanken jeden Tag die gleiche Optik erscheinen läßt.


Geld ist ein meßbarer Reichtum. Der Reichtum an Gedanken aber durch nichts aufzuwiegen.


Menschen haben die seltsamsten Arten ihre Träume zu verwirklichen. Ein Haufen Metall und Plastik in Verbindung mit Strom und ein paar Megabytes werden zu ihrem engsten Vertrauten.


Führungskräfte erinnern Mitarbeiter am häufigsten daran, daß sie die Kraft zum Führen haben und verlernen dabei das Arbeiten.


Wir haben keine Zeit, sind ständig beschäftigt und hetzen durch die Welt. Bei aller Terminplanung verpassen wir dabei doch das Wichtigste… das Leben.


Der Lauf der Zeit läßt bei vielen Menschen einiges vergessen. Am liebsten vergessen sie, woher sie kommen.


Zu sehen, wozu ich nicht fähig bin, bringt mich dazu, zu erkennen, was möglich ist.


Wärst Du genauso verletzend wie andere vor Dir, hätte ich nicht solche Angst.


Niemanden zum Lieben zu haben, läßt das Gefühl der Liebe sterben.


Fremdgehen hinterläßt das Gefühl des Betrogenwerdens in beiden Frauen.


Wenn einst sich Liebende denken, sie haben sich innerlich gelöst und sind wieder frei, reicht ein einziges Sehen aus, um sie an diesen Irrtum zu erinnern.


Es kommt nicht darauf an, wieviel Zeit man miteinander verbringt, sondern wie intensiv!


Die Hand, welche uns beim Aufstehen hilft, muß nicht zwangsläufig diejenige sein, die uns beim Stehen stützt.


Verzeihen ist keine Entscheidung… Verzeihen ist ein Prozeß.


Für die meisten Menschen bedeutet Verständnis haben, das Appellieren an das schlechte Gewissen zum Akzeptieren und Nichthinterfragen ihrer Entscheidungen.


Der Mensch zerstört sich so lange seine Umwelt, bis er sie sich dann aus Plastik schaffen kann.


Sich im Kreise zu drehen, sollte als Chance genutzt werden, Dinge von Anfang an neu zu ordnen.


Niemand kann seiner Seele davonlaufen… sie holt einen jede Nacht wieder ein.


Auch wenn wir nicht immer den Sinn verstehen, ist doch nichts umsonst gewesen. Manchmal brauchen wir nur etwas länger, um diesen zu ergründen.


Die Freiheit, die Menschen meinen, indem sie keine Bindung zu einem anderen Menschen aufbauen, ist in Wahrheit das Gefängnis, in welches sie sich selbst einschließen.


Seltsam, daß fast alle Menschen, die Verständnis erwarten, nur das schlechte Gewissen der anderen ausnutzen.


Mit Verständnis erwarten, meinen doch fast alle Menschen nur das bedingungslose Akzeptieren ihrer eigenen Meinung.


Gefühle kann man erst abstellen, wenn man tot ist. Und selbst das ist nicht erwiesen.


Gefühle sind wie Gedanken. Man kann sie nicht kontrollieren.


Selbstbewußtsein bedeutet, sich selbst bewußt zu sein und nicht, sich selbst zu lieben.


Mit jedem Mal, daß ich krank bin, wird mir bewußt, wie gut es mir eigentlich vorher ging.


Die Aussage, daß ich mir selbst widerspreche, bedeutet doch nur, daß ich meine Meinung ändern kann.


Nicht immer rechtfertigt das Ergebnis den Preis.


Mit dem Streben nach dem perfekten Leben, übersehen wir alle kleinen Teile dieses Mosaiks.


Die Entscheidung, ob jemand unsere Hand annehmen möchte, können wir nicht treffen. Nur den Zeitraum bestimmen, bis wir sie wieder entziehen.


Eine Hand sollte nicht erdrücken, aber doch stark genug sein, um einen anderen zu halten.


Alles ist vergänglich… so verliert das Wort Ewigkeit seine Bedeutung.


Das Wort Mehrwertsteuer beinhaltet wirklich genau, deren Sinn. Der Steuer des Mehrwertes einer Sache. Wie deckt sich das allerdings mit dem Begriff Wegwerfgesellschaft?


Intelligenz hat nicht zwangsweise etwas mit Fachwissen zu tun, sondern eher etwas mit dem logisch denken können.


Kein Parfüm dieser Welt ist so vollkommen, wie der Duft von nasser Erde.


