Wolfgang J Reus

Er sprach die Wahrheit wie ungedruckt.


Und dann war da noch die Frustrierte, die sagte: “Ich habe nie bekommen, was ich wollte. Ich wollte, ich hätte das bekommen, was ich wollte. Aber nicht einmal das will ich.


Wer glaubt, daß der Tod der Sendeschluß wäre, den tröstet vielleicht ein kleiner Blick in die Fernsehprogramme: Da gibt es schon längst keinen Sendeschluß mehr!


Typisch Dichter: Mit Entsetzen mußte er feststellen, daß er als 40jähriger schon über 15 war.


Es gibt Milliarden von Menschen, und jeder wirbelt spiralförmig um sein eigenes Egozentrum.


Manche Schriftsteller schreiben deswegen, weil sie glauben, daß die Menschen zu viel reden.


Heutzutage wollen die Menschen sogar das Glück mit Garantie, mit Rabatt, möglichst aus dem Katalog und natürlich alles inclusive.


Am Anfang war das Wort, und das letzte Wort ist noch nicht gesprochen.


An alle Frauen, die noch an Märchen glauben: Küßt Frösche, wer weiß, wie lange es sie noch gibt.


Andere Zeiten, andere Sitten. Früher: Don’t call us – we call you! Heute: Call us – we don’t call You…


Boxer-Sprichwort: Glück und Nas´, wie leicht bricht das.


Das Leben ist eine Gelegenheitspartie – für manche auch mit “y”.


Der intelligente Mensch hat nichts dagegen, daß man Porsche fährt, er hat nur etwas dagegen, wie man ihn fährt…


Der moderne demokratische Mensch: Erst Individuum, später Nummer, jetzt nur noch Mitglied einer Zielgruppe.


Der wahre Dichter sagt zur falschen Zeit das richtige Wort.


Die Menschen schrecken vor nichts zurück, nicht einmal vor dem Nichts!


Es ist völlig egal, wo man geboren wird und wo man stirbt. Entscheidend ist, daß man geboren wird und daß man stirbt.


Es werden wesentlich weniger Menschen auf einer Bank gezeugt, als durch eine Bank ins Grab gebracht.


Großstadtkarriere: Erst zog er den Hut, dann alle Register, dann eine Waffe, dann den Kürzeren.


Je länger der Zyniker lebt, desto mehr beschleicht ihn das Gefühl, Liebe wäre eine hormonelle Entgleisung.


Manche sagen: Intelligenzbelästigung = Privatfernsehen + Fernsehwerbung.


Menschen sind wie die Äpfel im Supermarkt. Irgendeine Macke hat jeder.


Nachdem er alles verloren hatte, blieb ihm als einziges Eigen die Liebe. Leider handelte es sich dabei um die Eigenliebe…


Nicht jeder dumme Reiche wird intelligent. Dafür wird aber auch nicht jeder Intelligente Arme reich.


Nichts wird dem Menschen weniger verziehen, als recht gehabt zu haben.


Paradox ist, daß manche Politiker einpacken müßten, wenn sie auspacken würden, was sie eingepackt haben.


Politiker sind wie Schlauchboote. Je mehr Luft in ihnen ist, desto leichter schwimmen sie oben.


Über wem das Damoklesschwert schwebt, der sollte keine Haarspalterei betreiben.


Und dann war da noch… der Mittelmäßige. Er haßte Große und Kleine, Dicke und Dünne, Reiche und Arme, Dumme und Gescheite.


Viele unserer hart arbeitenden Politiker stehen täglich stundenlang an der Däumchendrehbank.


Wenn man den Menschen mit Wein vergleicht, dann ist sein Körper ein guter Roter und sein Verstand ein Federweißer.


Wer sein Leben für einen Witz hält, der sollte auch die Pointe verstehen.


Wir leben noch immer in einer Ständegesellschaft. Allerdings zählen heute die Warenbestände, Wertbestände und Kontostände.


Grundsätze heißen Grundsätze, weil sie – über Bord geworfen – sich auf den Grund setzen.


Manche Gedanken sind wie in die Luft geworfene Vermutungen. Wenn sie wieder herunterfallen, können sie einen erschlagen.


Eine der wichtigsten Fragen des nächsten Jahrhunderts wird lauten: Ist Moral immanent, permanent, transparent oder dekadent?


Er war ihnen ein Dorn im Auge: er sang am Abend Morgenlieder.


Sie paßten wunderbar zusammen. Er arbeitete im Silicon-Valley, und sie war voller Silikon.


“Stürzt das Denken den Menschen ins Unglück?” Eine Abhandlung in einem Wort: Vielleicht.


Hatten sie einen schlechten Tag? Seien sie nicht traurig. Das Leben besteht nicht nur aus Erfolgen. Manchmal scheitert man an sich, manchmal scheitert man an den anderen, manchmal scheitert man am Prinzip.


Oberflächlichkeit ist die Basis auf dem Weg in Höhen und Tiefen.


Prinzipiell ist es egal, ob der Verbrecher hinter einem Maschinengewehr oder einem Vorstandsschreibtisch sitzt. Nur würde der eine gerne tauschen und der andere nicht.


Nicht jedes Schicksal paßt in jede Menschenhand.


Und da war da noch der Cyber-Freak, der nach einem erfolglosen Versuch, den High-Score zu knacken, in seinen Rechner tippte: „Der Herr ist groß. Ich bin es nicht. So lege ich mein Leichtgewicht in seine virtuellen Hände. Ende.“


Überlegen sie sich, ob sie wirklich auf der sicheren Seite des Lebens stehen wollen, denn die einzige sichere Seite des Lebens ist der Tod.


Der Philosoph: Er blickte auf den Urknall und sagte: “Jetzt hat er mir einen Verstand gegeben, nur um mir zu beweisen, daß er mir nichts nutzt.”


“Eigentlich”, murmelte er und richtete seine Gartenzwerge an der Rasenkante aus, “ist der beste Nachbar ein toter Nachbar.”


Politik & Zumutung: Eine tägliche Cross-Promotion.


Treffen sich zwei Philosophen. Sagt der eine: “Ich liebe die Menschen, deswegen mag ich sie nicht besonders.” Sagt der andere: “Na, komisch! Bei mir ist es genau umgedreht.”


Menschen mit Tiefgang laufen schneller auf Grund ..


Wer seinen Kreditsachbearbeiter erschießt, hatte vermutlich schlechte Anlagen …


In Bayern gilt seit der Sicherheitskonferenz: “Stell dir vor, es ist Demonstration, und keiner kommt hin.”


Es stellt sich die Frage: Soll man Politiker während des Wahlkampfes wegen fahrlässiger oder vorsätzlicher Volksverdummung anklagen?


Beim ersten deutschen “Schimpfwort-Wettbewerb” im Internet ist das Wort “Intelligenzallergiker” zur originellsten Beleidigung gewählt worden. Wozu das Internet herhalten muß …


Sparen, sparen, sparen. Alle reden vom Sparen, dabei hätten sie viel mehr Zeit, wenn sie sich das Reden vom Sparen sparen würden.


Es ist schon schlimm, zu irren. Aber dieses angeberische „Zu-wissen-glauben“ …


Laut Presseberichten hat es 72 Millionen Dollar gekostet, pardon, hat der Wahlkampf des neuen Bürgermeisters von New York 72 Millionen Dollar gekostet. Jetzt steht es ihnen frei, hochzurechnen, wieviel es kostet, Präsident der USA zu werden.


Erst bestimmt der Charakter die Berufswahl, dann der Beruf den Charakter.


Schneller Entwurf für eine stabile Gesellschaft: Entweder man nimmt den Reichen das überschüssige Geld, oder man verlangt es nicht von den Armen.


Kein Wunder, daß so viele Versager in Politik, Verwaltung und Management sitzen: In keinem anderen Beruf wird man bei völligem totalen Versagen nicht zur Rechenschaft gerufen, sondern mitunter sogar auch noch wegbefördert.


Die ekelhafteste Anbiederung: “Wenn sie in meiner Lage wären, würden sie das nicht auch tun?”


Pessimist (aufwachend): “Schon wieder das gleiche Universum!”


Manche sollten es ihren Gedanken nachmachen und mehr spazierengehen …


Es soll ja auch Leute geben, die tatsächlich glauben, Satiriker schrieben ihre Texte wirklich zum Spaß …


Es passiert, daß sowohl Diagnose als auch Heilmittel falsch sind. Wird der Patient trotzdem gesund, entsteht daraus oft eine falsche Weltsicht.


Kleiner Tipp für Publicity-Süchtige: Je früher sie sterben, desto mehr Leute kommen zu ihrer Beerdigung.


Kinder sind auch von Relationen abhängig. Die Ehrfurcht vor einem Weihnachtsbaum schwindet schnell, wenn man seine Größe erreicht hat. (Deswegen gilt auch: Die Welt ist größer, wenn man kleiner ist.)


Wären sie lieber die oder der: Ihre Intelligenz war so scharf, daß sie sich selber an ihr schnitt. Seine Dummheit war so groß, daß sie ihn vor allem schützte.


Und dann war da noch das demokratische Land, das mit Mehrheit beschloß, alle Demokratiegegner erschießen zu lassen.


Rockmusiker und Intelligenz: Die US-Rockband “Anthrax” laut Pressebericht: “Wir haben nie geglaubt, daß unser Name mal bedeuten würde, was er bedeutet.” Na, liebe Gesellschaft, dann laßt uns doch heiß auf Rockbands warten mit den Titeln “Napalm”, “Botolinus oder so”, “Aids” und “Haltet doch eure dumme Fresse, wenn ihr nix im Hirn habt” …


Wenn man einem Dummen sagt, daß er dumm ist, wird er vermutlich dumm reagieren.


Hunderte können, was ich nicht kann. Tausende können, was ich nicht kann. Millionen können, was ich nicht kann. Einer kann, was ich nicht kann. Na und?


Definitionssachen: “merkeln”: Eine Entscheidung möglichst lange hinauszögern …


Politiker neigen gerne zu der Einstellung “Wer am Rande einer Rezession steht, sollte lieber nicht über den Rand blicken!”


Je näher er an die Wahrheit heranzurücken glaubte, desto weiter rückte sie von ihm weg.


Nach der automatischen Waschstraße für Kühe war es nur eine Frage der Zeit: Die erste in Frankreich in Betrieb genommene, computergesteuerte Waschstraße für Hunde. Kommentar des Testhundes: “Wuff!”


Wenn sie nicht gerade etwas besseres zu tun haben: Freuen sie sich!


Der Unterschied zwischen Liebe und Krieg: Kriege fängt man meist nicht gemeinsam an, aber man kann sie gemeinsam beenden. Liebesbeziehungen fängt man meistens gemeinsam an, aber sie werden meist nur von einem beendet.


Es besteht ein Unterschied zwischen “Versuche nicht, darüber nachzudenken.” und “Versuche, nicht darüber nachzudenken.”


Ameisen und Menschen unterscheiden sich nicht besonders. Bei beiden gilt: Wer den größten Haufen hat, ist der stärkste Staat.


Er hatte sich lange Zeit gelassen. Na und? So gelassen, wie er die Zeit sah …


Kindermund tut Wahrheit kund. Umfrage der Zeitschrift »Eltern« unter Kindern, was sie denn persönlich für den Frieden tun könnten. Eine Zwölfjährige: “Von unten rauf muß Frieden sein.”


Die Sprache taugt ebensogut zum finden wie zum verstecken der Wahrheit.


Wenn jeder Scheinheilige wie eine 60-Watt-Birne leuchten würde, könnte man nachts nicht mehr ohne Augenbinde schlafen.


Jeder Atemzug bringt uns dem Tod näher. Nicht mehr atmen löst das Problem nicht.


Nirgendwo wird mehr gelogen als im Geschäft, in der Ehe, vor Gericht und vor der Kamera. (Und dabei habe ich Religion und Politik verständnisvoll außen vor gelassen…)


Logik gegen Gefühl ist wie Dreirad gegen Panzer.


Der feine Unterschied: Glaubt er, was er sagt, oder muß er glauben, was er sagt?


Aus dem Nachlaß des Dichters: “Hätte ich all das aufgeschrieben, was ich gedacht habe, hätte mir die Zeit gefehlt, zu denken.”


Der freie Geist akzeptiert den Gottesbegriff ohne Religion.


Glauben sie, daß sich eine Atombombe an irgendeine Kultur- oder Welterbe-Deklaration der UNESCO hält?


Wer sich rechtlich absichern will, hat heutzutage nicht nur eine Rechtsschutzversicherung, er nennt auch die Lüge „Falschinformation“.


Menschen kann man manchmal verbessern, die Welt kann man nie verbessern.


Wir müssen die Demokratie in ihrer Struktur stärken und verteidigen, denn sonst machen wir es mit unseren neuen Techniken, Waffen und Überwachungsmethoden der nächsten Diktatur verflucht leicht …


Jeder Mensch glaubt anfangs irrtümlicherweise, die Welt wäre schon immer so gewesen wie die, in die er hineingeboren worden ist.


Und dann war da noch der Winzer, der wegen der Leichtigkeit des Weins vor Gericht stand …


Stellen sie sich vor, es wäre Montag oder Mittwoch oder Donnerstag oder Freitag, und all die notorischen Chefredakteur-Quasseltanten in den Zeitschriften würden in ihren Editorials endlich einmal das tun, was wir alle uns wünschen: die Klappe halten!


In ihren Träumen war sie glücklich. Kaum war sie aufgewacht, fragte sie: Warum?


Man muß sowohl den Bürger schützen, als auch seine Rechte. Das tut man im Vorfeld am besten dadurch, daß man das Grundgesetz schützt.


Aus dem Tagebuch des frustrierten Dichters, der von der Romantik zur Neuzeit umsatteln mußte: Manchmal beneide ich die Spinne. Ja, die, die spinnt. Und die ich kenne. Sie kennt kein Flennen, kein Gerenne. Die Spinne spinnt. Doch ich? Ich scanne …


tacheles alles geht vorüber, alles geht vorbei. du denkst wohl, du bist klüger? du denkst wohl. einerlei: alles geht vorüber. alles. geht vorbei. denkst du? wohl. doch hinüber ist alle denkerei. alles geht. vorüber. alles geht. vorbei. du denkst wohl, du bist klüger. du denkst wohl, du bist frei. alles geht vorüber, alles geht. vorbei. wohl, denkst du. bist du klüger? du denkst. wohl bist du. frei. alles geht vorüber. alles geht vorbei. du denkst. bist du jetzt klüger? auch dein hirn ist nur brei. alles geht vorüber. alles geht vorbei. denkst du noch, du bist klüger? wenn nein: freund, dann verzeih!


Moderne Mengenlehre: Wegen des exponentiellen Wachstums des Menschheitswissens und der stetigen Zunahme von Unterhaltungsmedien bei gleichbleibender menschlicher geistiger Gehirnkapazität wird die Schnittmenge zwischen zwei beliebigen Menschengeistern immer kleiner. (P.S.: Und da hilft auch kein Internet…)


Die Welt besteht aus Wahrscheinlichkeiten. Wahrscheinlich glauben sie das nicht.


Hin und wieder kann es passieren (oft durch Chaos oder Computerfehler bedingt), daß ein Autor einer Redaktion aus Versehen einen Text, der schon einmal angenommen wurde, zum zweiten mal anbietet. Einem Redakteur, der sich dann berechtigterweise über so eine Doublette beschwert, pflege ich dann gerne zu sagen: “Manche Dinge sind so gut, daß sie einem sogar zwei mal einfallen…”


Es gibt schon Gewehre, die um die Ecke schießen können. Jetzt muß es nur noch mehr Menschen geben, die auch um die Ecke denken können …


Seien sie froh, daß andere Menschen nicht genau so sind wie sie, denn sonst würden die sie nur tierisch langweilen.


Für die Wahrheit gibt es kein Geld, für die Wirklichkeit keine Tantiemen, für die Ehrlichkeit keinen Bonus, für die Liebe kein Diplom.


In der Fernsehserie »Universum« gehört: “Die bizarre Welt der Moleküle”. Dabei gibt es keine Welt der Moleküle, und bizarr ist nur der Satz.


Ist eine Sonne mehr wert als die andere?


Man kann natürlich auch – wie platt – glauben, daß Ideen die Welt bestimmen und nicht die Materie. Aber da diese Idee erst durch Materie ermöglicht wurde, beißt sich hier der Hund – sitz, Platon! – in den Schwanz.


Menschen: Jeder krempelt seinen Krampel.


Fundamentale Fehler kann man in der Jugend leichter eingestehen als im Alter. Man braucht da nämlich noch nicht sein ganzes gelebtes Leben in Frage zu stellen.


Erstaunlich: Die Welt wird jünger, desto älter wir werden.


Man sollte Türen nur dann öffnen, wenn man auch durch sie hindurchgehen will.


Und dann war da noch der Herausgeber eines Satire-Magazins, der meinte: “Die Welt ist schön. Ich bin bescheuert. Wer das nicht glaubt, wird angeheuert!”


Eltern und Dichter haben etwas gemeinsam. Die Eltern wollen ihren Kindern etwas beibringen, die Dichter der Menschheit. Doch sowohl Kinder als auch Menschheit haben einen natürlichen Abwehrmechanismus: Sie hören nur zu, wenn sie wollen.


Nicht nur die Engel kommen vom Himmel. Auch alle Menschen. Denn sie bestehen aus Sternenasche.


Überschrift eines Artikels in einer “Kulturseite” einer Tageszeitung: “Die Welt wird schöner mit jedem Tag.” Die Welt mag meinetwegen alles mögliche tun, aber schöner oder unschöner wird sie nie.


Mit dem Denken verhält es sich wie mit der Bewegung auf der Erdkugel: Wer immer geradeaus denkt, kommt zwangsläufig an seinen Ausgangspunkt zurück.


Kleine Kinder hebt man ans Herz, wenn sie Fehler gemacht haben und deswegen weinen, denn sie sind ja noch nicht so weit. Wie Kinder muß man auch die Menschen ans Herz nehmen. Denn sie sind noch nicht so weit …


Gewohnheiten erleichtern das Leben, weil sie es strukturieren, aber sie nehmen ihm dafür auch Teile von Flexibilität, Spontaneität und: Toleranz.


“Here we go again!”, rief der Börsianer auf dem Fensterbrett, “Egal ob runter oder rauf!”


Ein Mensch. Da haben sich ein paar Milliarden Moleküle zusammengefunden und glauben, nur weil sie eine Zeit lang zusammenkleben können, wären sie besser als der Rest des Universums.


Heutzutage gibt es viele Schwachstromdenker, die 220 Volt dazu benutzen, sich ins Bild zu drängen.


Das besondere am einundzwanzigsten Jahrhundert ist, daß es derzeit noch kein zweiundzwanzigstes gibt.


Und da war noch der Mann, der vorwärts scheiterte.


