Das Industriezeitalter, aus dem wir jetzt heraustreten, war ein Zeitalter der Massen. Auf dieses Zeitalter der Vermassung folgt jetzt ein Zeitalter neuer Individualität, ein Zeitalter der "Ent-Massung".
Der technologische Fortschritt muß an seinem Nutzen für den Menschen gemessen, das heißt, er muß qualitativ bewertet werden.
Die Abschottung der Schulen von der technischen Entwicklung ist eine der Ursachen für irrationale Technologiefeindlichkeit.
Die Arbeit muß Spaß machen. Dann wächst man in fast jede Aufgabe hinein.
Die Geschichte wird uns nicht messen an kleinen taktischen Erfolgen hier und dort, sie wird uns allein daran messen, ob es uns gelungen ist, die Weltkatastrophe zu vermeiden und das Leben für alle menschenwürdiger zu gestalten.
Die Möglichkeiten, die die moderne Technik den Menschen verleiht, fordern eine neue Ethik.
Die neuen Trends führen zu mehr Individualität.
Die Presse ist die Artillerie der Freiheit.
Die Zukunft kann besser sein und sie wird besser sein, wenn wir die neuen Technologien richtig verwenden.
Eine Zeit, die dynamisch fortschreitet, verlangt Beweglichkeit und kreatives Herangehen, auch an die Formen der Zusammenarbeit.
Es gilt, auf dem klein gewordenen Raumschiff Erde die natürlichen Lebensgrundlagen zu erhalten, von denen wir alle zusammen abhängen.
Es gilt, den technischen Fortschritt ganz gezielt zum Instrument für den humanen Fortschritt zu machen.
Es ist wirklich die letzte Sekunde vor zwölf.
Freiheit ist mehr als "Besser verdienen".
Gerade weil die Bundesrepublik keine Weltmacht ist, müssen wir stets wissen, was die Welt macht.
Nicht das Recht des Stärkeren, sondern die Stärkung des Rechts schützt die Interessen aller Staaten am besten.
Politische Führung bedeutet gerade in Zeiten des Umbruchs geistige Führung.
Technische Entwicklungen sind weder gut noch böse an sich. Entscheidend ist, daß sie richtig benutzt, daß sie auch moralisch beherrscht werden. Dann wird aus neuer Technik Fortschritt.
Uns wird immer stärker bewußt, daß die Menschheit, unabhängig von den politischen Systemen, sich zu einer Überlebensgemeinschaft hinentwickelt hat.
Vor uns liegt die Aufgabe, die Menschenrechte nicht nur zu formulieren, sondern sie durchzusetzen.
Wenn wir die Herausforderung des Informationszeitalters bestehen wollen, dann muß die erste Forderung sein: Zur Tugend des Mutes zurückzukehren, zum Mut, unsere Vernunft zu gebrauchen, zum Mut, uns der Zukunft zu stellen.
Wir, die wir heute leben, tragen nicht nur Verantwortung gegenüber unseren Zeitgenossen, wir tragen sie auch gegenüber allen nachfolgenden Generationen.
Worauf es ankommt, ist, daß wir uns der Herausforderung bewußt werden und daß wir sie bestehen wollen.
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