Weisheit ist nicht an grauen Haaren erkennbar, sondern an dem, was darunter sitzt.


Ohne Musik wäre das Leben stumm.


Kein geschriebenes Wort kann die Intensität von Musik erreichen.


Das Lesen in Augen, ist zur Wissenschaft der Mißverständnisse avanciert.


Jemand sagte zu mir, daß die Angst vor Dingen nur die Angst vor sich selbst darstellt. Sie hat recht.


Wenn ich wählen könnte, taub oder blind zu sein, würde ich zweites bevorzugen. Oftmals sieht man mit den Ohren mehr.


Ich bin nie wirklich einsam. Mein Körper umarmt immer meine Seele.


Es wäre interessant herauszufinden, ob mein Gegenüber die Farbe grün genauso sieht wie ich, oder ob es nur eine Definition aus der Kindheit ist.


Die nacktesten Stellen eines Menschen sind in meinen Augen die Innenseiten der Handgelenke.


Nichts ist so facettenreich wie die Liebe. Aus diesem Grund sollten wir erst gar nicht versuchen, sie einzuordnen.


Wie soll ich jemandem beschreiben wie ich aussehe, da ich doch genauso greifbar unwirklich wie eine Farbe bin.


Gefangener seiner Seele zu sein, ist eingesperrter, als jedes Verließ.


An jedem Morgen begegne ich einem neuen Menschen im Spiegelbild, den es zu entdecken gilt.


Hätte ich am Morgen schon gewußt, wessen ich am Abend klüger bin, wäre der Tag nutzlos gewesen.


Ich wünschte mir, bei einigen Menschen in dem Moment zu sein, in dem sie auf ihr Leben zurückblicken, nur um zu sehen, was sie dann gelernt haben und doch nicht mehr umsetzen können, da die Chance von damals vertan ist.


Manchmal ist mir mein Spiegelbild so fremd, wie der Mensch, der meine Seele bewohnt.


Es dauerte lange, bis ich erkannte, daß ich der wichtigste Mensch in meinem Leben bin.


Keine Zeit zu haben, ist nur das Verschleiern von eigenen Prioritäten.


Wenn ich mich nicht liebe, wie sollte es dann jemand anders können?


Es mangelt mir nicht an Zuhörern, sondern an Verständigen.


Die Masse an Auswahl garantiert nicht das Finden.


Früher war nicht alles besser, nur undurchdachter.


Ich freue mich auf das morgige Lachen über die heutigen Probleme.


Man erhält nie die gleiche Chance.


Ein angeschlagenes Glas werfen wir aus Angst vor der Verletzungsgefahr weg. Warum halten dann so viele Menschen an Beziehungen fest, deren Risse unübersehbar sind?


Das Benotungssystem von Lehrern verliert durch deren Engstirnigkeit ihre Relevanz.


Das Streben nach Freiheit legt uns die strengste Fessel auf.


Kompromisse werden geschlossen, um Willen durchzusetzen.


Gedanken sind wie die Blätter eines Baumes. Im Frühling geboren, reifen sie im Sommer des Lebens, um im Herbst des Alters auf die Erde zu sinken, wo sie im Winter des Todes verrotten.


Würden Menschen weniger träumen, hätten sie vielleicht mehr Zeit, einige Träume zu verwirklichen.


An den gebrochenen Herzen, die ich im Laufe meines Lebens repariert habe, ritzte ich mir meines auf.


Abzuwarten erfordert oftmals mehr Stärke, als das Handeln.


Die Dauer der Zeit, die zwei Menschen miteinander verbringen, sagt nicht unbedingt aus, wie gut sie sich kennen.


Ich wäre gern dabei, wenn Du erkennst, daß es ein Fehler war mich gehen zu lassen, um über die auf Dich wartenden Schmerzen zu lachen.


Es kommt immer ein Moment, in dem ich über Dich lachen werden kann.


Von denen, die am lautesten schreien, sieht man seltsamerweise später nichts mehr.


Wenn wir uns wiedersehen, werde ich ein anderer Mensch sein. Vielleicht nicht besser oder schlechter, aber anders.


Wenn sich jemand an mich erinnert, habe ich mehr geschafft, als ich zu hoffen gewagt hätte.


Engel können nicht sehen oder hören… sie können nur fühlen.


Traurig, daß die Zeit nicht ausreicht, um sich immer Gedanken zu machen, was ein paar Worte anrichten können.


Wir können auf alles verzichten, aber niemals auf das Gefühl menschlicher Haut.