Der Wirtschaftsprofi: Er hat sein Geld so angelegt, daß er bei einem Drittel nicht nachsehen muß, bei einem Drittel nicht nachsehen braucht und bei einem Drittel nicht nachsehen will, wie sich die Anlage entwickelt.


Scheinbar ist es besser, nicht berufen zu sein, als berufen, aber nicht auserwählt …


Laut Readers-Digest-Umfrage vertrauen 13 Prozent der Deutschen Politikern. Na ja, 13 war schon immer eine (Un-)Glückszahl …


Da machen sich Wissenschaftler ernsthaft Gedanken über die „Halbwertszeit des Wissens“, dabei können sie grundsätzlich gar nicht erklären, was „Wissen“ eigentlich ist.


Um alle Verbrecher, die derzeit international in der Politik tätig sind, auf den Mond zu schießen, bedürfte es vermutlich mehr als nur einer Rakete.


Weil A… sowohl freiwillig als auch zwangsweise unter sich bleiben, glauben A.., daß die Welt so sein müßte, wie A… sie sich vorstellen …


Verknüpft man die Worte “Spende” und “Politik”: sofort fängt es an, zu stinken.


Meinungsumfragen haben zwar mit der Realität zu tun, allerdings stets anders, als es Auftraggeber, Frager, Befragte und Rezipienten glauben …


Der Wichtigtuer: Er drehte seinen Notizzettel um. Hinten stand auch nichts.


Sie sagen, man könnte einen Menschen danach beurteilen, in welcher Gesellschaft er sich befände. Wenn das stimmt, wäre es durchaus vorzuziehen, Einsiedler zu sein.


Jemand glaubt nicht an ihre Karriere? Dann machen sie sie einfach über denjenigen hinweg oder an demjenigen vorbei! („Tunneln“ ist laut Knigge nur bei Fußballern oder in extremen Tieflagen gestattet…)


Wer glaubt, der amerikanische Präsident wäre der mächtigste Mann auf der Welt, der hat erstens nichts und wenn doch, dann nicht viel in der Birne, und wenn doch, dann keine Kenntnisse von Mafia und CIA und Konsorten und zweitens keine Ahnung von der Welt!


Der Münchner weiß: Kloster, vor allem Kloster Andechs, besuchen mehr Scheinheilige als Heilige. Wobei es vielen Heimkehrern dann doch scheint, sie wären Heilige…


Andere Zeiten, andere Sitten: Heutzutage fände man im Paradies vor lauter Schlangen den Apfelbaum nicht mehr …


Es ist ein kurzer Weg von einer tragenden zu einer tragischen Figur!


Atemlose Politiker sind uns nicht unbekannt. Nur haben wir seit kurzem den Verdacht, die wollen bei all dem vielen Müll alle beatmet werden!


Er erschoß sich, mit dem Telegramm “Du bist vernichtet!” in der Hand. Dabei wäre er eigentlich nur Onkel geworden…


Leben bedeutet Veränderung. Sollte Veränderung Leben bedeuten, dann lebt unser Planet, dann leben die Sonnen, dann werden auch Universen geboren und Universen sterben.


Fernsehwerbung eines Autoherstellers: “Intelligenz zieht Intelligenz an.” Und noch besser: “Eine neue Form von Intelligenz.” Da fragt man sich dann vielleicht doch in einer stillen Sekunde mal, aus welcher geistigen Müllkippe die zuständige Werbeagentur ihre Mitarbeiter rekrutiert …


Man muß nur auf den richtigen Dreh kommen. Zahlendreher können heutzutage ganze Existenzen vernichten…


Einfacher Weg zum Glücklichsein: Vergessen sie einfach, was sie schon immer vergessen wollten, und dann vergessen sie, daß sie es vergessen wollten, und dann vergessen sie, daß sie das gelesen haben…


Nicht die Dummheit wird unsere Zivilisation zerstören, sondern die Habgier. Beweis? Viele Zivilisationen wurden durch Habgier zerstört. Die Dummheit gab es schon immer, Zivilisationen erst später. Äh, sie meinen, Habgier gab es auch schon immer…


Sind sie ein Mensch? Turing-Test bestanden!


Schlagen Blitze in Sand ein, so erhitzt sich dieser so stark, daß er schmilzt. Das dabei entstandene Glas nennen die Geologen Fulgurit. Aber wir wissen: In Wahrheit sind es die Tränen der Aphoristiker…


„Ich zahle. Unmittelbar.“, sagte der Zecher. „Bar wäre mir lieber“, antwortete der Wirt …


Auf die Frage, welches Fernsehprogramm man sich noch ansehen könnte, antwortete er: „Gucken sie das Testbild, einen unbelegten Kanal oder ‚Premiere‘ verschlüsselt. Das sind die einzigen Programme, bei denen man sich nicht langweilt.“


Politik ist die Fortsetzung der Ungerechtigkeit mit anderen Mitteln.


Wollen sie mal so richtig wirklich was erleben? Dann sagen sie samstags in einer vollbesetzten Kneipe am Tresen zu dem ihnen unbekannten Nebensitzenden: „Mein Chef ist ein so netter Kerl. Schade, daß ich ihn Montag erschießen muß!“ (Achtung Kinder: Bitte nicht nachmachen!)


Apropos Fernsehshows: Wann kommt denn endlich die Show, in der die Menschen, die im Fernsehen am längsten Fernsehen, den Preis gewinnen: einen Fernseher.


“Wo liegt ihr Problem?”, fragte der Psychologe. Patient: “Ich habe ein sehr seltenes Problem. Ich habe das Gefühl, daß ich nichts besonderes bin!” „Ach“, sagte der Psychologe, “da sind sie heute schon der Hundertfünfte.”


Die Zeit der Universalgenies ist endgültig vorbei. Heute leben wir in der Zeit der universalen Nichtswisser.


Die Welt kann man nicht durch Waffengewalt aufräumen, sondern nur durch Nahrungsmittel, Medikamente und Schulen.


Wenn ihnen jemand aus der Küche entgegenkommt, ein Stück Knäckebrot in der erhobenen Hand schüttelt und ruft: “Nur ein Knäckebrot! Nur ein Knäckebrot!”, dann könnte dieser jemand eventuell Gewichtsprobleme haben …


“Alles ist relativ”, schluchzte sie und bestellte noch einen Kirschlikör, “zum Beispiel ist zwei und zwei nur so lange vier, so lange ich nüchtern bin!”


Man hat ja heutzutage nicht die große Auswahl: TNT, TETN oder BETEN …


In der Zeitung gelesen: „Jeder dritte Infarkt ist vererbt.“ Was nützt dem Menschen das, wenn er den ersten oder zweiten hat?


Wegen technischer Fehlfunktion eines Generators ist ein Testlauf des umstrittenen tschechischen Atomkraftwerks Temelin abgebrochen worden. Die Atombehörde erklärte, die technischen Probleme hätten nichts mit der Sicherheit zu tun. Aha. Jetzt mal kurz überlegt: Eine technische Anlage, die technische Probleme hat und ein Atomkraftwerk ist.


Vielleicht ist es gut, daß man seine Gedanken nicht anfassen kann.


Fast hätte ich es vergessen: Fasching ist etwas für die, für die Fasching etwas ist.


Ob irgendwelche Steine Heilkraft haben, kann ich nicht sagen. Aber wenn sie irgendwelche schwere Steine bei einem Steinschlag auf den Kopf kriegen: definitiv nein!


Mit seinem Schaffarm betrieb er eine Schaffarm.


Es gibt hunderte von intelligenten, manchmal sogar gescheiten Feuilletons, von Berichten, Artikeln, Magister- und Doktorarbeiten etc. über die deutsche Sprache. Alle und alles überflüssig. Laßt sie sich doch einfach entwickeln.


Paradox ist, daß manche abtauchen müssen, wenn etwas auftaucht.


Gedanken verhalten sich oft wie Billardkugeln: erst durch Abstoßung erreichen sie ihr Ziel.


Erst denkt man, man ist was, dann denkt man, „Was ist, Mann?“


Der Aphorismus ist – sofern gelungen – die schärfste Geisteswaffe. Sie kann problemlos den Inhalt einer Romantrilogie oder sogar den Inhalt eines ganzen Menschenlebens in nur 10 Sekunden wiedergeben.


Besonders frustrierend für den Menschen ist, zu erkennen, daß ein Gedanke, der ihm eben eingefallen ist und den er für großartig hält, schon längst von jemandem anderen gedacht worden ist.


Menschlich: Man hat kaum Verständnis für das, was einen selber nicht betrifft, aber wenn es dann einen selber betrifft, dann hat man kein Verständnis für Leute, die dafür kaum Verständnis haben…


PRO 7, 24. Januar, „Die Erben der Saurier – Im Reich der Urzeit“. Zitat aus der Sendung: „Wer überleben will, muß stark sein und bösartig.“ Ach, deswegen sendet der Sender ….


Übrigens: Ich hasse Computerspielprogramme, die so tun, als ob sie schlechter sein könnten als ich!


Gott hat uns die Freiheit gegeben, es zum lächeln zu bringen ….


Manche tun einen goldenen Handschlag, ihre Kinder wachsen mit einem silbernen Löffel im Munde auf, doch was sie reden ist Blech.


Manchmal muß man nachdenken, um Vordenker zu verstehen.


Heutzutage ist es fast schon ein Charaktermangel, nicht habgierig zu sein.


Und dann war dann noch der arme Mensch, der mit Nachnamen Nachnahme hieß.


Eine Haltung, die nie verkehrt ist? Die Zurückhaltung!


Die Sprache kann durchaus endgeil und vollfett sein – man muß sie nur in ihrem entsprechenden Biotop sprechen.


Apropos Gesundheitsreform: Die ist dafür verantwortlich, daß man eher kranke Pfleger als Krankenpfleger kriegt …


Das “Feldbusch”-Phänomen: Auch wenn man gut aussieht, kann man die Intelligenz eines Feldes oder Busches haben.


Schlechte Zeiten für Börsenkurse: Derzeit fallen sogar die Satelliten, wie (und wohin) sie wollen …


Übrigens: Es ist das Leben, das uns umbringt ….


Ich hasse nichts auf der Welt, aber ich könnte mich dafür hassen, daß ich die hassen könnte, die hassen…


Geboren wird immer zu zweit, gestorben wird immer allein …


Der Mensch ist eine Schlüsselspecies. Scheinbar scheint der Schlüssel leider nicht zu passen.


Die wahren Verkehrssünder in puncto Geschwindigkeitsüberschreitung sind übrigens: die Vögel! Doch! Stand doch neulich in der Zeitung: „Vor der Überquerung der Alpen rasten abertausende Vögel an bayerischen Seen und Flüssen.


Der moderne Mensch: der single point of failure?


Laut Zeitungsberichten meinte Wladimir Putin, seines Zeichens russischer Präsident, zum Thema Afghanistan, die USA hätten ihre Kampagne langfristig angelegt. Da wünscht man sich doch, er hätte mit ›Kampagne‹ den Arbeitsabschnitt bei archäologischen Ausgrabungen gemeint …


Können auch arrogante Dumpfbeutel mit einem Fernsehpreis ausgezeichnet werden? Ja. Bewiesen hat das Michael Friedmann in einem tz-Interview, in dem er von sich gab: “Wir führen ja auch keine Wissenschaftler-Debatte und keine Künstler-Debatte. Wie auch, wenn die Generation der Dreißig- bis Fünfundfünfzig-Jährigen keine geistigen Autoritäten hervorgebracht hat.” Bleibt anzumerken, daß vermutet werden darf, daß der Mann zwischen dreißig und fünfundfünfzig Jahr alt sein dürfte…


Heutzutage versuchen manche Fernsehsender sogar, ihre Zuschauer seelisch zu grounden.


Für Militärs ist jeder Krieg nur ein Pre-Test der neuesten Waffentechnologie für den nächsten.


Unerwiderte Liebe ist wie eine abgebrochene Pfeilspitze im Körper. Entfernt man sie nicht schleunigst, fängt sie womöglich an, zu wandern…


Basiskurs Rechnen: Eine Mars-Sonde kostete ca 146 Millionen, ein Sechsjahresvertrag für einen Top-Basketballspieler ca 181 Millionen. Eine Schale Reis für eine Million hungernder Kinder kostet dann wieviel?


Je weniger Informationen die Menschen in einer Demokratie erhalten, desto gefährdeter ist sie.


Weil gute Unterhaltung nicht unbedingt einen Sinn ergeben muß, denken viele Fernsehfuzzis, Unsinn wäre gute Unterhaltung …


Bundesfinanzminister Hans Eichel hat die Bevölkerung aufgefordert, mehr einzukaufen. Leider hat er nicht gesagt, von welchem Geld sie das machen soll.


In der „tz“ vom 05.11.01 wird kolportiert, daß die CIA in den 60ern eine Katze verdrahtet und versucht hatten, sie als „Spion“ einzusetzen. Die Aktion soll 30 Millionen gekostet haben und die Katze beim ersten Einsatz überfahren worden sein. Jetzt wissen sie ungefähr, was auf sie zukommt …


„Hör mal“, sagte ein Tresentyp zum anderen, „im Fernsehen haben die Wetterfuzzis gesagt, der stärkste Wirbelsturm, den man bisher beobachtet hat, war neulich im Westpazifik. Die kennen meine Alte noch nicht!“


Um einen Hungernden satt zu machen, bedarf es keiner Religion.


Wäre das nicht schön, wenn der Mensch alle seine negativen Gedanken – flatsch – zu einem klitzekleinen schwarzen Loch komprimieren könnte und dann: Ein Schnipps mit dem Zeigefinger und – zack – raus damit aus dem Fenster und – hopp – ab damit ins Weltall …


Ob wohl schon ›Modern Talking‹ unter ›modern stalking‹ litt?


Manche Menschen glauben irrtümlich, Intelligenz wäre, die Dummheit ihrer Mitmenschen auszunützen.


Was die Menschen früher nur vermuten konnten, wissen sie seit der globalen Medienvernetzung genau: Nicht die Vernunft beherrscht die Realität, sondern der Wahnsinn.


Die schönste Beerdigung ist immer die eigene, denn zu der muß man nicht hingehen.


Manche sagen, das bekannte Phänomen “brain drain”, bei dem kleine IT-Neugründungen den Branchengrößen die Spezialisten abwerben, läge einfach darin, daß “brain drain” eigentlich “brain darin” heißen müßte …


„Was für ein ehrlicher Mensch!“ staunten sie, nachdem er sie in den höchsten Tönen gelobt hatte …


Die Perversion des Krieges zeigt sich ganz schlicht in dem Namen der größten konventionellen Bombe der Welt, die von den USA in Afghanistan eingesetzt wurde: „Daisy Cutter“, wörtlich übersetzt „Gänseblümchen-Schneider“, frei übersetzt „Rasenmäher“ bzw. „Rübe-ab-Bombe“.


Wo alles nichts ist, Nichts in allem, da sehen wir: die Sterne fallen.


Stoßseufzer eines Junggesellen: “Das Reh hat seine Wiese, der Fuchs hat seinen Bau, der Franz hat die Luise, nur ich hab keine Frau.”


Gutgemeinte Kerzen haben schon viele Dörfer abgefackelt.


Selbst die bisher so seriöse »Tagesschau« macht es jetzt nicht mehr ohne Effekthascherei. Am 13.11.01 brachte sie einen »Schröder-Burger« – sie startete mit einem Afghanistan-Aufreißer, unterbrach für einen Beitrag über den Bundeskanzler und sein Regierungsproblem, um dann wieder mit Afghanistan weiterzumachen. Scheinbar vorbei die Zeiten, in denen in der Tagesschau trocken, aber seriös berichtet wurde…


Viele intelligente Politiker leiden darunter, daß man in einer Demokratie in der Politik oft eine einfache Sprache sprechen muß, um Mehrheiten zu gewinnen.


Deutschland braucht keine Bundeswehreinsätze im Inneren, es braucht Menschlichkeit im Äußeren.


Aus der Fernsehwerbung: “Ich habe einen Traum: Einkaufen, wann immer ich will!” Ich habe einen Alptraum: Daß Leute das auch tun.


“Wir haben ja eine sehr soziale Politik für Alte und Pflegebedürftige”, meinte der Politiker, “noch stehen ihre Namen nicht in den Zeitungsrubriken‚ Verschiedenes”…


Das Universum: der kondensierte Atem Gottes?


In der Sprache der Bürokraten wird eine meldepflichtige Sicherheitspanne in einem Atomkraftwerk zu einer »Regelabweichung«.


Der eine strebt nach dem Himmel, dem anderen würde schon die Nichtexistenz der Hölle reichen.


Leider gilt auch: Nach dem Schwachsinn ist vor dem Schwachsinn.


Wir haben den Himmel nicht verdient. Wir sind noch nicht einmal gut genug für die Erde.


Das Klonen von menschlichen Stammzellen zu erlauben, nur weil es vielleicht andere Staaten tun werden und man deswegen einen Nachteil in der wirtschaftlich interessanten Forschung hätte, entspricht dem Gedankengang, alle Staaten hätten die Sklaverei einführen müssen, weil sie ihnen wirtschaftliche Vorteile gebracht hätte.


“Ja do legst di nieda!”, würde der Niederbayer dazu sagen: Ein Privatfernsehsender versieht neuerdings seine Machwerke mit einer sogenannten »Bauchbinde«, d.h., einer Texteinblendung unten im Fernsehbild mit dem Text: “Die privaten TV-Sender warnen: Die geplante Änderung des Urhebervertragsrechts durch die Bundesregierung gefährdet diese Sendung.” Da geht der Schuß nach hinten los, denn diese Sendungen von höchst zweifelhafter Qualität sind wirklich nicht vom Artenschutzabkommen betroffen …


Wer das Unmögliche möglich machen will, muß erst einmal das Mögliche ermöglichen.


Ich mag Menschen-Geister, die mir widersprechen und die mir wider-wieder-wider-sprechen und trotzdem mit mir wieder sprechen.


Kritik ist für mich wichtig, denn durch sie sehe ich die Welt besser – egal, ob der Fehler bei mir liegt oder bei anderen – und schöner, denn durch die Kritik bekomme ich eine kleine Sicht der Ansicht derer, die kritisieren, und damit ein bißchen mehr Sicht von der Welt. So ne Art Facetten-Sicht: Je mehr Facetten, je mehr Breitband-Schärfe der Weltsicht…


Neue Bauernregel: Das Wetter ist schlecht, wenn die Skiflieger nicht fliegen.


Der Angeber: Er erzählte allen, er werfe den Speer, den Hammer, den Diskus, aber alle waren sich einig, er würfe am besten die Flinte ins Korn …


Curling ist jetzt olympische Disziplin. Fairerweise müßten bei den kommenden Sommerspielen dann auch Boccia und Gummitwist – zumindest als Demosportarten – zugelassen werden.


