Bei diesem niedrigen Preisniveau können wir den Kampf um den Kunden nicht mit großen Geschenken führen. Es ist mir im übrigen völlig wurscht, wo einer sein Handy kauft. Ich will nur, daß er über mein Netz telefoniert. Ich verkaufe Airtime und Dienstleistung, keine Handys. (Auf die Frage: Werden Sie Ihre Kunden mit Handy-Aktionen verwöhnen?).
Das ist ein big problem for the long end. Ich weiß nicht, was wir daraus machen, vielleicht eine Flugzeughalle, groß genug wär´s ja.
Die Eigennutz-Strategie hilft gegen Existenzangst.
Ende 1997 soll unser Netz in der Abdeckung jenem der Post entsprechen, aber qualitativ sicher besser sein.
Heute vergleicht man den Kraftwerksbau eher mit einem Segelschiff. Aber Columbus ist auch mit einem Segelschiff bis nach Amerika gekommen.
Ich sehe unser Potential heuer bei rund 20.000 Kunden und 1997 bei bis zu 80.000 Teilnehmern. Wir wollen vor allem "frustrierte Umsteiger" gewinnen. Bis zum Jahr 2000 rechne ich mit 1,2 bis 1,5 Millionen Mobilfunk-Nutzern in Österreich.
Man stelle sich vor, man ist auf einem Schiff, der Mast ist gebrochen, das Ruder kaputt, man treibt im Sturm dahin und einer will wissen, wann wir in der Karibik sind.
Nur wenn beide Netze gut funktionieren, können wir profitieren, weil nur eine gute Konkurrenz das eigene Geschäft belebt. (Zu den aktuellen – Sommer 1996 – Netzproblemen des Konkurrenten Mobilkom).
Unser Mitbewerber hat großes Glück, daß wir noch nicht am Markt sind und er den Boom abkassieren kann.
Wir liefern die bessere Qualität. Die Herren von der Post haben sich nicht die Mühe gemacht, ihre Sendestationen dort zu installieren, wo es unter dem Aspekt der Funknetzplanung optimal gewesen wäre. Sie haben ihre Stationen vielmehr dort errichtet, wo sie ein Posthäusl gehabt haben. Das Resultat ist eine Zufallsverteilung von entsprechend schlechter Qualität. Wenn die Mobilkom ihr Netz nun verbessern will, muß sie es verdichten und umbauen. Es stellt sich wie der Umbau eines schlecht geplanten Hauses dar. Wir hingegen werden ein neues und vor allem von vornherein optimal geplantes Haus errichten. Meine Techniker versichern mir, daß unser Netz von der Qualität her dramatisch besser sein wird. (Auf die Frage: Wie wollen Sie mit Ihrem verhältnismäßig kleinen Funknetz der Mobilkom Konkurrenz machen?).
Wir sind in unserem Unternehmen gezwungenermaßen viel flexibler geworden.
Wir streben eine Drop-out-Rate von maximal zwei Prozent an, also daß von 100 Gesprächen höchstens zwei unterbrochen werden. Beim A1-Netz der Post ist diese Rate heute noch zweistellig, und darüber ärgern sich viele grün und blau. (Über die Netzqualität).
Wir wollen im Bereich der Tarifentwicklung die Themenführerschaft.
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