Während ich hier sitze und darauf warte, daß du anrufst, kann ich deine Angst spüren.


Wenn sich zwei Menschen auf den Halt des anderen verlassen, werden beide aufschlagen.


Als ich gestern ans Heute dachte, war mir nicht klar, wie sehr ich heute ans Gestern denken würde …


Selbst wenn alles einstürzt, bleiben die Grundmauern des Ichs, um darauf neu zu bauen.


Um sich zu lieben, muß man sich nicht verstehen, sondern akzeptieren.


Wenn Träume nicht erfüllbar sind, ist man selbst nur zu schwach.


Ich glaube, daß Naivität der anstrengendere Weg ist, um zu leben.


Wirklich hören kann man nur mit den Augen.


Nichts, außer mir selbst, kann mich leben lassen.


Wenn wir aufhören würden, andere Menschen verändern zu wollen, könnten wir selbst auch ruhiger leben.


Wenn sich der Tag schlafen legt, erwacht die Seele.


Wenn Zeit ihre Bedeutung verliert, ist sie nicht zwangsweise verloren.


Zeit ist das einzige, was man einem anderen Menschen nicht stehlen kann… in dem Moment, wo man dies tut, gibt man sie ihm wieder.


Die Intensität, in welcher man Zeit erlebt, entscheidet, ob man zeitlos leben kann.


Zeit ist der Moment, in dem der Augenblick zeitlos scheint.


Den Lauf der Zeit kann man nicht messen… der Moment der Messung verfälscht das Ergebnis, da sie weitergeflossen ist.


Nicht die Erinnerung an einen Namen oder ein Gesicht ist wichtig… sondern die Erinnerung selbst.


Lustlosigkeit trifft die Sache eher, als das Wort Langeweile.


Zu wissen, warum man schlechte Laune hat, läßt die Ursache schneller bekämpfen, als die Ahnungslosigkeit.


Die Frage, ob man etwas zusammen unternehmen könnte, läßt sich leichter aussprechen, als die Frage, ob man sich wiedersieht.


Das Ergebnis einer Bewertung hängt immer von der jeweiligen Gemütsverfassung ab.


Ich habe noch nie bereut, jemandem das “Du” nicht angeboten zu haben, wohl aber, mein Einverständnis an manche Person.


Das Lossagen von vielen Moral- und Anstandsformen, machte das Leben weitaus einfacher.


Die Erfindung von Webcams hat dem Internet doch noch etwas Menschliches gegeben.


Die meist überhörteste Bitte: Laß mich in Ruhe!


Wer schlechte Laune hat, sollte auch das Recht haben, diese einmal auszuleben.


Zeit und Wasser haben eines gemeinsam… sie fließen in eine Richtung.


Die wenigsten Menschen werden selbst den Ansprüchen gerecht, die sie an andere stellen.


Wenn man zu oft fällt, bemerkt man, daß das Liegenbleiben leichter ist.


Der beste Witz, der jemals den Mund eines Mannes verlassen hat, ist: “Vertrau mir…” nur wenn man ihn oft genug gehört hat, kann man nicht mehr drüber lachen.


Woher nehmen sich manche Menschen das Recht, mit Worten so bedeutungslos umzugehen?


Leider gibt es zu viele, die nicht die Bedeutung von Worten begriffen haben.


Er ist mein Halt, wenn der Boden aufbricht. Er ist mein Lachen, wenn ich traurig bin. Er ist mein Kritiker, wenn ich meine Seele öffne. Er ist mein Freund, wenn ich einsam bin. Er ist mein Herz, wenn ich es verloren habe. Er ist meine Hoffnung, wenn ich an nichts glaube. Er ist der Verstand, wenn ich nur noch fühle. Er ist das Gefühl, wenn ich zu viel denke.


Die Wahl der Worte garantiert nicht das Handeln seines Verfassers, da die Wenigsten die Bedeutung von ihnen erlernt haben.


Ich bin nicht weise, vielleicht nur ein wenig mehr “sehend”.


Es stimmt nicht, daß uns die Einsamkeit vor Verletzungen und Enttäuschungen schützt… wir verletzen uns selbst mit der Sehnsucht und sind enttäuscht vom Leben.


Die Unendlichkeit meiner Gedanken wird nur durch die Augenblicke eingehalten, in denen ich im Schlaf versinke.


Nicht die Technik um uns herum läßt uns zu rationalen Menschen entwickeln, sondern eher die Unfähigkeit zu träumen.