Was heißt hier, mangelnde Sportförderung? In allen Großstädten versucht man, gute 100-Meter-Sprinter zu züchten, indem man alle Busse, U-, S- und Trambahnen kurz vor der fahrplanmäßigen Abfahrtszeit losfahren läßt …


Im internationalen Sport ist es wie in der Politik: Mehr Funktionäre als Aktive.


Der langweiligste Sportjob: Mittelmann im Viererbob.


Und dann war da noch der Basketballer, der solo war, weil er vor jeder neuen Verabredung in den Spiegel blickte, die Faust ballte und rief: “Und den Korb kriege ich auch!”


Fußball ist nur deswegen so beliebt, weil er selbst im Fernsehen noch interessant ist …


Wenn in der Formel 1 eine rote Flagge geschwenkt wird, heißt das NICHT, “Vorsicht: Boxenluder!”


Und dann war da noch der Drachenflieger, der auf seinem Drachen einen Aufkleber mit dem Text hatte: “Ich lande auch in Wäschespinnen!”


Profisportler ist außer Arzt, Tätowierer, Piercer und Domina der einzige Beruf, in dem selbst beabsichtigte Körperverletzungen gesetzlich ungeahndet bleiben …


Und dann war da noch der schlechte Skispringer, der täglich vom Schanzentisch essen mußte …


Für manchen Zeitgenossen ist es schon Sport, Euro-Münzen in den Zigarettenautomaten zu wuchten …


Wer seine eigenen Schwächen nicht erkennen kann – wie sollte der jemals etwas erkennen können?


In der Fernsehwerbung gehört: “Durchfall bekommt man immer im falschen Moment.” Gibt es denn einen richtigen Moment dafür?


Und dann war da noch der gemobbte “Mittellschichtmittleresmanagementmittvierziger”, der an seinem Arbeitsplatz mit Computer (Windows 95, 0190-Nummern gesperrt) und Gummibaum beim Kaffeetrinken (6 x täglich) seufzte: “Ich habe nur Klollegen!”


Der gute Dichter schwingt sich einfach über die Kälte der Sprache, äh, über die Krätze der Sprache, äh, über die Katze der Sprache, ach was: über irgend etwas hinweg!


Kritische Geister erwähnen gerne: “Wenn Gott zu den Menschen gesprochen hat, so doch komischerweise immer in der Sprache und Diktion der entsprechenden Zeit.” Nun mal ganz abgesehen davon, ob er wirklich gesprochen hat: In welcher anderen Sprache – außer der der Schönheit des Universums – hätte er denn sprechen sollen, damit Menschen ihn verstehen können?


“Die Ersten werden die Letzten sein?” lachte der Spieß. “Na gut: Abteilung kehrt!”


Ob es Schutzengel gibt? Wenn ja, dann hat jeder mindestens zwei: Einen großen und einen kleinen. Das ist wie beim Fallschirmspringen: Wenn der große versagt, rettet einen mit Glück noch der kleine.


Wenn ein Partner seine Ex-Liebe tyrannisiert, so nennt man das im Ami-Neudeutsch “Stalking”. Dementsprechend betreiben viele Menschen heutzutage “Geist-Stalking” …


Wir können Welt und Wahrheit doch sowieso nur partiell erkennen. Aber, bitte: Benutzt das euch gegebene bißchen Partielle! (So in der Art Beackerung der Erkenntnisparzelle)


Christen: Wäre Gott, sofern er kein “Lieber Gott” wäre, immer noch euer Gott?


Egal, welcher Partei er angehört: Wer schwört, “Schaden vom Deutschen Volk abzuwenden”, und es dann vorsätzlich theatralisch verar… , was wird ihm passieren? Seine Diäten werden erhöht! Aber nur bis zur nächsten Wahl …


Zumindest eine nette Seite hat jeder Mensch. Problematisch wird es nur, wenn man sich mit der zufrieden gibt.


Mohammedaner, Christen, Hindus, Buddhisten, Shintuisten, Agnostiker, Atheisten et altera: Gott (oder Götter) sagt (sagen) “Hey Scheiße, hört auf mit dem Töten und der Gewalt!” Wird euch vielleicht überraschen, aber wenn ihr eure Überlieferungen lest, werdet ihr alle feststellen, daß sie von Menschen geschrieben wurden…


Je spezialisierter ein Mensch ist, desto weniger weiß er von der wirklichen Welt. Das sieht man in Wirtschaft, Wissenschaft und Politik an den speziellen Spezln …


Immer: wo ein Stern entsteht, ist es das Nichts, das seitwärts geht. Immer: wo ein Stern vergeht, ist es das Licht, das seitwärts weht.


Alle reden sie gern davon, daß beim Partner das Wichtigste sein Charakter und seine “inneren Werte” seien. Würde das stimmen, wäre die Menschheit schon vor Jahrtausenden ausgestorben.


Und dann war da noch der Philosoph, der schwor, nie wieder ein Wort zu verlieren – weil es doch so schwer wäre, es dann irgendwann irgendwie irgendwo wieder zu finden …


Der Dichter: Er sendet und sendet. Aber nicht überall bekommt er einen Empfang!


Was ich schon lange erwarte: Einen Roman mit dem Titel “Der Titel raubt die Spannung…”


Schwabe, einen japanischen Zierkarpfen betrachtend: „Ha noi, a Koi!“


Kein Wunder, daß so wenig Dichter in die Politik gehen. Sie sind verhungert, bevor sie Gefühle für Macht und Habgier entwickelt haben …


Ganz voran laufen nur die Tapfersten und die Dümmsten.


In einer Fernsehwerbung gehört: „Ein schönes Leben noch!“ Na, sie können mich beuteln, aber das klingt doch eher nach einer Drohung …


Fußball und Leben haben viel gemeinsam. Beispiel? Der letzte Paß muß ankommen!


Man soll nie glauben, besser zu sein, als ein anderer Mensch. Aber man soll es immer wieder versuchen.


Kennen sie den Spruch “Wenn man nichts Gutes über jemanden sagen kann, sollte man lieber schweigen?” Der ist abgeleitet vom lateinischen Spruch “De mortui nil nisi bene.” Wenn das allgemeingültig wäre, müßten fast alle Boulevardjournalisten schweigend durch die Welt laufen …


Das Leben ist wunderschön. Bis man das richtig kapiert hat, ist es in der Regel leider schon fast vorbei.


Pollution-preventer: Die sollte es nicht nur für Computer geben, sondern auch für den menschlichen Geist.


Wer seines Bruders Wort nicht glaubt, der hat entweder selbst keine Ehre oder einen Bruder ohne Ehre.


Wir müssen auf alle Fälle verhindern, daß Intelligenz wieder strafbar wird.


Unsere Gesellschaft ist wie die Titanic: Oben feiern sie noch, und unten rennen sie schon ums nackte Überleben …


Macht und Geist müssen sich gegenseitig die Waage halten. Hoppla ….


Manchmal ist es eine Frage der Konzentration, manchmal eine Frage der KO-nzentration …


Im Sport gewinnt der Beste. Im Motorsport gewinnt der, der vom Geldsack den Sack Geld zumacht, und Schummelschumi: Keine Millionen waren das wert, und du bist jetzt auch nichts mehr wert!


Über das Göttliche wurde dem Menschen das Menschliche gesetzt!


Das gefaehrlichste Straßenschild: “Poet X-ing!”


Sollte das Leben ein Spiel sein, dann steht eines fest: Es gibt wirklich nichts zu gewinnen! Na ja, vielleicht ein bißchen Liebe…


“Poet X-ing” nicht verstanden? Dann machen sie einen großen Umweg um Stellen, die mit einem gelben Plastikband mit der schwarzen Aufschrift “poet`s line — do not cross” versehen sind .. war wohl kein Versehen …


“Wir müssen wohl alle mit unserem Schicksal leben!”, seufzte der Millionenerbe.


Fernseh-Macher: Ja glaubt ihr denn wirklich, daß wir den Quatsch mit dem roten, dem gelben und dem grünen Draht mitmachen, und das auch noch 10 Sekunden vor der Bombenexplosion? (Wenn einer eine Bombe baut, dann wählt er ganz sicher nicht irgendwelche Drahtisolationsfarben ..)


Das Problem mit dem Geld: Wenn du es nicht hast, hindert dich es, Dinge zu tun, die du gerne machen würdest. Wenn du es hast, hindert es dich daran, Dinge zu tun, die du gerne machen würdest …


Aus dem Protokoll eines Außerirdischen, nachdem er das ganze Menschenkramzeug gelesen hat: Wenn ein Erdling gut ist, dann verrät ihn einer von 13 und 11 von 12 verleugnen ihn.


Gott, wenn du existierst, dann vergib mir meine Fehler. Wenn du nicht existierst, dann vergebe ich dir, aber dann hab ich die gleiche Bitte: vergib mir meine Fehler.


Er wollte immer frei sein, und in seinen Bemühungen und Bestrebungen, frei zu sein, übersah er ganz, daß er von Geburt an frei war…


Nur ganz große oder ganz kleine Ziele. Alles andere ist für den Geist uninteressant… (meinte er, ein Geist unter Milliarden…)


Zwei Menschen, die das gleiche erleben, erinnern sich nicht an das Gleiche!


Die Schöpfung hat die Antworten schon bereit. Jetzt müssen wir nur noch die passenden Fragen stellen …


Nicht der Baum ist schuld, der nicht jodelt, sondern der, der ihm das Jodeln unbedingt beibringen will…


Jeden Tag sollte man sich die Frage stellen: Ist das richtig, was ich tue? Denn es könnte der letzte Tag sein, und dann wäre es doch schade, gerade an diesem Tag geirrt zu haben …


Nur für Blitzmerker: “Horror vacui?” Damit schon erledigt …


Spielt mit dem Ball und mit dem Geist – beides ist interessant, beides ist gut für die Entwicklung und beides wird euch etwas bringen!


Was schön ist, das ist jedem einzelnen Geist überlassen. Was wahr ist, darüber streiten sich die Geister. Was gut ist, kann jeder Geist erkennen.


Seltsam: Alle wollen in Urlaub fahren, möglichst ganz, ganz weit weg. Aber dort bleiben wollen sie dann doch auch wieder nicht.


Wer glaubt, der richtige Mensch im falschen Universum zu sein, der sollte sich schon mal schön langsam mit dem Gedanken anfreunden, daß er auch der falsche Mensch im richtigen Universum sein könnte …


In Demut neigen sie ihre Häupter bei Beerdigungen, aber in Wahrheit denken fast alle: “Wie gut, daß ich es nicht bin!”


Und dann war da noch der schlechte Software-Ingenieur aus der Daten-Sicherung: Er kroch auf allen Viren …


Natürlich war dann da auch noch der arme Dichter: Er mußte leben, denn er hatte sogar zum sterben zu wenig.


Prinzipiell ist Demokratie nur das alte Horden-Prinzip, neuzeitlich humanitär gemacht: Der stärkere ist der Stärkere, und wenn er dann auch noch zwei Knüppel hat und einen davon nicht benutzt, dann nennt man das Demokratie …


Aber wehe, wehe, wenn der nicht benutzte Knüppel doch benutzt werden sollte: Mene, mene tekel upharsin. Dann wird nicht nur die Schrift an der Wand brennen…


Man muß nicht jeden Müll glauben, der geschrieben steht. Nicht einmal seinen eigenen.


So lange man sich korrigieren kann, ist es gut. Denn man hat noch etwas, was man korrigieren kann.


Die ganze Welt ist eine einzige Kinderstunde.


Ein guter Witz ist allemal besser als eine schlechte Regierung …


Diese Gesellschaft ist nur ein Zwischenzustand zwischen einer wesentlich besseren und einer wesentlich schlechteren Gesellschaft. Worauf würden Sie tippen?


Liebe Kirche: Wenn man Samenkörner aussät: Brauchen die dann noch so etwas wie eine Vertretung, eine Verwaltung oder eine Organisation?


Er strebte nach dem höchsten Ziel: Die Welt zu begreifen. Obwohl er natürlich wußte, daß er scheitern mußte. Aber dafür war er in guter Gesellschaft.


Niederbayerischer Dankspruch eines Gärtners an den Herrgott: (Schon etwas eingedeutscht) Jetzt laß mas wachsn und gedeihn, und doa ma uns ganz sakrisch gfrein, denn des san alles deine Gschöpf – na guad, bis auf de Übertöpf …


Das menschliche Anspruchsdenken gipfelt in dem dummen Spruch “Auf den Mond können sie fliegen, aber XY können sie nicht!”


“Beliebig feuern!” befahl der Offizier. “Dann mag ich nicht!”, antwortete der Soldat.


“Sie wiederholen sich!”, warf sie ihm vor. “Tut das Leben nicht desgleichen?”, antwortete er ihr.


Der Fortschritt war so fortschrittlich, daß er dem Menschen auf und davon und fort schritt.


Je älter man wird, desto mehr Vorurteile hat man gehört. Und glauben sie mir: sie werden nicht origineller …


Nur ein bißchen Latein und Griechisch, ein bißchen Schiller und Goethe: dann entlarven sich viele sogar von “Journalisten” gelobte Politikersprüche als bestenfalls leicht abgewandelte Zitate …


“Wie würden sie sich beschreiben?”, fragte der Journalist den Dichter. “Ich bin die Synkope der Literatur!” antwortete er.


Eigentlich wollte ich etwas zu zu nackt gezüchteten Hühnern sagen. Aber wie könnte das ein Dichter ohne “ohne Worte …” ?


Indien und Pakistan wollen jetzt im Kaschmir-Konflikt vielleicht doch nur ein oder zwei Atomwaffen einsetzen. Zwei Staaten wie zwei kleine Kinder auf dem Schulhof: Wenn sie nicht ein Erwachsener trennt, dann gibt es oft ein Unglück …


Der zweite Kraftwerksblock in dem umstrittenen Kernkraftwerk Temelin wurde jetzt in Betrieb genommen. Hoffentlich kein Probebetrieb. Denn seit Tschernobyl wissen wir ja, was “Proben” bewirken können ….


Haben Sie heute irgendetwas ungewöhnliches gesehen? Geschmeckt? Gehört? Getastet? Gefühlt? Nein? Dann unterschreiben sie bitte das beiliegende Formular und schicken es an die deutsche Umweltbehörde, die Durchschläge gehen an die Kripo und dieses komische Akte-X-Dezernat …


Wie heiß ist ein Gedankenblitz?


Frauen schauen nur deswegen zu Männern auf, weil sie in der Regel kleiner sind. Aber seit es Plateausohlen gibt …


Der schwerste Ringkampf: der des Menschen mit der Welt um den Preis der Erkenntnis.


Lug und Betrug, Arglist und Täuschung, Geldgier und Machtgeilheit beherrschen die Welt, und ohne freie Presse würden wir nicht einmal das erfahren, sagen die Pressefritzen …


Intelligenz bedeutet, seine eigenen Grenzen zu kennen (was natürlich immer wieder mit Frustrationen belohnt wird). Abenteuerlust bedeutet, bis an seine eigenen Grenzen heranzugehen (was natürlich immer wieder mit Unfällen belohnt wird). Dummheit bedeutet, keine Ahnung von eigenen Grenzen zu haben (was natürlich immer wieder mit Autounfällen und Weltkriegen belohnt wird).


Die eigene Unwissenheit über die Welt ist des Menschen Himmelreich.


Abenteuerlust gibt es sowohl nach außen als auch nach innen …


So viele Kampfpilotenfilme im Fernsehen. Da wünscht man sich doch einen “wingman” fürs Gehirn …


Die Reichen genießen es, sowohl in Diktaturen als auch in Demokratien fein gemein zu sein.


Kürzest-Weltanschauung: Sieh das Gute und verbessere das Schlechte. Oder sieh das Echte und verbessere das Gute.


Kindergebet (abgelauscht und hiermit abgelauncht): “Gott: Du bist groß, und ich bin klein. Du bist gut, ich bin gemein. Warum muß das alles sein?”


Und dann war da noch der glückliche Meteorologe. Sein ganzes Leben war eine einzige laminare Strömung.


Im Unterschied zum Sex kann man Liebe nicht machen.


Manchmal hat man das Gefühl, die Menschen würden sogar den ersten außerirdischen Besucher sofort in Abschiebehaft setzen …


Der Mensch hat eine Zündschnur an die Biosphäre angelegt und gezündelt – jetzt kann, wenn überhaupt, nur noch schnelles Umdenken löschen.


“Nur über deine Leiche!”, schrie der Schizophrene …


Er pflügte sich gnadenlos durch die Dummheit. Dabei war er nicht einmal ein Eisbrecher …


Zeichen der Zeit? Derzeit: Aus “Mitleid” wird “midlight” …


180.000 Treffer für “Irgendwas” in der derzeit besten Internet-Suchmaschine “google.de” … Das bestätigt meinen vor zehn Jahren gefaßten Verdacht, daß das Wort “irgendwie” irgendwie suboptimal ist …


Der Spruch “Den Schwanz einziehen …” bekommt eine völlig andere Bedeutung, wenn man ein Leguan auf der Flucht vor einem Bussard ist und es zwar in die Höhle schafft, aber dabei seinen Schwanz nicht mehr rechtzeitig einziehen kann.


“Ich glaube, es hat keinen Sinn mehr hier auf der Welt mit den Menschen”, offerierte sie ihm. Da sagte er: Ja, was? Du bist jetzt 45 Jahre alt und hast keine Geduld mehr mit den Menschen? Mein Universum ist Milliarden von Jahren alt, und ich habe immer noch Geduld mit den Menschen…


Wir sind alle ständig Teil eines Experimentes, nur manche merken das nicht … Aber die, die die Experimente machen, sind ebenfalls wieder Teil eines Experimentes …


Der kleine Unterschied: Mancher Mensch wird lebenslang gefordert, und für manchen Menschen wird lebenslang gefordert …


Einstein meinte, »merkwürdiges Zeug« würde im Universum existieren. Natürlich hat er recht gehabt, denn Sie existieren ja, oder?


Überall auf der Welt verrecken die Menschen an Krankheiten, die man eigentlich heilen könnte. Und hier denken die Menschen, sie wären gut, wenn sie eine Solaranlage betreiben oder einen Hund aus dem Tierheim holen …


Unterschätzt die Träume nicht! Zu träumen haben wir Menschen schon angefangen, bevor wir logisch denken konnten …


Bemerkenswert sei, fand er, zu bemerken, ob überhaupt irgend etwas bemerkenswert wäre …


Setzen sie einem Menschen zum ersten mal ein Funk-Headset auf, und schon kommt er sich wichtig vor.


Es soll tatsächlich Menschen geben, die versuchen, Gott etwas zu erklären …


Sagen sie, was sie wollen, aber eines der schönsten Dinge im Leben ist, wenn ein Schmerz nachläßt!


Der Tod kommt zu den Armen ebenso, wie zu den Reichen, zu den Schönen ebenso, wie zu den Häßlichen, zu den Dummen ebenso, wie zu den Intelligenten, aber er kommt fast immer genau dann, wenn es einem gerade nicht so paßt.


