Otto Rehhagel

Als Boris Jelzin am offenen Herzen operiert wurde, von wem ist er da behandelt worden? Nicht von einem jungen Mann von der Moskauer Uni, von einem Talent – sondern von einem 75-jährigen Professor aus Amerika.


Der beste Fußball wird dort gespielt, wo es das meiste Geld gibt. Ich bedaure das, kann und will es aber nicht ändern. Dazu fehlt die Zeit. Wir alle sind ja nur auf Besuch auf dieser Welt.


Der liebe Gott schickt Menschen auf die Erde. Da kann es passieren, dass zur gleichen Zeit Beckenbauer und Müller bei den Bayern sind. Darüber kann man stundenlang philosophieren.


Die anderen durften nicht merken, wie gut geordnet und diszipliniert wir waren. Das ist ihnen bis zum Schluss entgangen, auch nach dem Finale dachten einige, dass wir krasser Außenseiter sind.


Die Götter lieben den, der sein Talent mit Fleiß und Energie, mit Aufwand und Akribie verwaltet.


Die Trainer sind nur noch Erfüllungsgehilfen. Das geht so lange, wie das denen da oben gefällt.


Ein Fußballtrainer muß allein deshalb so viel Geld verdienen, damit er sich als Pensionist ein Zimmer erster Klasse in der Klapsmühle leisten kann.


Fußballlehrer neigen dazu, viel zu reden und wenig zu sagen. Da sind sie wie Politiker.


Geld schießt keine Tore.


Heute ist es leider so, daß die Berater ihren Jungens sagen: Ich mache aus dir einen Millionär. Sie sagen leider nicht, ich mache aus dir einen guten Fußballer.


Ich bin deshalb nicht deutscher Teamchef geworden, weil ich das Griechenland nicht antun konnte. Ich war zu Dank verpflichtet. Weil sie mir Emotionen schenkten.


Ich bin ein demokratischer Diktator.


Ich hab früh erkannt, daß um mich herum keine Freunde waren, daß ich ein Einzelkämpfer war, Einer gegen alle.


Ich habe Andi Brehme als Kapitän bestimmt. Die Mannschaft schloß sich meiner Meinung demokratisch an.


Ich habe die demokratische Diktatur eingeführt. Einer muss ja das Sagen haben.


Ich habe eine Vision: Der Trainer wird abgeschafft – auf der Bank sitzen nur noch der Manager, der Präsident, ein Psychologe und ein Journalist.


Ich hatte das Gefühl: Du bist ständig überwacht, von morgens bis abends.


Ich treffe alle Entscheidungen mit Verstand – und mit meiner Ehefrau Beate.


Ich übe diesen Beruf nur deswegen aus, weil ich es mir dann mit 50 leisten kann, im Irrenhaus erster Klasse untergebracht zu werden.


Ich werde bei den Griechen bleiben. Es sei denn, die sagen, es reicht jetzt.


Ihr braucht keine Angst haben, jeder Gegner hat auch nur zwei Augen und zwei Beine.


Im Fußball gibt´s längst keine Geheimnisse mehr: Heute kann der Trainer dem Verteidiger sagen, welches Rasierwasser der gegnerische Stürmer verwendet.


In Argentinien, könnte man sagen, wachsen die Spieler auf den Bäumen. Wir müssen sie suchen.


Jeder österreichische Spieler muss sich nach diesem historischen Ereignis in den Spiegel schauen. Er darf sich nicht mit dem Autogramm seines Gegenspielers zufrieden geben.


Lieber großen Spaß in der Kleinstadt als kleinen Spaß in der Großstadt.


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