Auch ich habe Kerzen in meinem Fenster leuchten lassen. Hoffentlich konnte sie jemand sehen und ihre Wärme fühlen.


Jeder sucht seinen Weg, wie er mit seinen Gedanken und Gefühlen umgehen möchte. Ich schenke sie jedem, der diese annehmen möchte.


Den Kuß auffangend und labend an dieser Herzlichkeit, welche mein Wesen auf wunderbare Weise umarmt.


Ich danke dir für deine wundersamen Gemälde aus Gedanken… welch traumhafte Art, meine Texte zu beschreiben.


Es macht mir Angst, wenn mir jemand sagt, ich sei genial: wissen wir doch, wie einsam sie waren.


Taucht in meine Welt und genießt die Zeit… aber versinkt nicht darin.


Es ist schön, zu wissen, daß ich anderen Menschen Hoffnung geben kann. Denn ohne Hoffnung wird der Tag zur Nacht.


Seltsamerweise vergleichen mich viele Menschen mit einem Engel ohne Flügel. Aber ich kann mit Sicherheit sagen, daß ich keiner bin. Auch wenn sie das Einzige sind, woran ich noch glaube.


Tränen sind salzig, tropfen auf unsere Haut und trocknen mit der Zeit. Und doch fühlen wir immer wieder das Salz, welches sie hinterlassen.


Ich weine immer dann, wenn ich drohe an den Tränen zu ersticken.


Vielen Menschen sind meine Gefühle zu viel. Aber dann sind sie nicht stark genug für mich.


Wenn ich nur Tränen fließen lassen würde, bei Menschen, denen ich vertraue, würde ich innerlich ertrinken.


Es braucht kein Vertrauen in einen anderen Menschen, um über sich zu sprechen sondern nur einen Gegenüber, der auch zuhört.


Ich kenne dieses Gefühl, des nicht loslassen wollen. Noch einmal so sehr empfinden, daß sich dieser Moment, diese Nacht, so sehr ins Herz brennt und man ihn nie vergißt. Sich selbst weh tun… aus Liebe.


Das Alter und das Sterben wird jeden von uns einholen… die Menschen, die wir lieben und auch die, die uns gleichgültig sind. Nur fällt es bei den geliebten schwerer, sie gehen zu lassen.


Solange ich schreien kann und den Menschen mitteile, was mich bewegt, kämpfe ich gegen das Aufgeben.


Kleine Wünsche erfülle ich sofort… die größeren bedürfen einer Überlegung.


Nur selten erinnern wir uns an die Dinge, die uns einmal so sehr wichtig waren.


Nicht die Worte “Ich liebe Dich” sind der Grund, warum ich sie nicht aussprechen kann sondern die Angst vor der Reaktion des anderen.


Vergangene Zeiten, verblaßte Gesichter, leise Erinnerungen… doch niemals ganz verweht.


Manchmal kann man nicht nur schreiben, sondern muß auch leben.


Manchmal frage ich mich, warum jeder versucht, den anderen zu ändern. Und vor allem mit welchem Recht?


Ihr steht fest im Leben wie ein alter schwerer Sessel. Ich schiebe mich durch dieses wie ein Stuhl. Jeden Tag ein wenig ver-rückt.


Sehnsucht ist etwas, deren Gegenwart, aber auch deren Fehlen uns nicht glücklich macht.


Die Liebe zu anderen, aber auch zu sich selbst, ist etwas, was man nie verlieren sollte.


Einem Menschen seine Gedanken zu schenken, kann manchmal alles auf den Kopf stellen.


Wenn man mir diesen Menschen nehmen würde, wäre es so, als wenn man mir meine Arme nehmen würde. Er ist mir Freund, Vertrauter, Gefährte und Teil von meinem Leben.


Wie oft fließen die Tränen, wenn wir den anderen Menschen – seine Worte, sein Handeln – nicht verstehen. Und sind dann doch froh, daß wir in diesem Moment allein sind, um unseren Stolz zu behalten.


Allen denjenigen, die mich als abstraktes Wesen sehen, welches eine unglaubliche Sinneswahrnehmung hat und ehrfurchtsvoll von mir fasziniert sind, möchte ich sagen, daß das Denken nicht immer die goldene Seite des Lebens ist.


Menschen verändern sich, und doch sind diese Veränderungen nicht immer das, was sie zusammenbringt.


Wir laufen durch die Zeit, um uns selbst zu finden. Und stehen wir vor dem Ziel, ist es nicht immer das, was wir uns erhofft haben.