Den Weisen zeichnet die Erkenntnis aus, daß die Welt nicht gerade auf ihn gewartet hat.


Wo Dummheit hinfällt, wächst keine Intelligenz. Höchstens aus dem Schmerz des Falles…


Man soll die Sterne lieben, denn sie geben uns unser Leben. Aber man sollte nicht versuchen, sie zu umarmen!


Nix is gwiss …


Fundamentales Problem: Wir verstehen etwas so lange nicht, bis wir tot sind, und wenn wir tot sind, nutzt uns das Verständnis auch nichts mehr….


In memoriam Novalis: Er saß so einfach vor sich hin, und nichts zu denken war sein Sinn …


Es gibt Menschen, die verwechseln “Sachspende” mit “Sperrmüllentsorgung”…


Goldsucher stoßen ab und zu auf Gold, Ölsucher stoßen ab und zu auf Öl, Sinnsucher stoßen ab und zu auf Sinn und Unsinn, aber stoßen Grübler ab und zu auf Grübel?


Es ist ein entscheidender Unterschied, ob man Menschen vorführen will oder ob man Menschen etwas vorführen will.


Luxusvilla. Man sucht eine neue “Perle”. Der Personalvermittler: “Hier hätte ich eine ausgewiesene Fachkraft!” Darauf die Hausherrin: “Wieso haben wir sie denn dann ausgewiesen?”


“Selbst wenn sie irgend etwas ihnen völlig unsinnig Vorkommendes über sich sagen”, lachte der Geheimdienst-Mann, “es gibt dennoch dadurch immer sofort eine Information über sie!”


Und dann war da noch der Dichter, der im Wachkomma lag …


Die Flutwasserkatastrophe in Deutschland hat wieder einmal ein besonders häßliches Exemplar deutscher Wortschöpfung hervorgebracht bzw. hervorgeschwemmt: “Chemiepark”.


Wir sitzen alle auf der Warteliste für die Reise zur Rückkehr ins Universum.


Schriftsteller sind wie Obst oder Gemüse. Sie müssen reifen, bevor sie genießbar sind.


Engel sind flexibel …


Dichter haben Probleme mit einer geregelten Arbeitszeit. Denn sie arbeiten nur dann, wenn es entweder nötig ist oder nötig wird …


Andere Zeiten, andere Sitten: Nicht mehr “Quo vadis, domine?” sondern “Quo vadis, homine?”


“Alles, was geschieht, hat einen Grund!” sagte der Millionär lächelnd zum Arbeitslosen. “Dann”, erwiderte der Arbeitslose, “sagen Sie mir bitte den Grund für die Entstehung des Universums!”


Gelernt habe ich, daß man jeden Menschen ernst nehmen soll. Erlebt habe ich, daß man jeden Menschen ernst nehmen muß.


Paß auf, wo deine Sterne steh’n, paß auf, wo die Gedanken weh’n! Paß auf, wo Sehnsucht in dir wohnt, paß auf, ob dieses dieses lohnt…


Rein verstandesmäßig gesehen, war er idealer Mist. Eigentlich sogar Idealmist. Ach was, er war Idealist…


Schiller: In deiner “Glocke” sind massenhaft weltberühmte Zitate, aber das Drumherum ist viel zu lang-weilig! Goethe: Nimm dich nicht so ernst!


Kann die Natur ohne Wunder auskommen? Können Wunder ohne Natur auskommen?


Manchmal baut der Mensch Berge vor sich auf, die so hoch sind, daß er nicht mehr darüber gehen kann.


Jeder ist ein bißchen dümmer, als er selber von sich glaubt.


“Bleiben wir bei der Wahrheit, auch wenn sie hart ist …”, sagte der Diamantbohrer und schnitt sich durch das Gestein wie durch Butter, ” … denn mit der Lüge wird es noch härter!”


Journalistenwahrheit: Wenn du im dunklen Wald ein Kaninchen fängst, kuschle dich an es. Wenn du im Wald einen Wolf fängst ….


Was in der Kindheit zerstört wurde, kann im Leben niemals mehr korrigiert werden – man kann sich höchstens damit arrangieren…


Laßt der Jugend das Feuer – aber gebt ihr bitte genug Wasser zum Löschen!


Und dann war da noch der Arbeitslose, der die Wochenendbeilage seiner Tageszeitung mit dem Titel “Wohnen und leben” immer sofort wegschmiß, weil er der Meinung war, daß er weder wohne noch lebe …


Wer von einem Politiker Intelligenz verlangt, ist selbst nicht intelligent.


Der menschliche Egoismus wird zwar oft verteufelt, ist aber andererseits ganz nützlich: Schließlich läßt er das Individuum erkennen, daß es keine Zukunft hat, wenn es auf ihn hört.


Interessant: Im menschlichen Sprachgebrauch fressen Tiere, während Menschen essen. Dabei ist es genau betrachtet meistens umgekehrt.


Rolf Kaukas “Fix & Foxi”, in den 70ern gern unter der Schulbank gelesene Heftchen, feiern derzeit als Fernsehcomic Wiederauferstehung. Ein Standardspruch daraus: “Foxen wir’s, Fix?” Die Alternative “Fixen wir’s, Fox” haben sie scheinbar dann doch aus edukatorischen Gründen vermieden …


Obacht! Existiert ein Universum, das vom Beobachter nicht beobachtet wird bzw. von einem Beobachter nicht beobachtet werden kann? Wirklich?


Der wahre Denker verhält sich wie das Universum: Er lacht über die Zeit …


Schizophren: Wenn jemand für eine erbrachte Leistung Geld verlangt, dann denkt man oft, der will schon wieder Geld von mir. Würde er aber für die gleiche Leistung kein Geld verlangen, dann denkt man sofort: Was will der von mir?


Manager, die Konzerne an die Wand fahren, sollten keine Abfindungen, sondern Berufsverbot erhalten. Jetzt denken Sie wohl, das ist nicht witzig …


Seltsamerweise ist die größte Schwäche das “Nicht-schwach-sein-wollen”.


Gott war wirklich großzügig. Er hat uns sogar die Freiheit gegeben, uns unsere Freiheit selber nehmen zu können …


Da wir die Wahrheit von außen nie erfahren können, versuchen wir krampfhaft, die Wahrheit in uns selbst zu finden … und wenn wir sie da nicht finden, versuchen wir, sie selber zu erzeugen…


Im Grunde genommen hat der Mensch nur ein einziges Problem: Das Ich-Problem.


“Was willst du denn mal werden?”, fragte der Fernsehjournalist das Kindergartenkind. “Ein Teufel!” “Wieso denn ein Teufel?” “Weil der Teufel immer ein Optimist ist!”


Ein bekanntes Musical (My fair Lady) enthält den Satz: “Es grünt so grün, wenn Spaniens Blüten blühen.” Wer diesen Satz geschrieben hat, hat entweder große Probleme mit der Farbenwahrnehmung, oder er ist ein Botanik-Trottel…


Der Psychologe kennt Manien, der Alltagsmensch Egomanen.


Bei manchem Menschen sind nicht nur seine teuren Bilder, sondern auch seine Intelligenz kaschiert … Dann sind meist nicht nur das persönliche Bild, sondern auch die persönliche Eitelkeit verglast.


Mobiles (Nur im deutschsprachigen Raum “Handys” genannt) wurden vermutlich nur aus zwei Gründen geschaffen: Erstens, um Teenager glücklich und Eltern unglücklich zu machen. Zweitens, um die Netzbetreiber sehr, sehr glücklich zu machen.


Er war die lebende Unschärferelation: Er wußte zwar kaum etwas exakt genau, aber dafür fast alles ziemlich genau!


Ich warne sie. Bald kommt ein philosophischer 3-Bilder-Cartoon mit dem Titel “Ant.Oh!Logisch.”


Gestern stand sie vor dem Abgrund. Heute ist sie keinen Schritt weiter.


Aus einer Werbeanzeige der Firma “Conrad” (“Elektronik. Technik. Durchblick.”, Donnerstag 22.08.02 in einer deutschen Tageszeitung): “Die Hörschuscheln sind nach Innen einklappbar!” Da kann man dann doch auch davon ausgehen, daß auch das Gehirn nach “Innen” einklappbar ist …


Auch, etwas nicht zu sagen, sagt etwas.


Was man ist, entscheidet man selbst, wie man ist, beurteilen die anderen.


Kluge Diktatoren wissen, daß sie nicht der liebe Gott sind. Dumme Diktatoren glauben es.


Eines der wenig erstrebenswerten Dinge: Posthum rehabilitiert zu werden!


Wahrscheinlich ist höchstwahrscheinlich genauso unwahrscheinlich wie wahrscheinlich.


Der Informatiker des 20sten Jahrhunderts dachte in Nullen und Einsen, doch die Realität holte ihn ein. Der Informatiker des 21sten Jahrhunderts denkt zwischen Nullen und Einsen, doch…


Aus dem galaktischen Lexikon aus dem Jahr 5000 n.Chr.: Zivilisation: Gerne als Reichtum, Überheblichkeit und Besserwissen übersetzt …


Science fiction … Haben Sie bemerkt, daß das eine – “Science” – ohne das andere – “Fiction” – nie auskommen kann …


Charakterstärke? Zugeben, Fehler begangen zu haben und zu versichern, sie nie wieder zu begehen… Und haben Sie bemerkt, daß man hier »Fehler« durch »Wege« ersetzen kann?


Wenn Sie leben: Das Leben ist … (Was haben Sie denn erwartet, hi, hi, hi …) …. Leben!


Und dann war da noch die Krankenpflegerin, die sagte: “Es macht mich krank, daß es Leute gibt, die etwas nicht krank macht…”


Er fuhr sehr gerne Karussell, bis es ihn hinausschleuderte …


Und dann war da noch der optimistische Sportler. Er wollte von Gott eine Auszeit …


Er drehte die Frage um. Von hinten sah sie genau so aus, wie von vorne …


Manche sind traurig, weil sie nicht alles über alles wissen können. Manche sind froh, daß sie nicht alles über alles wissen können…


Auch auf die Gefahr hin, daß ich mich wiederhole – und ich weiß, ich tue es – : Seien Sie nicht dankbar für das, was Sie haben, sondern dankbar für das, was Sie nicht haben …


“In die Lüfte!” sprach mein Engel. “Dann gib mir die Flügel”, sagte ich!


Es kommen wohl harte Zeiten – die Schutzengel fliegen schon tief …


Kaum geboren, befinden wir uns schon – ruck-zuck – im Stadium allmählicher Verdummung.


Der Mensch ähnelt dem Universum sehr: Aus dem Nichts entstehend, werdend, vergehend, ins Nichts verwehend.


Es soll Menschen geben, die lesen nur die Bücher, die von ihnen handeln.


Derzeit gilt die Theorie, daß nach dem Urknall die Materie nur durch einen winzigen Unterschied in der Quantendichte entstanden ist. Was mal wieder bestätigen würde, daß es mehr auf den Unterschied als auf die Gleichheit ankommt.


Erstaunlicherweise ist der Weg vom Nichtwissen zum Wissen wesentlich länger als der Weg vom Wissen zum Nichtwissen.


Liebe Politiker, dies sei euch ins Stammbuch geschrieben: Schon viele Jäger sind von ihren Jagdhunden erschossen worden.


“Wenn sie schon etwas auf meinen Grabstein schreiben müssen”, meinte er, “dann: ‘Er war kein Deutscher, er war kein Europäer, er war kein Weltbürger: Er war Mensch.’”


Geht und blickt nicht zurück auf die Städte Fetozid und Embryonenadoption, sonst erstarrt ihr zur Salzsäule…


So ist der Mensch: Gute Eigenschaften erwartet er von seinen Mitmenschen, von seinen eigenen schlechten Eigenschaften sagt er, der Mensch wäre eben so…


Aus der Abteilung “Sprichwörter auf den neuesten Stand gebracht”: Einem geschenkten Euro schaut man nicht in den Teuro!


Die Werbung unterscheidet nur noch zwischen wirtschaftlich interessanten Zielgruppen und dem Restmüll der Gesellschaft.


Kennen Sie auch diese dummen Sprüche wie “Nach dem Spiel ist vor dem Spiel.” oder “Nach der Wahl ist vor der Wahl.” Ich pflege auf solche Sprüche gerne zu antworten: “Nach der Geburt ist vor dem Tod.”


Nur die Vielfalt garantiert ein stabiles Ökosystem. Das widerspricht irgendwie der Einfalt der Menschen …


Am Tag nach der Bundestagswahl stand ich früh auf und ging durch die Straßen. Und welche Überraschung: Immer noch die selbe Republik …


Großmutter”, fragte ich, “welche Weisheit willst du mir für mein Leben mitgeben?” Sie antwortete: “Daß ich dich liebe! Alles weitere in ‘aphorismen.de’!


Der Geist weht, so lange er nicht verweht …!


Willst du Macht haben? Dann gebe deine Informationen niemandem weiter. Willst du Klugheit? Dann zähle jedes Wort. Willst du Weisheit? Dann frage nicht mich, wie du sie erlangen kannst! Willst du Brot? Dann sage es. Willst du Hoffnung – du hast sie schon. Willst du Liebe? Dann bist du auf dem richtigen Weg.


Und da war da noch der Aphoristiker, der für seine Aphorismensammlung einen Titel suchte und überlegte: “Besser ‘Aphriels Träume’ oder ‘Aphriels Tränen’? Oder lieber gleich: ‘Gabriels Gabelfrühstück’?”


Der Dichter: Er verbat sich die Bezeichnung “Dorftrottel”. Er wäre nämlich ein Welttrottel.


Im Jahre 2002 Universalwissenschaftler? Da lachen die Krähen von den seltener gewordenen Telegraphendrähten …


Das mit dem Brautstraußwerfen auf Hochzeiten ist eine nette Sache. Damit konnten und können die Brautjungfern zeigen, daß sie heiratswillig sind. Und zwar vor allem, wenn der Angebetete noch keinen Heiratsantrag gemacht hatte. Deswegen hechten nur manche Jungfern nach dem Strauß, und ebenso manche Männer, damit ihn nicht die verkehrte fängt …


Heutzutage wird eher verzüchtet als verzichtet …


“Herr”, bat er, “nimm mir alle meine Fähigkeiten, und laß mich einfach einfach leben!” Da antwortete der Herr: “Ha, ha! So einfach hättest du’s wohl gerne …”


“Die Welt ist wie ein Buch, das man nie auslesen kann”, dozierte der Professor, “und übrigens: Vermeiden sie ‘Wie’-Vergleiche!”


Manchmal geht es einem so elend, daß man sich am liebsten in ein Mauseloch verkriechen würde. Gottseidank gibt es keine soo großen Mäuse …


Die Börse ist für den Einzelnen schwer durchsau.. äh, pardon, durchschaubar.


Der Aphoristiker: Er verstand gerade ein klitzekleines Zipfelchen von dieser Welt, aber er führte sich auf, als ob er sie erschaffen hätte.


Die größten Probleme hat der Mensch eigentlich damit, die Fähigkeit, seine Fähigkeiten und seine Fähigkeit zur Erkenntnis zu erkennen.


Definitionssache Gerechtigkeit: Ein statistisch/stochastisch bestimmtes Pendeln um einen schwer definierbaren Mittelpunkt.


Man muß eigentlich nur aufpassen, daß man nicht den Fehler macht, einen Fehler zu machen.


An alle Politiker: Um die Kurve kann man nur kommen, wenn man …


Bei manchen Menschen ist nicht nur die Karosserie ihres Autos hohlraumversiegelt …


An alle “Hinterfrager”: Vorderfragt doch mal was!


Wesentlich mehr Scherz als Schmerz! Dann bräuchten wir auch keine Schmerz-, sondern nur noch Scherztabletten.


Machen Sie sich keine Sorgen, wenn Ihre Gedanken ab und zu spazieren gehen, denn hin und wieder brauchen auch Gedanken frische Luft!


Die Satire darf alles, bloß eines nicht: Die Schnauze halten!


Menschen, die ihren Beruf vom Wort “Berufung” her ableiten, gibt es mehr, als man denkt und weniger, als man glaubt.


Alles, was scheinbar so leicht daherkommt, ist in Wirklichkeit das Schwerste…


Er respektierte jeden Geist, aber lieben tat er besonders die freien Geister …


Der Mauersegler ist Vogel des Jahres 2002 und kann im Fliegen schlafen. Na und? Viele Autofahrer machen das während des Autofahrens!


Gott schützt angeblich die Einfältigen und die Liebenden. Aber was in aller Welt treibt er nur mit den Denkenden?


Übrigens: Es ist zwar oft Licht, aber nicht immer Luft am Ende des Tunnels …


Aus einer alten Grabinschrift: “Tötet mich, wenn ihr wollt – gegen Irrsinn ist sowieso kein Kraut gewachsen. Aber um des Himmels Willen: Langweilt mich vorher nicht!”


“Im wahrsten Sinne des Wortes!”, log er, dabei hätte es heißen müssen: In der wahrsten Sühne des Wortes…


Kreativität ist angeblich ansteckend. Aber nur wenige wissen, daß sie auch anstrengend ist.


Wer wahrhaft an Gott glaubt, der betet sogar dann, wenn er weiß, daß es ihm nichts nützt – und das gilt für alle Religionen.


Wissen Sie eigentlich, was Satiriker fast niemals sagen? Nichts Nichtsatirisches …


In den “VIP”-Bereichen der In-Diskotheken, der Golfclubs, der Fußballstadien oder der Wiesn oder sonstwo gibt es seit neuestem farblich unterschiedliche Plastik-Armbändchen, um dem Gast seine Wertigkeit aufzuzeigen …. Dabei ist doch schon jeder, der sich so ein Bändchen anlegen läßt oder selber anlegt, ein Volldepp!


Aus der Abteilung “Boshaft, aber wahr?”: Jeder ist angeblich seines eigenen Glückes Schmied. Befragen Sie dazu bitte doch mal die Schmiede …


Götter können vergeben, Gott kann verzeihen.


Wer bereit ist, standardmäßig genetische Informationen, Irisabspeicherungen oder Fingerabdrücke in Personalausweisen oder Pässen zuzulassen, der bereitet aktiv den Komfort der nächsten Diktatur vor!


Liebe unter den Menschen und Freundschaft zwischen den Völkern – andersherum geht es ja scheinbar nicht …


Es gibt – sofern man selber entscheiden könnte – nur zwei Wege, um einen Menschen ins Grab zu bringen. Der eine ist die eigene Dummheit, der andere die göttliche Weisheit. Bleibt nur die Frage, welchen Weg man bevorzugen sollte …


In einer Folterkammer kann man fast jeden Menschengeist kleinkriegen, aber man kann ihn trotzdem niemals kriegen.


Lernen: Etwas, was man bis zum Altersstarrsinn tun sollte, sofern man ihn überhaupt erreicht ….