Niemals kann man ganz die Gefühle und Empfindungen eines Augenblicks in seinen Gedanken aufheben. Irgendwann vergisst man, wie dieser Moment, das Fühlen war und bemerkt nur noch einen leichten Schauer der Vergangenheit.


Es gibt nur einen Menschen, den ich ganz verstehen muß – mich.


Es ist nicht so, daß der Lauf der Zeit die Menschen besser macht. Aber mit Sicherheit lernen wir daraus.


Manchmal stirbt eine Liebe, ohne das wir es wollten. Nur es gibt Dinge, die wir nicht beeinflussen können.


Niemand vermag Gefühle in die Fesseln der Zeit legen zu können.


Aphorismen kann man mit Sternschnuppen vergleichen. Nur für einen kurzen Moment verzaubern sie uns in ihrer Schönheit und wir werden sie nie wieder vergessen.


Was wir sagen und was wir denken liegt oft Welten auseinander.


Manchmal erinnern wir uns an einen Menschen oder eine Situation und uns fällt auf, daß wir die Dinge heute anders sehen als damals.


Für mich macht Geld einen Mann nicht attraktiver. Erotik beginnt und endet bei mir im Kopf. Erst, wenn mich der Geist des anderen fasziniert, möchte ich auch seinen Körper “besitzen”.


Ich trage keine Kostüme, schminke mich einmal am Tag, benutze seit Ewigkeiten Nivea und finde mich trotzdem schön.


Ich möchte in die Seele des anderen eindringen und dort anfangen zu lieben.


Ausstrahlung ist es, wenn ich lache und mich dabei die Augen meines Gegenüber anstrahlen.


Immer wenn ich schreibe, versuche ich Gefühle einzufangen und festzuhalten, wie es Musik mit scheinbarer Einfachheit schafft.


Telefonieren ist immer noch zuverlässiger, als Mails zu schreiben… zumindest können wir uns sicher sein, daß der Empfänger die Nachricht empfangen hat. Was aber nicht zwangsweise bedeuten muß, daß er diese auch verstanden hat.


Jeder, der sagt, daß Äußerlichkeiten nicht wichtig sind, lügt. Es ist vielleicht nebensächlich, aber nicht unwichtig.


Kein Mensch findet die gleichen Gedanken und Gefühle in fremden Worten wieder, wie der Autor.


Der größte Fehler, den Leser bei einem Schriftsteller machen können, ist der Gedanke, daß er nur aus fertigen Sätzen besteht.


Es gibt Momente, die kann man nicht in Worte fassen… nur fühlen.


Letztens meinte jemand zu mir, daß ich meine Einstellungen ändern und positiv denken sollte. Als ich ihn fragte, wie man positiv denkt, konnte er mir keine Antwort geben.


Einstellungen kann man nicht einfach ändern. Sie sind das Resultat unserer Erfahrungen.


Männer verwechseln das Aussprechen von Tatsachen mit Frustration und Melancholie und ersticken das, was sie nicht verstehen, mit diesen Worten.


Meine Leser schauen mir so tief in die Seele, daß ich mir jedes Mal ganz nackt vorkomme, wenn ich sie dann persönlich kennen lerne.


Die größte Freiheit ist für mich jede verbrachte Minute mit dem Menschen, den ich liebe.


Ich bin nicht der Mensch, den meine Gedichte wiederspiegeln. Sie sind ein Teil von mir.


Wenn mir jemand einen unerfüllbaren Wunsch erfüllen könnte, würde ich mir wünschen, mit einem der Toten aus dem World Trade Center sprechen zu können. Ich würde ihn fragen, ob er die »Rechtfertigung« seines Todes für richtig hält. Und ich hoffe, die Antwort würde »Nein« lauten.


Einige Tausend Tote unter den Trümmern von New York reichen aus, um einen Krieg anzufangen. Wer aber rächt die Kinder der Welt, die in jeder Minute verhungern?


Der Mensch besitzt so viel Verstand, daß er auf intellektuelle Art und Weise ausstirbt.


Vor uns hat sich keine Spezies selbst ausgerottet.


Ein Foto ist so unvollkommen, wie ein Buch, von dem man nur den Anfang kennt. Die fehlenden Stücke lassen der Fantasie so viel Platz, so daß man zwangsweise enttäuscht werden muß.


Ich weiß nicht, wie viele Menschen sich in eine Stimme am Telefon verliebt haben. Doch erst beim Kennen lernen wurde ihnen klar, daß Gefühle sich nicht zusammensetzen lassen, wie ein Puzzle der Phantasie.