Noch mal die Liebe. Ist ja was, was Menschen in allen Variationen schwer beschäftigt. Schon oft habe ich die Frage gehört: “Was ist Liebe?” Dann pflege ich gerne zu sagen: Liebe ist etwas, das man erlebt haben muß, um es nicht nur weitergeben zu können, sondern auch weiter geben zu können …


“Ohne Leid”, heißt es in einem Sprichwort, “keine Erkenntnis!” Ob das stimmt? Na? Finden Sie es selber heraus.


Laßt die Liebe wie Regen über die Welt fallen. Jeder kann sich dann ja, wenn es ihn stört, die Tropfen von der Stirn wischen…


Mein gemeinster Spruch: “SIE können mich entweder hassen oder meinetwegen auch lieben. Beides o.k. Aber SIE werden so oder so immer SIE bleiben …”


An alle “Cowboy-Stiefel-Träger”: Es heißt ausdrücklich “Cowboy” und nicht “Cowman”!


Sind Sie Autofahrer und wollen Sie ihr Leben etwas verlängern? Dann bevorzugen Sie die PASSIVE Fahrweise, denn irgendwo und irgendwann lauert schon ein junger Fahranfänger, der sich mal ausprobieren will …


Warum Ikarus zwangsläufig abstürzen mußte? Er kam einfach zu nah an die Schönheit der Wahrheit.


Aus der Abteilung “Heute im Kiosk”: Kommt ein kleiner Junge rein und kauft sich einen Lutscher. Nach einer Minute kommt er wieder rein und will den angeschleckten Lutscher umtauschen, weil er ihm nicht schmeckt …


“Als Ästhet und Rationalist”, meinte er am Tresen, “schneide ich mir so lange die weißen Barthaare heraus, so lange es sich rentiert.”


Wer sarkastisch wird, liebt das Leben, wurde aber von ihm gezeichnet. Wer zynisch wird, der haßt das Leben.


Man freut sich schon, wenn einer versucht, so wenig wie möglich zu lügen …


Das Faszinierende am Leben ist, daß keiner weiß, was aus einem Kind einmal werden wird.


Ist der Mensch krank, dann mäkelt er an seiner Gesundheit herum. Ist er gesund, dann mäkelt er an seiner Schönheit herum. Ist er schön, dann mäkelt er an seiner Intelligenz herum. Ist er intelligent, dann mäkelt er an seinem Erfolg herum. Ist er erfolgreich, dann mäkelt er an seiner Potenz herum. Ist er potent, dann mäkelt er an seiner Beziehung herum. Ist die Beziehung in Ordnung, dann mäkelt er an der politischen Lage herum. Ist er mit der politischen Lage zufrieden, dann mäkelt er an der Welt herum. Paßt ihm die Welt, dann mäkelt er an Gott herum. Ist er mit Gott zufrieden, dann mäkelt er am Tod herum. Hat er seine Sterblichkeit akzeptiert, dann wird sich doch noch irgendwas finden lassen, an dem sich herummäkeln läßt.


Drei mal kurz gedacht … Es mag ja sein, daß die letzten die ersten sein werden – aber da haben die Hunde sie dann schon gebissen! Was ist der Unterschied zwischen April, Persil und Asyl? Der April macht was er will, mit dem Persilschein konntest du machen, was du wolltest, und mit dem Asyl machen sie, was sie wollen … Tip der Woche: Rufen sie sich täglich an. Solange sie sich am anderen Ende nicht melden, sind sie normal.


Die Schwarzen Löcher im Universum sind wie europäische Wirtschaftspolitik: Alles verschwindet darin, und nichts kommt heraus …


Die Rauchschwalbe, der “Vogel des Jahres”, kann auch im Fliegen schlafen. Na und? Das können viele Autofahrer genauso gut.


Wie oft verdrehen wir die Wahrheit und vergessen dabei, daß sie die verblüffende Eigenschaft hat, sich oft zurückzudrehen.


Israel will mit allen Mitteln zurückschlagen, sollte es vom Irak angegriffen werden, der Irak will mit allen Mitteln zurückschlagen, sollte er von den USA angegriffen werden und die USA wollen mit allen Mitteln zurückschlagen, sollten sie von irgendwem angegriffen werden usw. etc. Schlage vor, keiner greift irgendjemanden an, dann könnten wir uns alle gemeinsam an die vernünftige Lösung der Weltprobleme machen …


Kyoto-Protokoll. Unsere Luft soll besser werden. Na, es würde doch reichen, wenn sie so würde, wie sie es vor hundert Jahren war.


Beim Wort “Katastrophenschutz” hab ich immer das Gefühl, es würde das Falsche geschützt …


Ein deutscher Privatsender – nicht gerade der beste – plant eine “Arbeitslosenshow”, bei der die Zuschauer aus einer Auswahl von Arbeitslosen den “Gewinner” eines Arbeitsplatzes bestimmen sollen. Na, wenn bei einem solchen Niveau bloß nicht die Mitarbeiter des Senders bald die eigenen Kandidaten werden…


Eine 300 Kilometer lange Pipeline zwischen Rotem und Totem Meer – so haben Israel und Jordanien beschlossen – soll ein Austrocknen des Toten Meeres verhindern. Man arbeitet aber schon gewissenhaft daran, woher später die Pipeline für das Rote Meer kommen soll…


Wenn – wie geschehen – ein Benzintanker mit dem Namen “Eiltank 3” auf der Donau seinen Inhalt vorzeitig in einer Schleuse freigibt, kann man dazu nur noch sagen: nomen est omen.


Als Artikelüberschrift in einer Zeitung gelesen. “Hoppla, die Erde wird dicker!” Na, dann steht dem Schlankheitswahn ab sofort ein neues Gegenargument ins Haus.


Früher brauchte man nur das Wissen. Heute braucht man schon das Wissen über das, was man wissen will.


In einer Tageszeitung unter der Überschrift “Mittel gegen Gedächtnisschwund” gelesen: “Als Gehirntraining eignet sich prinzipiell alles, was nicht Routine ist – etwa gelegentliches Schreiben mit der linken Hand oder auf dem Kopf stehende Zeitung lesen.” Nun ja: Erster Tip ist für Linkshänder wohl nicht hilfreich, zweiter Tip sollte besser heißen ‘Auf dem Kopf stehend Zeitung lesen.’, denn solcher Quatsch dreht die Welt wirklich auf den Kopf …


Der Mensch ist dazu bereit, fast jeden Schwachsinn zu glauben. Vorausgesetzt, daß der in sein Weltbild paßt …


Dichter sind keine Menschen, sondern Katastrophen. Katastrophen, die die Zukunft sehen.


Es reicht heute nicht mehr, nur Roß und Reiter nennen zu können. Man muß auch Sattel, Zaumzeug und vor allem den Stall kennen …


Dichterstreit: “Meine Gedichte sind großartig!”, schrie er. “Meine Gedichte sind artig.”, flüsterte der.


Ein kleines Denkproblem: Käme Jesus heute auf die Erde und er würde predigen: “Sehet die Lilien auf dem Felde …” Finden Sie mal heutzutage Lilien auf dem Felde …


Sie wollen wissen, wie die Welt wirklich ist? Wir haben keine Ahnung!


Wenn alle Nichtwähler in einer Demokratie eine Partei gründen und dann zur Wahl gehen würden, – wie schnell würde sich die Demokratie zum Besseren wandeln…


Die Sprache ist nicht nur ein Werkzeug. Sie kann ebenso wie ein Medikament mißbraucht oder falsch angewendet werden.


Der Mensch nimmt zwar etwas wahr, aber nimmt er auch etwas wahr?


An Rosen, meinte das Geschwister: Sister-Twister. Hey lady, bist du mein twister, sister???


In dem Moment, in dem der Dichter etwas aufschreibt, löst sich der Geist vom Körper.


Auf VOX/Spiegel-TV eine Sendung über den Weißen Hai gesehen. Den sollen wir angeblich “mehr als alles andere” fürchten. Quatsch. Dem kann ich aus dem Weg gehen, manchen Menschen nicht.


Ach ja: und dann war da noch die Opposition da, die da war, und die das einzige da war, was da wahr war und behauptete, sie wäre wahr und da wäre was, aber echt wahr …


Am Tresen. Erster Mann: “Morgen muß i scho wieda nach Kanada!” Zweiter Mann: “Du spinnst doch, du warst doch no nia in Kanada!” “Doch! Gestern war i im Arbeitsamt, und es war kanna da!”


Man munkelte, daß da irgend etwas an der Opposition war. Daraufhin munkelten andere, ob das an der Opposition wahr war…


Die Opposition meinte, sie nähme ihre Rolle als Opposition wahr. Das war das einzige, was wahr an der Opposition war…


In einem Film gehört, der über Spurenleser ging: “Es werden nur die überleben, die zwischen den Zeilen lesen können!” Da geh ich sogar noch weiter und behaupte: “Es werden nur die überleben, die ganz ohne Zeilen lesen können …”


Haben Sie auch schon mal zufälligerweise mit Entsetzen entdeckt, daß menschliches Wissen hauptsächlich auf Ahnungslosigkeit beruht?


Für manche Menschen ist Anständigkeit nur eine Vortitel-Sequenz des Lebens.


Es ist dumm, nur an die Physik zu glauben, die wir schon kennen oder zu kennen glauben. Es ist klug, an die Physik zu glauben, die wir noch nicht kennen…


“Wo ist denn Gott?”, fragten sie. In allem, überall und nirgends, antwortete er, und warf ihnen grummelnd nach: ich bin der ichbinda, und wenn ihr das nicht kapiert: ich bin der ich bin.


Manchmal sind Menschen lästig, oder?


Erstaunlicherweise nennen sie es ‘auswendig lernen’, obwohl es inwendig geschieht …


“Selbst, wenn ich sie nicht kenne, Pilatus”, meinte er, “ich würde die Wahrheit nie verschweigen …


Selbst wenn Sie ein Profi sind und sich daher die Erstausgabe eines Dichtertextes holen: Auch dann steht meistens ein Text darin, den der Dichter nicht so geschrieben hat, wie er gedruckt wurde. Aber gute Dichter kennen das. Und sie lachen darüber. Denn es läuft hier genauso ab wie in der Evolution. 100mal wird etwas verschlechtert, aber dann einmal durch Zufall etwas verbessert …


Da steht der Philosoph schweigend und staunend: Früher hieß ein geflügeltes Wort ‘Man kann zwar die Pferde zum Wasser führen, aber man kann sie nicht zwingen, zu saufen!’ Heutzutage kann man sie – per Infusion – zwingen. Aber welch ein Fortschritt sollte das sein?


Ob Caesar ‘Et tu, Brute?’ gesagt hat? Wohl nicht. Denn er war zwar ein Despot, aber von großer Bildung, deswegen hat er es vermutlich auf Griechisch gesagt …


Gott lächelt liebevoll über die, die glauben, daß ER sie nicht versteht – egal, welchen Rassen und Religionen sie angehören oder von welchem Planeten aus welcher Galaxie sie stammen…


Die Ermordung eines großen Politikers ist wie die Ermordung von Caesar immer von zwei Seiten beschattet, weswegen man dann stets auch große Probleme hat, die wahren Täter zu finden. Bei Caesar waren es zum einen die reichen Senatoren, die um ihren Wohlstand bei einem absolut herrschenden Diktator und Gott fürchteten, zum anderen die Schar um Brutus, die um die Freiheit und Demokratie des neuen Roms fürchtete … Wer Kennedy auf dem Gewissen hat, wird wohl nie oder frühestens dann herauskommen, wenn die Akten 2075 oder so geöffnet werden. Aber die Wissenden wissen es – sofern sie noch leben …


Du, Papa?’, fragte das Kleinkind, ‘warum steckt man denn Rehe in Konserven?’ ‘Wie kommst du denn darauf?’, fragte der verblüffte Vater. ‘Na, ich hab eben Fernsehen geguckt, und da sagten sie mir, man müßte immer Reh-Serven haben …’


Der Satiriker will ernstgenommen werden, deswegen bemüht er sich mit allen Kräften, daß man ihn nicht ernst nimmt…


Lichtenberg: ein Licht hinter dem Berg der Geistes-Dunkelheit!


Greise Weise? Nur Weise werden auf diese Weise greise …


Welche Sicherheit haben Sie eigentlich, daß SIE kein Außerirdischer sind?


Und dann war da noch der kranke Humorist. Er wollte gerne einen Schmerzstillstand, erhielt aber nur einen Scherzstillstand vor dem Herzstillstand.


‘Wie geht es dir?’, fragten sie ihn. ‘Wenn ich wüßte, wie es mir gänge, ginge es mir schlecht.’, lächelte er.


Was gibt es zu essen?’, raunzte er sie an. ‘Es muß noch was vom Dasein da sein!’, antwortete sie.


Man kann niemals alle Menschen unter einen Hut bringen, aber man kann alle Menschen unter eine Hut bringen.


Die Natur duldet nur selten ein Vakuum. Eines davon ist das in den Köpfen der Menschen.


Glück bedeutet, sich nicht wichtig zu nehmen.


Es sollte nicht »Umweltschutz« heißen, sondern »Weltschutz«.


Weisheit: Immer auch hinter die Kulissen und unter die Oberfläche zu sehen …


Dichter: Sie fressen den Schmerz in sich hinein und kotzen ihn als Literatur wieder hinaus.


Das Leben des einen wird von Extrakten bestimmt, das Leben des anderen vom Exakten.


Manchmal fragt sich der Mensch: “Habe ich Geist?” Manchmal fragt sich der Geist: “Bin ich wirklich Mensch?”


Sie nannten ihn „Der-mit-dem-Wort-tanzt“.


Typisch für unsere Zeit: In den Werbeunterbrechungen des Fernsehens wird für Fernsehen ohne Werbeunterbrechungen geworben …


Wundert euch nicht, wenn Richter statistisch gesehen eher für das Kapital und gegen die kleinen Leute entscheiden. Denn: Richter verdienen viel Geld. Und das kommt ja auch irgendwo her…


Der Mensch ist das einzige Lebewesen auf diesem Planeten, das diesen Planeten verlassen kann. Und alle anderen Lebewesen dieses Planeten haben dazu wohl folgende Meinung: “Gut! Dann haut doch endlich ab!”


Die Zeit sitzt auf einem Baumstumpf und bläst Seifenblasen in den Wind. In einer davon sitzt du. Du winkst, schreist, willst sie auf dich aufmerksam machen. Doch sie nimmt keine Notiz von dir, zu vertieft ist sie in ihre Beschäftigung. Immer neue, prächtigere Kugeln Übergibt sie ihrem Schicksal. Plötzlich, ganz unerwartet, wendet sie sich um zu dir und blickt dich an mit ihren sanften, ruhigen, klaren, blinden Augen: “Komm. Wir wollen spielen!’ Schicksal.


ad astra ? die kinder der sterne sind immer noch auf der reise durchs nichts die zeit der lyriden ist längst vorbei die draconiden beherrschen den himmel und schicken uns ihre silbrigen grüße vergiß nicht dir etwas zu wünschen ganz fest und heiß damit dir in der zeit der quadrantiden das herz nicht gefriert und die nornen sitzen zu gericht unter der weltesche yggdrasil seit undenklicher zeit


er wollte nie er wollte sich nie in die herzen graben ein flacher, klarer abdruck war ihm tief genug er wollte sich nie in die herzen wühlen in seinen augen off’ner selbstbetrug er wollte nie, daß and’re mit ihm fühlen um die gefahr zu wissen war er klug genug nie konnte er ein fremdes herz zum feinde haben sein eig’nes leben war es das ihm kerben schlug


Neptuns Fluch Du suchst nach einem Brunnen? Du sahst ihn einst im Traum? An diesem Sternenbrunnen erlischt die Zeit. Der Raum vergilbt zu Stein. Doch immer wird Wüste Wüste sein.


wer einmal fiel der fällt wird fallen fallen um die welt und fallen aus der welt und aus dem leben fallen und mit ihm fällt die welt mit ihm mit uns und allem


Sing Dein Lied Schnell! Sing Ein Lied! Ein Lied für Dich allein! Komm! Sing Die andern müssen können, sollen nicht verzeihn. Niemals wirst du Dein Leben ihren Zielen weihn, niemals die abgedroschenen Parolen schrein. Rasch! Sing! Bevor sie ihre Häscher nach Dir senden. Nun sing schon! Ehe sie Dein Herz mit Daumenschrauben, Stiefeltritten wenden. Schnell! Sing! Ein Lied! Ein Lied für Dich allein! Du wirst Dich unter nie gesehne Freunde reihn. Du wirst wie Weizen auf dem Mühlstein sein. Du! Sing! Ein Lied! Ein Lied für Dich allein! Denn sieh: Der Abgrund ist nicht allzuweit. Doch wisse froh in alle Ewigkeit: Dies Lied war nicht für Dich allein bereit’: Den Menschen, jedem einzelnen, ist es geweiht!


Warum die Regierung übernehmen? Sie über-nimmt sich doch immer selbst …


Wirtschaftsfachleute: Sie reden von Wachstum und meinen den eigenen Geldbeutel.


Gott wird mir verzeihen, daß ich nicht die Wahrheit sage, sondern immer nur den Versuch wage, eine Wahrheit weiterzugeben …


Das Universum ist unendlich, aber die Ereignisräume der Menschen sind definitiv ziemlich begrenzt.


Ach ja: Bin ich denn schon ein Dichter, wenn ich den Zweig einer Akazie mit Grazie gradziehe?


Liebt nicht nur das Bekannte. Versucht auch, das Unbekannte zu lieben.


In den letzten Jahren senkte sich leider das Niveau der großen deutschen Tageszeitungen . Sie sind heutzutage – wie zum Beispiel die Süddeutsche Zeitung – noch nicht einmal mehr in der Lage, Namen langjähriger Mitarbeiter richtig zu schreiben …


Wie die Deutschen derzeit ihr Deutschland sehen? Ach du Leibes-Lieschen und du liebes Leischen!


Na ja, jeder kennt sie doch, diese Tage im Jahr, in dem es einem einfach wirklich total mies, schlecht, dreckig und besch… geht. Das sind die optimalen Tage dafür, seine Steuererklärung zu machen …


Alles, was der Mensch versteht – wie könnte es ER nicht verstehen …


Von der Firma Quelle heute Post erhalten. In der Anschriftszeile: „… ich muß wohl Ihnen sagen, es weihnachtet sehr, lieber Herr Reus!“ Als ob ich das nicht selber wüßte! Kalender hab ich ja. Und – liebe Quelle – meinen Namen schreibt ihr seit 20 Jahren trotz mehrfacher Reklamationen falsch, damit liegt ihr besser als die Süddeutsche Zeitung, die macht das erst seit diesem Jahr …


Jeden Tag sterben Menschen aller möglichen Geburtsdaten, die in der Masse alle Sternzeichen abdecken. Könnten sie am nächsten Tag ihr Horoskop lesen, sie lachten sich allesamt krumm und schief …


Manchmal reißt die Intelligenz die Latte – die Dummheit kommt stets problemlos darüber hinweg!


Das Problem mit dem Denken: Das meiste am menschlichen Leben ist reiner Alltag. Man denkt sich doch erst dann etwas, wenn etwas schief läuft!


„Warum bist du denn kein Priester geworden?“ fragte mich meine Oma auf der Trauerfeier zur Beerdigung meines Vaters. Ich ging auf die Toilette, um die Antwort – ohne sie zu verletzen – herauszuschreien: „Weil die Lügner sowohl unter als auch auf der Kanzel sitzen!“


Wartet nicht darauf, daß irgendwelche Wirtschaftsbosse oder Politiker erkennen, was sie tun. Sie haben es schon erkannt! (Der Trick dabei ist doch, daß sie Profit daraus schlagen, es schon längst erkannt zu haben !) …


Die menschliche Dummheit ist ein Grundrecht, das nicht zu oft benutzt werden sollte …


Beim Militär und in der Philosophie gilt der gleiche Spruch: Wer noch selber gehen kann, stütze die anderen …


Die einzige Chance der Demokratie: Wenn die nicht so gebildeten aus den Gebildeten die Anständigen wählen.


Auch wenn Sie sich eine Erstausgabe eines Dichters holen, steht da nicht der Text darin, den der Dichter ursprünglich geschrieben hat. Der Dichter weiß das, denn mit Schwund muß man rechnen, und ähnlich wie in der Evolution: hundertmal wird ein Text verschlechtert, aber einmal durch Zufall verbessert.


“Ich bin ein Berliner” kennen wir ja schon. Aber was kommt als nächstes? Ich bin ein Marsianer? Ich bin ein Schlumpf? Ich bin ein Iraker?


Früher hieß es: “Man kann zwar die Pferde zum Wasser führen, aber saufen müssen sie selber.” Heutzutage kann man ihnen sogar schon einen Infusionsschlauch reinstecken, so daß sie nicht einmal mehr selber saufen müssen..


Was für eine ›Moral‹. Wenn heutzutage sowohl Groß- als auch Kleinbürger bei Gesetzesverstößen ertappt werden, dann kommentieren sie das nur noch salopp und unisono: ›Dumm gelaufen!‹


Wer freiwillig in »Motivationsseminare« mit Titeln a la »Jeder kann es schaffen!« geht und dafür auch noch Geld bezahlt, der wird es niemals schaffen.


Der Satiriker will ernst genommen werden. Deswegen legt er immer besonders großen Wert darauf, daß man ihn nicht ernst nimmt.


Über den kleinen Umweltsünder, der seinen Müll in die Natur kippt, regt sich jeder zu recht auf. Gegen die Manager und Inhaber von Firmen, die sich ihre Luxusvillen, Luxusjachten, Luxusjets, Luxusehefrauen und Luxusnutten durch Export von Technologie, Software und Hardware, die zur Massenvernichtung von Menschen dienen, “verdienen”, ist der Protest eher etwas kläglich. Aber, Leute, ich sage euch: Dies alles wird auf euch oder eure Kinder zurückfallen!


In memoriam Heinz Erhardt: Einem Aal ist eigentlich alles egaal!


Schönheit kann die Intelligenz nicht ersetzen, die Intelligenz die Schönheit nicht. Aber miteinander sind sie ein prima Team.


Wer den Kern nicht ehrt, ist des Apfels nicht wert.


Auch wenn es mir jetzt als Hybris interpretiert wird: Ich möchte gerne Schiller zurufen: Schiller, du hast so viele weltberühmte Zitate in deiner Glocke, aber das dazwischen ist viel zu lang und –weilig!


“Wenn ein Samurai sein Schwert zieht”, so heißt es, “muß Blut fließen”. Na ja: Wenn ein Dichter seine Feder zieht, müssen Gedanken fließen …


Die meisten Menschen wissen, doch sie leben mit ihrer bequemen Lüge.


Wie seltsam: Manchmal stürzen die Ideen auf einen ein wie Sternschnuppen, und weil es so viele auf einmal sind: man blickt nach hier und nach da und kann deswegen kaum eine fangen. Kommen die Ideen aber linear daher auf berechenbaren Bahnen wie Planeten, dann kriegt man sie alle…


Jetzt mal ganz im Ernst: Wenn mir etwas Besseres einfiele, dann würde ich nicht so doofe Aphorismen schreiben …. Ach: das hätten Sie mir fast abgenommen?


Fahren sie heutzutage einen Mercedes an die Wand, müssen sie dafür bezahlen. Fahren sie einen Konzern oder eine Firma an die Wand, bekommen sie eine satte Abfindung.


Wenn du auf diesem Planeten nirgendwo mehr hingehen kannst, ohne daß irgend jemand weiß, wo du gerade bist und was du gerade tust, dann ist das das Ende der menschlichen Freiheit. Dann mußt du dir einen anderen Planeten suchen!


Mit dem menschlichen Ego verhält es sich so wie mit den Tomaten: Je größer, glänzender und aufgeblasener, desto weniger schmackhaft und gesund.


Im Biergarten Na also! Frühling! Es ist Mai. Der Ober bringt kein Bier herbei. Er kratzt sich nur am Oberschenkel und hält den leeren Krug am Henkel. Dann ist‘s soweit. Der Stoff rollt an. Ein jeder säuft, so gut er kann. Bald fällt man rückwärts vom Gestühle. Wie denn? Na: endlich Maigefühle! Worauf man, während alles feiert, ganz stille in die Büsche reihert.


Die Mode ändert sich schnell, der Geist nur langsam.


Es gibt Menschen, die haben es nicht nötig, berühmt zu sein, und es gibt tatsächlich auch noch Menschen, die wünschen es sich noch nicht einmal, berühmt zu sein …


Je mehr Geld man hat, desto bessere Technik kann man sich leisten, aber leider, leider bleibt die Eigenintelligenz die gleiche…


Menschen sind materiell und damit schwerevoll, und deswegen kann es uns vor Anbeginn der Zeit nicht gegeben haben. Die Liebe ist nicht materiell, sie ist völlig stofflos, leicht wie das Licht, deswegen kann es sie schon gegeben haben, bevor Zeit und Raum und dieses Universum zu existieren begannen.


“Sie sehen nicht gut aus”, sagte der Arzt zum Dichter. “Kein Problem”, antwortete dieser, “ich sah mein Leben lang nicht gut aus.”


Jetzt strapaziert der Autor Ihre Vorstellungskraft: Geld ist nichts Fixes, sondern nur eine Fiktion.


Das Gute ist immer in einer schlechteren Position als das Böse, denn es kann und darf die Methoden des Bösen nicht anwenden, wenn es das Gute bleiben will und nicht selber das Böse werden will. Deswegen ist die einzige Chance des Guten die Mehrheit.


Ehrlichkeit hat ihren Preis. Im Endeffekt kommt sie aber doch billiger als die Lüge.


Gesunde haben andere Gedanken als Kranke – wobei Kranke oft gesündere Gedanken haben als Gesunde.


Keine zwei Menschenleben sind gleich. Aber manchmal sind sie sich ähnlich.


Wissen können wir nie, aber zweifeln können wir immer.


Es gibt durchaus einen Unterschied zwischen ›Trick 17‹ und ›catch 22‹. Nur der ›Siebzehner‹ ist in beiden Fällen der gleiche.


Entwaffnende Freundlichkeit killt 96 Prozent aller mitmenschlichen Problemfälle. 4 Prozent killen entwaffnende Freundlichkeit.


Man sollte sich nie über einen Menschen stellen, aber sehr wohl neben ihn.


Zwei mal zwei (Hey, Pippi …) ist hier zwar vier. Aber nur unter gewissen Umständen.


Die Menschen sind an mindestens drei Stellen kompatibel. Zählen sie nach! Hoppla, doch an vier Stellen…


Und dann war da noch der Satiriker, der auf seinem Sterbebett den Arzt fragte: “Kann ich fürs Sterben ein Abonnement kriegen? Denn das hier ist ja wohl ne Generalprobe, und ich wär auch noch gerne bei der Premiere dabei, und wenn es ein Erfolg wird, die ganze Saison lang…”


Steckt man einen Dummen in eine Armee, dann kommt er mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit entweder dumm, tot oder intelligenter heraus. Steckt man einen Intelligenten in eine Armee, dann kommt er mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit tot heraus.


Am Tresen abgelauscht: “Immer wieder dieser Reiner. Jeden Tag der Reiner. Jeden Tag laufe ich diesem Reiner über den Weg. Jeden Tag. Jeden Tag Reiner, Reiner, Reiner…” Fragt sein Barhocker-Nachbar: “Was für’n Reiner denn?” – “Na, der Reiner Wahnsinn!”


“Warum?”, fragte er. “Du hattest den richtigen Ton getroffen”, antwortete sie, “und der Ton macht die Musik.” “Aber warum mußte es dann Stahlbeton sein?”


Der Stein der Weisen im Jahre 2003 dient dazu, Geld in Liebe zu verwandeln.


Das wichtigste im Leben: Daß du weißt, daß ich weiß, daß du weißt, daß ich dich liebe.


“Wo das Wissen aufhört, fängt der Glaube an.” Lieber Augustinus, da es kein Wissen gibt, ist alles Glaube. Oder? Dann beweise mir das Gegenteil.


Nur für absolute Insider (und Nichtenkenner) verständlich: Verengelt euch!


Ebenso gerne, wie Männer gerne fragen: “Soll das schon alles gewesen sein?“ fragen Frauen gerne: “Soll das Alete gewesen sein?“


“Ich bin nicht böse!“, sagte der Weise, “ich bin nur zu wenig gut!“


Es gibt Leute, die springen sogar auf bremsende Züge auf.


Der Geist ist ein Geschenk, das man niemals bezahlen kann. Aber man kann ja versuchen, es sein Leben lang zurückzuzahlen…


Ein wahrhafter Mensch wird immer auf häßliche Gesichter stoßen. Er muß nur aufpassen, daß nicht zufälligerweise diese Gesichter in seinem Spiegel auftauchen…


Günther Jauch, ein wahrhaft würdiger Nachfolger von Thomas Gottschalk, ist ein schönes Beispiel für die Schizophrenie unserer Gesellschaft. Er hat Millionen, aber er macht Werbung für den Katalogdienst Quelle, bei dem – wie ihm bekannt ist – statistisch gesehen eher gering- bis mittelmäßig verdienende Menschen einkaufen, die sich dadurch oft verschulden.


Judas war der Jünger, der Jesus am meisten liebte und am wenigsten verstand. Durch seinen Verrat wollte er nur Jesus dazu zwingen, endlich einen Aufstand gegen die verhaßten Römer anzuzetteln…


Wer nicht an außerirdisches Leben glaubt, der darf das natürlich. Aber egal, ob wir je Kontakt damit haben werden – rein statistisch sind – waren – werden sie da DRAUSSEN!


Eine Lüge aus Liebe ist wie ein Hauch über Weizenfeldern.


“Schmerzen sind nicht schlimm”, meinte der Philosoph, “so lange du sie ertragen kannst, weißt du zumindest eines: dass du noch lebst!”


Herr, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was ich tue. Ach ja, und vergib allen, die nicht wissen, was sie tun…


Ist es nun leicht oder schwer verständlich, daß die meisten Menschen nicht verstehen?


Man kann nicht »nicht« Mensch sein. Aber man kann sehr wohl Mensch oder nicht Mensch sein. Nun, da bekam ich eben eine Kritik: Man kann sehr wohl Mensch sein, aber…


„War nur ein Scherz.“. Gilt. für ca 50 %. Aber finden Sie das mal raus …


Oft fühlen wir uns nur deswegen fälschlicherweise auf der richtigen Seite, weil es wesentlich mehr Vorbilder an Untugend als an Tugend gibt.


Kennen Sie das auch? Auf der Straße oder sonstwo, ganz zufällig, schaut dir ein Mensch in die Augen und du in die seinen. Keiner sagt auch nur ein Wort. Doch jeder denkt Desselbigengleichen.


Es ist eine Frage der Perspektive, ob unheimlich besser ist als heimlich.


Wie seltsam ist doch der Mensch: er will immer genauer wissen, daß er nichts wissen kann.


Ein guter Mensch, der arm ist (siehe das Gleichnis mit der einzigen Münze): ist der ein besserer Mensch als (ja, ja, oder ‚wie‘ oder was …) der, der ein guter Mensch und reich ist? Diese Frage müssen die Reichen für sich beantworten.


Kennen Sie Leonardo da Vinci? Im Vergleich zu ihm schlafen wir fast alle tief und fest – doch wir träumen …


Wahrheit und Weisheit werden niemals erkauft, höchstens erlebt und erlitten.


Ach ja: Wäre das Ungewöhnliche gewöhnlich, wäre es nicht mehr ungewöhnlich. Erdenken Sie entsprechend einen Spruch für »ungewähnlich« …


Wieso Märchen? Esel streck dich, Tischlein deck dich, Knüppel aus dem Sack – das machen die USA doch schon, seit es sie gibt …


Der wirklich gute Schriftsteller von heute ist der Schamane von gestern.


Man landet immer in DER Falle, die man sich selber gestellt hat.


Warum es für Weisheit so viele Definitionen gibt? Vermutlich deswegen, weil sie so schwer zu fassen ist.


Wer heutzutage seine Hände in Unschuld wäscht, der wäscht sie in Blut.


Alle lügen sich etwas in die Tasche. Wenn alle das wirklich in der Tasche hätten, würde sie platzen.


Je mehr Zeit Sie in Ihre optische Attraktivität stecken, desto weniger Zeit bleibt Ihnen, Ihre Lebensweisheiten an den Mann zu bringen. Damit tun Sie aber etwas Gutes für ihre Umwelt. Sorry, war nur ‘n Scherz…


Seit Mark Twain und dem Springfrosch und einem Plakat wissen wir: Die Weisheit beginnt um acht. Nicht umsonst beginnt auch die Tagesschau abends um acht.


Dem Dichter macht es nichts aus, wenn man ihn mißversteht, aber es macht ihm etwas aus, wie man ihn mißversteht (‘tschuldigung, Cocteau!).


Zukunft: Etwas, das gerade nicht existiert und trotzdem vorstellbar ist. Warum haben dann manche Menschen so große Probleme, an Gott zu glauben?


Noch kein Medium hat meinen Lieblingsaphorismus veröffentlicht: “Es gibt das Vorstellbare, das vorstellbare Unvorstellbare und das unvorstellbare Unvorstellbare.“ Ist er wirklich so schlecht, oder trauen sie ihren Lesern/Sehern/Hörern keine Intelligenz zu?


Menschen sind Wetzsteine, an denen sich Menschen ihren Geist schärfen können.


Aus dem Poesiealbum eines Satirikers: “65 Prozent der Bevölkerung muß man erklären, daß es Satire ist, und 80 Prozent der Bevölkerung, daß es Satire ist.


Archimedes bat um einen festen Punkt, um die Welt aus den Angeln heben zu können. Dem Dichter genügt schon ein fester Doppelpunkt.


Warum muß ein Staat fair sein? Ganz einfach: Das “Wie man in den Wald hineinruft …“-Syndrom: Ein Staat, der die Menschen bescheißt, den werden die Menschen bescheißen. Das große Problem daran ist, daß sich hier dabei ja die Menschen selber bescheißen.


“Wer weiß”, philosophierte der Philosoph, “vielleicht ist der Tod ja viel schöner als das menschliche Leben. Aber mal ganz ehrlich: Wer von uns möchte das jetzt auf der Stelle sofort herausfinden…?”


Wer sich auf den Schwanz getreten fühlt, jault auf, auch wenn er gar nicht getreten wurde.


Wer Einsicht zeigt, dem ist schon vergeben, bevor er sich äußert. Pardon: bevor er sie äußert.


Die berühmte Reihenfolge: fühlen, denken, sagen, machen. Manche Menschen kombinieren es auch, es gibt ja auch nur 16 Möglichkeiten …


Jeder bricht seine Prinzipien, wenn er Lust dazu hat.


Er fragte sich: “Was wird wohl aus der Welt / wenn sie im Innersten zusammenfällt?“


Ein bekannter Spruch lautet: “Wenn du denkst, es geht nicht mehr, dann kommt irgendwo ein Lichtlein her.“ Tja, meinte der Philosoph, manche Menschen brauchen aber schon mal mindestens das Licht eines 1000-Watt-Halogenscheinwerfers …


Im Fernsehen (Werbung) gehört. “Ich will so sterben, wie ich gelebt habe!” Ach du lieber Gott, dachte ich mir, doch nicht das auch noch …


Da schrie er: HERR, wirf Hirn vom Himmel! AUUUUTSCH!!“


Wir können eigentlich schon froh sein, wenn die Zeiten nicht Schlächter, sondern nur schlechter werden ….


“Was gibt es denn demnächst von ihnen?” fragte lächelnd der Lebensversicherungsfuzzi, und beantwortete seine Frage selber: “Na, Fossilienfunde!”


Beim “Zurückschießen” wird der Mensch leicht verletzender als es der Verletzer war …


Wer fähig ist, wirklich zu lieben, der muß auch fähig sein, wirklich zu leiden.


Das schönste Filmzitat aller Zeiten (aus “Little big Man”): “Ich fühle Schmerz zwischen meinen Ohren!”


Apropos Fußball: Die einen spielen, bis sie gewinnen, die Deutschen gewinnen, ohne zu spielen …


Er sprach sein Abendgebet: “Bitte vergib mir, daß ich immer noch an die Verbesserungsfähigkeit der Menschen glaube!”


Er meinte, er wäre nicht gewalttätig. Er würde nur alle Menschen töten, die ihm im Wege heru(h)mstehen ..


Viele kennen den berühmten Spruch: “Wer ist ich?” Es (d.h.: er und sie) braucht wohl noch lange Zeit für die Einsicht “Wir sind ich.”


Überschrift der Ankündigung einer Nummer des Fernsehmagazins “Aufgemöbelt”: “Surfbrett wird Lampe”. Brave new world. Jeder kennt “Ich war eine Dose!” Wann werden aus Atommüll Sessellehnen, aus Chemiemüll Beistelltischchen und aus pharmazeutischem Sondermüll Sofakissen?


Und dann war da noch die Biene, die meinte: “Ich cogito! Also ärgerte ich mich Summmmm!”


“Nicht Denker sind gefragt, sondern Macher!”, spöttelte der Manager. “Na ja”, antwortete der Banker und räusperte sich, “dann machen Sie mal…!”