Stimmen sind wie der Spiegel der Seele. Doch wohnt diese in einem Körper, der sie umgibt.


Niemand kann etwas dafür, wenn Gefühle erkalten und die Liebe verblaßt. Wohl aber kann jeder die Art und Weise der Trennung bestimmen.


Liebe wird nicht dadurch bestimmt, daß man jemanden findet, mit dem man sich versteht und der einen in die Arme nimmt.


Als ich Dich sah, wurde mir klar, daß sich Gott in meine Träume und Fantasien geschlichen hat. Wie sonst sollte ich mir erklären, daß du die lebende Erfüllung all meiner Wünsche bist?


Die gesetzliche Krankenkasse finanziert künstliche Befruchtungen nur bei Ehepaaren. Durch die Gleichstellung von homosexuellen Paaren habe ich erkannt, daß es als alleinstehende Frau nicht der Liebe zu einem Kind bedarf, sondern der Entscheidung einiger Minister.


Kinder sind nicht nur die Hoffnung auf Morgen, sondern auch die Freude im Heute.


Frauen winden sich unter Schmerzen, um neues Leben zu gebären. Männer aalen sich in Selbstmitleid um ihrer beraubten Freiheit.


Lieben und Sterben sind sich so ähnlich… kann man beides doch nicht vorhersehen und der Leiden ausweichen.


Es ist nicht die Angst vor dem Lieben, sondern die Angst, vor dem geliebt werden und dem Versagen in dieser Verantwortung.


Sehnsucht… bittersüßes Schwert der Ungewißheit.


Manchmal ist es nicht die Liebe in einen Menschen, der uns bei ihm hält, sondern die Suche nach diesem Gefühl aus der Erinnerung, wie wir es vor langer Zeit einem anderen Menschen schenkten.


Zauber der Natur Eine ältere Frau ist wie ein guter roter Wein. Undurchdringbares mystisches Wesen. Herrlich tief und süß berauschend. Weich und sanft die Lippen berührend. Schwerer und köstlicher Moment. Der Wein und diese Frau. Beide sind sie einzigartig. Zu kostbar um beides zu verschenken. Eine wunderbare Laune der Natur. Wie der Wein, wird auch diese Frau mit den Jahren nicht nur reifer, sondern auch erlesener. In dem, was sie denkt, was sie tut, was sie fordert. Hat sie doch genossen, was einer jungen Rebe fehlt… …die Zeit, um zu wachsen.


Nicht alles paßt unter den Mantel des Vergessens.


Träume sind der Kompromiß zur Realität.


Ordnung, Strukturierung und Planung versuchen die Ängste vor dem Unberechenbarem zu vertreiben.


Wer im Dunkeln sehen kann, ist entweder eine Fledermaus oder eine Frau.


Verbalerotik ist anspruchsvoller als die Körperlichkeit.


Keine Realität ist so erfüllend wie die Phantasie.


Einsamkeit ist nicht durch Massenaufläufe zu beheben.


Die wenigsten Männer sind das, was sie in ihren Träumen hoffen zu sein.


Frauen sind nicht intelligenter als Männer. Sie hören nur öfter auf ihre Intuition.


Die weibliche Intuition ist der entscheidende Aspekt, welcher einem Mann beim Denken fehlt.


Was nutzt einem das schönste Hinterteil, wenn es doch so selten spricht?


Falsche Gewichtung Es sind nicht die Tränen im Gesicht sondern das Wasser in den Augen, welches die Sichtweisen verschwimmen läßt. Es sind nicht die Risse im Spiegel, sondern die Splitter in der Haut, welche den Schmerz unerträglich machen. Es sind nicht die Schläge im Herzen sondern die Treffsicherheit des Angreifers welche uns die Offenheit bereuen läßt. Es ist nicht das Wissen um unserer Fehler sondern die Unzulänglichkeit diese zu verhindern welche uns zu voreingenommenen macht. Es ist nicht das Durchdenken der Vergangenheit sondern die falsche Gewichtung der Prioritäten welche uns einsam werden läßt.


Ein Lächeln für morgen Wenn die Tage grau und leer sind und selbst der Wind in Stille schweigt… Wenn die Tränen lautlos fließen und Augen keine Farben sehen… Wenn Gedanken immer tiefer fallen und Spiegelbilder nur noch schrecken… …lege ich ein Lächeln in mein Herz und hoffe, es morgen dort zu finden.


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