Fast hätte der Autor dieser Zeilen als Titel “Silent running” gewählt…


Witz der Woche: Begegnen sich zwei gesunde Hühner in einer Hühnerfarm …


Die Natur ist wirklich nicht fair. Nach neuesten wissenschaftlichen Informationen soll der australische Vogel ›Kiwi‹, der 20 Stunden am Tag schläft, vom Aussterben bedroht sein, weil er deswegen besonders stark von Raubtieren gefährdet wird. Demnach wird es im Analogschluß bald keine Beamten mehr geben…


Gewöhnlich denkt man, daß es im Vergleich zu einem selbst nur ungewöhnliche Menschen gibt …


Er schwankte zwischen Arschloch und Genie und war gespannt, auf welche Seite er fallen würde…


Manche Zeitgenossen in wichtigen Positionen fragen sich derzeit, ob US-Verteidigungsminister Rumsfeld nicht besser Rumms-Feld heißen sollte…


In einer Münchner Boulevardzeitung gelesen: “Ist Deutschland nach diesem Wahlsonntag überhaupt noch regierbar?” Tja, da streiten sich scheinbar die Kleingeister, obwohl die wichtigere Frage lautet: “Ist die Welt noch regierbar?”


Date: 07.02.03 Subject: Irak-Krieg. Also, wenn Sie mich so direkt fragen, dann antworte ich Ihnen: Eine Bedrohung der USA und der freien Welt durch den Irak ist minimal, denn: Wenn er offiziell mit ABC-Waffen angreifen würde, wäre der Irak nach 5 Minuten ein Haufen toter Asche. Und wenn er ABC-Waffen an Terroristen weitergeben würde und die sie einsetzen würden, dann wäre der Irak nach 500 Minuten ein Haufen toter Asche.


Mancher Privat-Fernsehsender besteht mehr aus Werbung als aus Sendung. Nun, das führt natürlich sofort zu dem Kalauer: Ihre Sendung ist die Werbung …


Um zwei Fliegen mit einer Klatsche zu schlagen: Substitution ist etwas gen-iales …


Schon wieder hat man in Deutschland die alte Diskussion neu losgetreten: Weniger Bundesländer! Na, dann laßt uns das mal weiterspinnen: Weniger Länder in Europa. Weniger Länder auf der Welt. Oh, hoppla, da kommen wir ja zu einem Ergebnis, das scheinbar keiner der Reichen haben will: eine Welt.


Ein sogenannter “Intellektueller” ist, wenn er es ist, niemals böse, höchstens konsterniert und im schlechtesten Fall korrumpiert.


Die Habgier des Menschen ist unantastbar.


“Niemand weiß, wie es in mir aussieht”, sprach der Dichter, “denn es ist schon erschreckend genug, wie es außerhalb von mir aussieht!“


In den USA sollen angeblich bald “Wegwerf-Handys” (“Mobiles”) mit Karte aus dem Automaten zu ziehen sein. Na denn: Fröhliches Terroristenunterstützen!


Wie sehr sich die Tierwelt doch der Menschenwelt ähnelt, ja, gleicht: In einem Wolfsrudel gibt es einen Leitwolf (USA), Führungswölfinnen (Frankreich, China, UK, Japan), Jungwölfe (Spanien, Polen, Jemen, Kuwait), den frischen Wurf (Spanien, Schweden, Polen), den einsamen weißen Wolf (Rußland), die ausgestoßenen räudigen Wölfe (Deutschland, Griechenland, Indien und ein paar Welpen aus Frankreich und China & aus einem noch nicht vorhandenen Kurdistan) und das Futter (der Rest der Welt).


Und gäbe es die Fernsehwerbung nicht – man wüßte nicht, wann man auf die Toilette gehen soll …


Deutschland kein Einwanderungsland? Daß ich nicht lache! Vom fürchterlichen ›Volk ohne Raum‹ geht es jetzt vermutlich zur Strafe zum Raum ohne Volk…


Leider muß man manchmal Politikern ans Bein pinkeln, damit sie überhaupt mal reagieren. Warum? Na, sie behandeln uns doch oft wie Hunde …


AI kennt fast jeder, die “Artificial Intelligence”. Aber es gibt leider viel mehr RI , die “Rudimentäre Intelligenz.”


“Ich bin wahrlich ein ‘Zwischen-drin-Kind’”, meinte er, dabei war er in Wirklichkeit ein ‘Zwischen-den-Zeiten’.


In einer Zeitung: Überschrift: “Reden zu können, wird im Beruf immer wichtiger.”


Einen Drecksack zu beseitigen, ist relativ einfach. Viele Drecksäcke zu beseitigen, ist relativ schwer. Deswegen haben schon die alten Lateiner gesagt: “Wehret den Anfängen!”


Das Motto des modernen Menschen: Ich habe keine Ahnung, aber bei der bleibe ich!


Wir leben alle in einer Welt der Grabstein-Technologie.


Dichter mögen keine Menschen, die so tun, als hätten sie die Wahrheit und Weisheit mit den Löffeln gefressen – vermutlich, weil sie sich darin selber wiedererkennen …


“Zehn kleine Negerlein …”. Kennen sie das? Ist nicht politisch korrekt. Aber es könnte die letzte Strophe auch so lauten: “Ein kleines Scheißerlein, / das glaubt, es hat die Weltmacht. Da sagt der liebe Irgendwer, / lieb Scheißerlein, GUT NACHT!”


Es gibt derzeit nur zwei Wege für den Menschen, ins Leben zu treten, aber jede Menge, um aus dem Leben getreten zu werden.


Die Habgier der Menschen spiegelt sich in der Habgier der Nationen. Nur nennen sie es da ›Nationale Interessen‹.


Eine der blödsinnigsten “Nachrichten” stand vor kurzem in einer Münchner Boulevardzeitung: “Die Eßlust soll vom Vatikan nicht mehr als eine der sieben Hauptsünden eingestuft werden.” Abgesehen davon, daß der Vorschlag aus Frankreich kommen soll – haben Sie schon mal einen schlanken Mönch gesehen?


Es gibt Dichter, die nehmen ihre Leser bei der Hand, es gibt Dichter, die treten ihren Lesern in den Allerwertesten, es gibt Dichter, die biedern sich an und es gibt Dichter, denen sind ihre Leser völlig egal. Und dann gibt es noch die guten Dichter


Jeder “Präventivschlag” ist ohne Beweise der Bedrohung und ohne Genehmigung der Völkergemeinschaft völkerrechtswidrig.


Deutschland will den Führerschein ab 17 Jahren einführen. Hoffentlich auch die Intelligenz, die Lebenserfahrung, die Fahrpraxis und die Vernunft.


Afghanistans oberster Richter Fasal Hadi Schinwari will gemeinsame Schulen für Jungen und Mädchen verbieten. Ja, Leute, für was waren denn dann die vereinigten internationalen Streitkräfte in Afghanistan? Um einem weiteren Dödel Dummheit zu erlauben?


Auf Satellitenaufnahmen haben amerikanische Archäologen Überreste 5000 Jahre alter Straßen in Syrien und im Irak entdeckt. Na und? Fahren Sie mal nach Ostdeutschland, dann werden Sie auf Straßenbeläge treffen, die könnten noch älter sein …


In der Boulevardpresse gelesen: “Nordkorea droht USA mit menschlichen Bomben”. Nun ja, da stellt sich die Frage: meinen sie damit ihre Politiker?


Es heißt, das erste, was im Krieg stirbt, sind Wahrheit und Anständigkeit. Diesmal starben sie schon vor dem Krieg.


Die Stadtverwaltung von Nairobi (Kenia) bezahlte 4000 Angestellte, die es gar nicht gab. Was solls. Wir bezahlen in Europa massenhaft Politiker, die es gar nicht geben sollte.


Es gibt immer weniger Leute, die wissen, welchen Diktator die USA wann und wie lange unterstützt haben.


Schön, daß der kommende Irak-Krieg viele wichtige Köpfe mit vielen wichtigen humanitären Problemen beschäftigt, so z.B. die Mitarbeiter des “World Economic Outlook” des IWF, die festgestellt haben, daß nur ein ganz kurzer Krieg positive Folgen für die Wirtschaft und die Aktienmärkte haben könnte.


Daß das Lesepublikum immer Geschmack haben muß, ist offensichtlich eine Lüge. Nach einer Umfrage des Börsenvereines des Deutschen Buchhandels und der Leipziger Messe sind die „Publikumslieblinge des Jahres“ Henning Mankell („Die Rückkehr des Tanzlehrers“), Dieter Bohlen („Nichts als die Wahrheit“) und Petra Hammersfahr („Das letzte Opfer“). Hier war das letzte Opfer wohl der Geschmack.


Tragik des Politikers: Er kam zur Vernunft, doch sie wollte ihn nicht empfangen.


Schon mancher starb, weil er die Pranken des zahnlosen Tigers unterschätzte.


Ein Effekt unserer Zeit: Es gibt Menschen, die sind geistig verwuschelt.


Demnächst soll angeblich eine neue Fernsehshow geplant sein, in der die Zuschauer per Telefon-Voting über Fragen abstimmen kann wie „Was ist perverser: Der erste Live-Selbstmord im Internet oder der erste Hunde-Waschautomat in Japan?


Wer einen Holzkopf hat, der sollte sich nicht mit Spechten anlegen.


Kein Wunder, daß es so miserabel um die deutsche Wirtschaft steht. Sollen doch in Bayern ab dem Schuljahr 2004/2005 für Zweitkläßler wieder Noten geben, allerdings werden Fleiß und Mitarbeit nicht mehr bewertet. Das sei „unmodern“.


Es ist sinnlos, eine Wahrheitspartei zu gründen, so lange die Lügner in der Mehrheit sind – sie würden diese Partei sofort unterwandern, infiltrieren und übernehmen.


Apropos Sicherheit bei Atommülltransporten: Dabei geht es nicht ganz so genau zu, ein mit Atommüll beladener Zug hat sich kürzlich in Deutschland um zehn Kilometer im Zielort geirrt, am falschen Bahnhof hat man aber das Zusteigen von verdutzten Fahrgästen dann doch nicht erlaubt …


Buben erhalten nach einer europaweiten Umfrage des TV-Senders „VOX Kids“ bis zu 21 Prozent mehr Taschengeld als Mädchen. Grämt euch nicht, Mädchen, das meiste davon geben sie sowieso früher oder später für euch aus!


Wenn etwas an einem Verhalten besonders widerlich oder unanständig ist, sagt man heutzutage gerne, das wäre eben das Gesetz der Branche. Als ob man die Branche nicht wechseln könnte.


In der UN wird es bald neue Procedere geben. U.a. wird ein Sandkasten gebaut, und jeder UN-Abgeordnete bekommt Schäufelchen und Eimerchen in den Nationalfarben.


Einen “Paukenschlag“ erwarteten die Grünen von der letzten Regierungserklärung des deutschen Bundeskanzlers Schröder. Leider konnte man dann aber nur einen leisen Trommelwirbel hören.


“Wer hat wohl das größte Interesse daran, neue Computerviren in Umlauf zu bringen?“, lachte der Mann vom Messestand. “Na? Natürlich die Hersteller von Anti-Viren-Programmen …“


Der moderne Bürokrat: In einer Nachschrift schrieb er, er halte sich auch hier wie immer an die Vorschriften.


“Papa, Papa”, kam der Schüler ganz stolz und aufgeregt nach Hause, “heute hat mir mein Lehrer gesagt, ich wäre der eigentliche Grund für das Ergebnis der Pisa-Studie!”


Ich würde ihnen empfehlen, auch mit dem Joggen anzufangen. Man muß heute nämlich ganz schön weit laufen, um rechtschaffene Menschen zu treffen …


Wer – wie das Sprichwort sagt – eine Leiche unterm Bett versteckt hat, muß damit rechnen, daß sie irgendwann zu stinken beginnt.


Comedy ist vordergründig unterschwellig oberflächlich hinterhältig – nachdenklich betrachtet.


Aus ›Spektrum der Wissenschaft‹ (März 03): “Homo sapiens: älter als vermutet!” Da haben sie noch was vergessen: Und dümmer, als vermutet!


Der Mensch muß die kritische Dichte seines Geistes erreichen.


Ein russisches Sprichwort lautet: “Wenn die Weiber auch von Glas wären, sie würden doch undurchsichtig sein.” Logisch, kann es sich hierbei doch nur um Milchglas handeln …


In der Astronomie gibt es “Standardkerzen“, das sind Sterne mit bestimmten Eigenschaften, die als Maßeinheit und Vergleichsmaßstab für Qualitäten anderer Sterne und stellarer Objekte dienen. Betrachtet man den derzeitigen Zustand der Welt, benötigen wir dringend menschliche Standardkerzen.


Je größer die Projekte, desto größer die Katastrophen.


“Die Realität übertrifft die Satire”, seufzte der Satiriker, “dabei sagte mir gestern ein Realist, die Satire wäre noch nie real gewesen…”


Alles, was auf ›-ismus‹ endet, kann man ruhigen Gewissens unter ›Dummismus‹ einordnen.


Wie oft steht der Tod vor der Tür eines Menschen, und dieser bemerkt es nicht, weil jener nicht anklopft.


Sie sprechen von einem langen schmutzigen Krieg, als ob es einen kurzen sauberen Krieg geben könnte. Hoppla, sie sprechen ja wirklich von einem kurzen, sauberen … Fragt sich nur, wie lange.


“Nichts dagegen einzuwenden, was sie schreiben”, meinte der Lektor zum Schriftsteller, “aber wie sollen wir 300 Seiten füllen, wenn sie immer auf dem schnellsten und direktesten Wege zur Wahrheit kommen wollen?”


In unserem Universum gibt es viele seltene Dinge. Zu den seltensten gehört, daß die Einschätzung der eigenen Persönlichkeit richtig ist.


Manch Kleiner versucht, sich hinter seiner großen Klappe zu verstecken.


Meines Wissens nach steht in der amerikanischen Verfassung nicht “Jeder Mensch hat das Glück, nach dem Willen und Recht Bushs zu leben”, und auch nicht “Jeder Mensch hat das Recht auf Glück”, sondern “Jeder Mensch hat das Recht auf Streben nach Glück.” Selbstverständlich waren das keine Originalzitate, denn auf einem bißchen Variation beruht doch das Prinzip des Lebens…


Große Menschen sind wie auf einsamen Klippen stehende Leuchttürme. Sie sind nur dazu da, daß andere Menschen rechtzeitig bemerken können, wann sie die Richtung wechseln müssen.


Da wollen die Menschen ins Weltall aufbrechen und neue Welten entdecken. Dabei haben sie noch nicht mal realisiert, daß sie vorher erst einmal die vielen biologischen und geistigen Welten auf ihrer Welt entdecken müssen.


Die meisten Menschen im freien Westen haben so viele Leichen im Keller, daß sie diesen nicht mehr als Schutzbunker gebrauchen könnten, wären die Leichen materiell.


Ich habe Verständnis für Menschen, die kein Verständnis für mich haben.


Das habt ihr jetzt von eurem unbedingten Individualismus. Jetzt ist schon wieder der Gewöhnliche ungewöhnlich.


Der Dodo mußte aussterben. Aber das kann auch dem Dada oder dem DuDu passieren …


Das Schöne an den Sternen: Sie funkeln zwar, aber sie flunkern nicht.


Es gibt Phasen, in denen Phrasen zu Paraphrasen werden …


Im sogenannten »freien Westen« leben die lautstarken »Kunst-Schreier« gegen das System meistens sehr gut von diesem System.


Man wächst an seinen Eltern, seinen Geschwistern, seinen Lehrern, seinen Erfahrungen, seinen Freunden, seinen Vorbildern und seinen guten Gegnern.


Es ist ein Unterschied, ob man seine Macht verantwortlich gebraucht oder ob man Verantwortung für seine Macht gebraucht.


Multipart – Alternative: Die glättet die Falten der Seele.


Apropos weltweiter Terrorismus, drohender Irak-Krieg, Umweltzerstörung & CoKG: Good by, Menschheit, hello Schaben!


Milliarden von Jahren (geschweige denn vor dem Anbeginn der Zeit) gab es den Menschen nicht. Aber kaum ist er da, regt er sich über jedes Kinkerlitzchen auf …


Statistiker-Logik: Friedhöfe müssen gut sein, denn bisher wollte noch keine Leiche von dort wieder weg …


Wer noch mit Lochkarten gearbeitet hat, kennt das: Du schreibst hunderte Lochkarten für ein Programm, und hast du dich nur einmal vertippt: Wupps, haut dich der Rechner wieder raus. Die Computer sind heute natürlich viel schneller und kommoder geworden, aber trotzdem ist das Prinzip ähnlich geblieben: Du arbeitest am Rechner stundenlang mit einem Programm, und ohne daß du weißt, warum: Wupps, stürzt er ab …


“Führe keine Selbstgespräche!”, sagte er zu ihr. “Aber denken darf ich doch noch? Laut!” sagte sie zu ihm.


Bei fast allen ist heutzutage die Zeit knapp. Warum suchen sie sich dann nicht einen Zeit-Knappen?


Sie träumte, sie hätte eine “Delete”-Taste für ungute Erinnerungen in ihrem Gehirn.


Der zweitdümmste Satz aus einer Science-Fiction-Serie: „Sir, das Borg-Schiff nimmt eine Position relativ zu uns ein!“


Humanen Geist kann die Menschheit immer gebrauchen – egal, woher er kommt.


Würden die Schafe nicht blöken – wie sollte der Hirte sie finden?


Niemand weiß, wie viele Trottel es auf dieser Welt wirklich gibt. Aber ein Minimum konnte eruiert werden: 350 000. Das entspricht genau der Zahl der von Dieter Bohlens Buch »Nichts als die Wahrheit« in der ersten Woche verkauften Exemplare … Hoppla, mein Fehler: Natürlich 350 001.


Auf der Autobahn zur Hölle steht man ständig im Stau, während man sich darüber schwarz ärgert, daß die Gegenfahrbahnen völlig frei sind …


Lieber ein kleines Wunder als eine große Wunde.


Der Fluch des Traum-Dichters: Seine besten Einfälle kamen ihm im Traum. Leider sprach er sie sofort in ein Diktaphon, das auch nur erträumt war.


Durch den internationalen Terrorismus hat der bekannte Spruch “You and what army?” eine völlig neue Bedeutung erhalten…


“Herr, warum benutzt du mich als Versuchsobjekt?“, klagte er. “Sei ruhig“, antwortete der, “wenn du so zappelst, dann kriege ich dich nicht sauber zwischen Deckglas und Objektträger unter die Linse!“


Ein Problem der Menschen ist oft, daß sie sich zwar viele Gedanken machen, aber dann zu bequem sind, sie auch zu benutzen …


Dummheit ist keine Schande. Aber schön macht sie auch nicht.


Typisch menschlicher Weg zur Einsicht: Ich bin gut! Korrektur: Ich bin supergut! Na ja, ich bin gut. Na gut, ich bin ziemlich gut. O.k., ich denke, ich bin gut. Also gut, ich bin fastfood-gut. Ach was, jetzt reicht’s mir: Ich bin gut!


Optimismus: Mit dem Sinnlosen gegen das Sinnlose.


Manchmal hat ein Dichter seltsame Anwandlungen. Zum Beispiel meinte einer, es wäre eine gute Idee, ein T-Shirt zu produzieren mit der Aufschrift: “Wer das liest, wird sterben!”


Und dann war da noch der frustrierte Pfarrer, der beichtete: “Gott, verzeihe mir, denn ich habe noch nie an dich geglaubt.”


Und dann war da noch der sehr frustrierte Pfarrer, der beichtete: “Herr! Wenn sie nicht mal auf Jesus gehört haben: Warum sollten sie dann auf mich hören?”


Wußten Sie schon, daß auch böse Wichte Bösewichte sein können?


Erstaunlich: In der Jugend bekommen die mittelmäßig aussehenden, aber intelligenten Jungs nie die heißen Frauen, denn die ziehen immer mit den dummen, aber gutaussehenden Jungs davon. Wenn die mittelmäßig aussehenden Jungs dann alt sind und Kohle haben, dann kriegen sie die heißen Frauen – und werden kohlemäßig abgezogen …


Wir tun so, als ob die Entwicklung zum intelligenten Menschen schon abgeschlossen wäre – dabei ist sie derzeit voll im Gange…


Der ersterbenswerteste Zustand, meinte der Sündiger, wäre der Tod, denn dann könnte man keine Sünden mehr begeh(r)en …


Talk-Show. Titel: “Ich habe dich betrogen!” “Was ist wohl in seinem Kopf passiert?”, fragte die Moderatorin entsetzt. Die Antwort, die jeder mit IQ über 40 geben könnte: Nix, nada, niente, nothing, nichts.


“Es ist nicht so, daß die Menschen dumm wären”, meinte der Philosoph, “aber sie sind dumm!”


“Meine jungen Kritiker”, sagte der Philosoph, “das, was ich euch sage, ist nicht das, was ihr tun sollt, sondern nur das, was ihr tun könntet!”


Manchmal möchte man glauben, die besten Aphorismen seien Blindtexte.


Österreichischer “Nach-der-Wahl“-Song: “ÖVP und Dulliöh, SPÖ und Holldriöh, Diarrhöe und FPÖ …“


Prestige. So spektakulär ist seit der Titanic kein Schiff mehr gesunken. Allerdings hat ab sofort das Wort “Prestige“ einen etwas öligen Beigeschmack …


Gerade vor Weihnachten freut sich jeder über Pakete. Aber über Sparpakete …?


Dichter sind keine Menschen, sondern fleischgewordene Katastrophen.


Noch mal zum Thema Prestige: Wie schnell so ein Prestige absaufen kann, haben wir ja nun gesehen. Aber es gilt nicht nur “Murphy’s Law” (“Alles, was schief gehen kann, geht auch schief!”), sondern auch das Prinzip der Unmöglichkeit singulärer Ereignisse. Nach Exxon Valdez kam Prestige. Was kommt dann nach Tschernobyl…?


Da ist doch irgendwo der Wurm drin: Käme Jesus heute wieder auf die Erde und predigte sein Gleichnis “Sehet die Lilien auf dem Felde …” – Schmonzens. Keiner würde ihn verstehen. Denn es gibt ja fast keine Lilien mehr auf dem Felde …


Manchmal steht der Mann vor der Frage: “Soll ich mich jetzt rasieren oder lieber die Zeit dafür benutzen, die Welt zu retten.” Jetzt wissen sie, warum es auch heutzutage noch Bartträger gibt…


“Was verdienen Sie?”, fragte der Richter den Poeten im Zeugenstand. “Nun ja”, meinte dieser, “mal nichts, manchmal ist es aber auch weniger …”


Estland, Lettland, Litauen, Bulgarien, Rumänien, die Slowakei und Slowenien sind Beitrittskandidaten für die NATO. Man munkelt, wenn China und Irak NATO-Beitrittskandidaten werden, haben wir das Schlimmste überstanden …


In einem Hochsicherheitsgefängnis bei Rio de Janeiro sollen angeblich acht mit je 200 Gramm Dynamit gefüllte Bananen entdeckt worden sein. Sofern das kein Fake ist, wären das die energiereichsten Früchte des Jahres …


Manche Schutzreaktion ist eine Schmutzreaktion.


Jetzt sind die UN-Waffenkontrolleure im Irak. Die Pläne für die Inspektionen – so die Presse – “werden per Hand und streng bewacht nach Bagdad gebracht und bei den Besprechungen aus Angst vor Abhöranlagen kommentarlos auf eine Tafel geschrieben.“ Ist das unser Schicksal: Von der Wachstafel zur High-Tech und von der High-Tech zurück zur Schiefertafel?


Eine deutsche Handelskette, deren Name einem Planeten unseres Sonnensystems ähnelt, wirbt mit dem Slogan “Geiz ist geil!“ Naheliegend, daß sie dann wohl auch mit ihrer Intelligenz. geizt.


In einer deutschen Tageszeitung Ende Oktober gelesen: “Die Steuerzahler in Bayern, Sachsen, Thüringen und Rheinland-Pfalz sind mit ihren Finanzämtern sehr zufrieden.” Na ja, es war gerade Halloween, vermutlich haben sie Zombies befragt…


Manche haben nicht nur einen ›Inneren Schweinehund‹, sondern sogar einen ›Inneren Schweinelöwen‹.


Wenn man aus dem Rahmen fällt, bedeutet das zumindest, daß man immerhin noch einen Rahmen hatte…


In Abwandlung eines alten Sprichwortes: Man muß nur lange genug im Universum sitzen, dann ziehen alle Sterne an einem vorüber …


Der wahre Satiriker unterzeichnet das, was er überzeichnet hat.


Sigmund Freud postulierte, die menschliche Psyche bestehe aus ›Ich‹, ›Es‹ und ›Über-Ich‹. Er irrte. Sie besteht aus ›Ich!‹, ›Ich!!‹ und ›Ich!!!‹


Jeder kennt die “Sky Marshalls“. Wo bleiben die “Brain Marshalls“?


“Es ist so frustrierend“, seufzte der Philosoph, “ich bin gerade genau so intelligent, daß ich erkennen kann, daß ich dumm bin.“ “Stopp!“, antwortete der Wissenschaftler, “du bist nur gerade klug genug, dich in dieses Rettungsboot zu retten.“


“Wo mein Diktaphon ‘stopp!’ sagt, sollte es eigentlich erst richtig losgehen”, seufzte der Journalist, “aber wo mein innerer Schweinehund ‘topp’ sagt, da müßte es eigentlich erst richtig losgehen…”


Und dann war da noch der gutmütige Doktor, der seinem Patienten die Hand hielt und beruhigend auf ihn einsprach: “Sie müssen doch nicht gleich hyperventilieren, wenn sie nichts kapieren!” (Worauf der Patient antwortete: “Ich scintilliere doch nur…”)


Seltsam, daß fast alle Menschen etwas machen, um etwas zu bekommen, von dem sie wissen, daß es ihre Lebensgrundlage zerstört, wenn es alle bekommen.


“Sorry”, entschuldigte sich der schlechte Comedy-Star, “ich mußte schon in der Schule nachsitzen, jetzt muß ich eben nach-witzen!”


Aus der Abteilung “Irrwitzig schlechte deutsche Boxkampf-Kommentatoren“: “Jetzt muß er aufpassen! Diese Haken gegen den Kopf, die sind gefährlich!“


Aus dem Lexikon des Jahres 3000: ›-ismus‹: Kann man alles unter ›Dummismus‹ unterordnen.


Laut einer Studie des Deutschen Statistischen Bundesamtes verzichten immer mehr Paare auf den Trauschein. Kein Wunder, denn in Deutschland traut doch keiner mehr dem Schein!


“Dummheit ist Eigenkapital“, lachte der Wirtschaftsboß, “und Weisheit Fremdkapital!“


Übrigens; Wenn sie jemandem auf die schnelle imponieren wollen, sagen sie ganz einfach, sie wären Atomphysiker. Wenn dann ihr Gegenüber das anzweifeln sollte, sagen sie ganz einfach: “Ich kann es beweisen! Die Ordnungszahl von Bardinium ist Einhundertundsiebenundsechzig!” Damit haben sie jeden Zweifler entwaffnet – es sei denn, er ist selber wirklich Atomphysiker.


Den Reichen reicht es schon, wenn die Armen arm bleiben.


“Keine Zeit!“ ist heutzutage die höfliche Umschreibungsform für “Verp … dich, du A …!“


In einer als “historisch gewerteten“ Erklärung sagte Schatzkanzler Gordon Brown im Londoner Unterhaus, es gebe noch erhebliche Hindernisse für die Übernahme der europäischen Gemeinschaftswährung. Erst die Geschichte wird zeigen: Pfund, pfundig oder Pfundstrottel?


Eine Uni-Studie bewies: Auf 9 von 10 Euro-Scheinen sind Spuren von Kokain nachweisbar. Kein Wunder, daß der Euro so beliebt ist…


Wer hätte das gedacht? Auch im 3. Jahrtausend gilt für die internationale Politik: Um belehrt werden zu können, muß man erst einmal belehrt werden wollen.


Derzeit ist es Mode, daß sowohl seriöse als auch halbseidene Wohlfahrts- und Spendenorganisationen (gerne auch gemeinnützige Vereine) mit ihrer Bettelpost mit Blumen, Vögeln, Pflanzen o.ä. geschmückte Aufkleber mit dem Namen und der Adresse des Empfängers verschicken. Ich spende gerne, aber nie für jemanden, der mir Aufkleber mit meinem Namen und dem Text “Ich spende für Kinder in Not!” schickt!


Naturkatastrophen kennt der Mensch. Kommunikationskatastrophen muß er erst kennenlernen – außer, er ist verheiratet …


So lange man Hunde besser behandelt als Menschen, solange sollte es keinen wundern, daß Menschen Menschen schlechter als Hunde behandeln.


“Zum Thema »Arm und Reich« wollte ich eigentlich nichts sagen”, sagte der Philosoph, “aber das würde mir dann nur zu Gunsten der Reichen ausgelegt werden…”


Nehmen wir mal die Mathematik als wahr und unschuldig. Dann ist sie die Hure der Statistik.


Arzt zum Patienten: “Eigentlich müßten sie schon seit zehn Jahren tot sein – zumindest nach den medizinischen Fachbüchern.” Patient zum Arzt: “Tja, das ist so ‘ne Sache. Der liebe Gott läßt zwar zu, daß solche Bücher geschrieben werden, aber er liest sie nicht.”


Es gibt Verleger, die glauben, man könnte Schriftsteller wie Spaghetti behandeln: Acht Minuten ins kochende Wasser, und das neue Buch ist al dente.


“Wo fängt der Wahnsinn an?”, fragte der Psychologe verzweifelt. “Wo hört der Wahnsinn auf?”, antwortete der Politiker.


“Jeder möchte ein Stern sein“, lachte der Philosoph, “und mir würde schon ein Glühwürmchen reichen.“


Und dann war da noch der philosophische Handwerker, der bei der Arbeit sang: “Ein bißchen grübeln, ein bißchen dübeln, wer wollte mir denn das verübeln.“


Kennen Sie das noch? “Ermüden mein Herz mit eintöniger Mattigkeit.“ Die Massenmedien: Sie ermüden den Geist zu 90% mit eintöniger Plattigkeit.


Hinter allem im Leben steht ein Grund, aber nicht hinter allem ein Anlaß, aber vor jedem ein Abgrund.


“Was eigentlich“, fragte sich der Philosoph, “unterscheidet mich von meinem Hund? Eigentlich doch nur, daß ich meine Futterdose selber aufmachen kann.“


Den einen macht die Liebe blind, dem anderen öffnet sie die Augen.


Heutzutage kann man eigentlich kein Wort mehr sagen, ohne daß es nicht sofort automatisch für irgendwelche Marktforschungszwecke verwendet wird.


Je künstlicher in dieser Welt alles wird, desto natürlicher soll es gefälligst aussehen.


Inzucht der Lehrer: Sie kommen aus der Schule und lehren für die Schule, weil sie es nicht besser wissen.


Laut Presseberichten wollen die deutschen Bundesländer Kaminkehrer, Hausmeister und Schlüsseldienste zu Spitzeldiensten in Privatwohnungen engagieren. Aha! Nicht nur der Faschismus, auch die DDR lebt!


Ach ja, zum Thema Irak-Krieg: Tony Blair hat nicht gelogen, er hat ja angeblich nur unbewußt falsche und bewußt gefälschte Sachen gesagt.


Wer nie zur Erkenntnis gelangt ist, für den ist es auch kein Verlust, nie zur Erkenntnis gelangt zu sein.


O je, diese Deutschen. Haben sie doch schon wieder etwas gegründet. Der “Deutsche Sprachrat“ will … Ach was, er ist genauso überflüssig wie die Rechtschreibreform.


Haben Sie das auch mitgekriegt: Der Papst (bzw. Kardinal Ratzinger, bei dem man “nomen est omen“ wohl nicht ausschließen darf, weil er überall seine Finger drin hat, wo es in der katholischen Kirche übel riecht) gegen die Homosexuellen? Erst gegen die Verhütung, jetzt das und man kann sicher sein: es kommt noch was, denn aller bösen Dinge sind drei!


Warnung an alle Politiker: Die Jugend zappt mehr!


81% der Topmanager würden laut einer nicht verifizierten Umfrage unter keinen Umständen auf ihren PC verzichten, dafür lieber auf ihre Sekretärin. Ja, sind denn die nicht fertil….


Da gibt es doch noch immer Menschen, die Angst vor der Rest-UdSSR haben. Nun ja: Mit einer verirrten Feuerwerksrakete sollen Betrunkene in Rußland ein Munitionsdepot der Armee (!) gesprengt haben. Glauben Sie das Wrummmmmmmmmmmm …….?


Ihr Menschen, warum wollt ihr Riesen sein? Sogar unsere Sonne ist ein gelber Zwerg.


In Japan testet die Polizei statt Sirenengeheul melodisches Glockengeläut. Es soll die Bevölkerung bei den Patrouillenfahrten beruhigen. Scheinbar stirbt es sich leichter bei Glockengeläut …


Wußten sie schon, daß Radsport der einzige Sport ist, in dem man sich belauernd neutralisieren kann?


Laut »tz« warnen indische Astrologen vor Hochzeiten bis Mai 2004. Diese Zeit stehe unter “einem unglücklichen Stern“. Einschlägige Fachleute behaupten, die Warnung vor Hochzeiten müßte mindestens bis Mai 2104 gelten …


“Keine Zeit, keine Zeit, ich muß dringend zum Bahnhof!“ “Warum?“ “Mein Witz kam an!“.


Ob es einen Grund hat, daß “Vers-sagen“ und versagen sich so ähneln …?


Außerirdische würden sich fragen, warum wir die Erde nicht “Wasser“ getauft haben.


Ist es jetzt Gottes Wille oder Zufall, oder ist es Zufall, daß es Gottes Wille sein könnte, daß es Zufall sein soll.


Er glaubte, er wäre die Krone der Schöpfung. Die Schöpfung ließ ihn die Krone tragen …


Man muß ins Dunkle, um die Sterne zu sehen.


Alles dürft ihr erwarten, nur eines nicht: Daß ein anderer Mensch so ist wie ihr!


Die Steigerung von Sommerloch: Sommerloch, Sommerlöcher, sommerlächerlich…


Früher schrieb man Liebesbriefchen, heute SMS. Na und? Die Liebe ist die gleiche.


Ein entsetzlicher Gedanke für den Dichter: Sind die wahren Dichter heute Computerspiel-Designer?


Kleine Alltagsüberraschung: Er mußte feststellen, daß er keinen Marschallstab im Tornister hatte – er hatte noch nicht einmal einen Tornister.


Wie kann man feststellen, ob jemand intelligent ist? Setzen Sie einfach eine Anzeige in die Zeitung mit dem Text: “Jetzt weiß ich es: Intelligenz macht wirklich unglücklich. Jeder, der intelligent und trotzdem glücklich ist, soll mir bitte schreiben!“ Jeder, der Ihnen dann schreiben wird, der ist 100prozentig nicht intelligent.


In der Quizsendung »Familienduell« kam die Frage, was sich am oder im Himmel befände. Bei den Antworten kam Gott an zweiter Stelle.


Jeder geht von sich aus, aber nicht jeder kommt bei sich an.


Es ist so viel Glück in der Welt, daß es für alle reichen würde, und es gibt so viel Leid in der Welt, daß es für alle reicht.


Der frustrierte Philosoph: Selbst für einen Misanthropen war er zu doof.


“Seit ich lesen kann“, sprach der Dichter, “lebe ich auf Kriegsfuß mit der deutschen Sprache. Meistens gewinnt sie.“


Sucht Menschen, deren gesprochenes Wort mehr wert ist als ihr geschriebenes!


Fernsehprogramm, “3SAT, Poetry-Slam – das laute Comeback der Poesie.” Na, Leute, da muß ich doch Einspruch erheben: Wenn etwas laut ist, dann ist es alles mögliche, aber keine Poesie.


Sie war sein liebes Lieschen, doch sie meinte, sie wäre nur sein Leibes-Lieschen.


Es gibt Geister und Intellekte, die man nicht belehren kann. Dann bleibt einem nur noch (außer, sie zu töten), sie zu lieben.


Aus mancher ersehnten Hellena wird eine gefürchtete Höllenda.


Gottes Anrufbeantworter – sorry, Mail-Box – wäre ziemlich schnell voll. Deswegen hat er auch keinen.


Freud’sche Versprecher: Ein Biologieprofessor hat in einer Fernsehsendung “enge genetische Verwandtschaft” mit “engelsgenetische Verwandtschaft” verwechselt …


Was ist im Leben entscheidend: das, was man tut, oder das, was man nicht tut?


Der Geist beschwert sich: Nicht kritisiert zu werden bedeutet nicht wahrgenommen oder nicht wahr genommen zu werden …


Wenn die Wirklichkeit der Phantasie nicht standhält, dann ist dies immer noch besser, als würde die Phantasie der Wirklichkeit nicht standhalten.


Es gibt Menschen, die können durch eine und von einer einzigen Idee ihr ganzes Leben finanzieren. Ein Aphoristiker kann das nicht, weil er schon beim Ende des letzten Aphorismus(musses?denn sein?) den Anfang des nächsten sieht.


Zeigt mir einen unfehlbaren Menschen, dann zeige ich euch den Weg zum (ach, “ins“ hättet ihr erwartet ….) Paradies.


Es gibt nur drei Dinge, die im menschlichen Leben schief laufen können: Lebensanfang, Lebensmitte, Lebensende.


Manchmal hat man das Gefühl, die Schweiz will nur deswegen nicht in die Europäische Union, weil sonst alle Diktatoren, Steuerhinterzieher und mafiösen Organisationen dieser Welt ihr Geld woanders anlegen würden.


“Die Frage ist nicht ‘Irrt der Mensch?’ oder ‘Wann irrt der Mensch?”, sondern ‘Wie oft irrt der Mensch’?”, meinte der Finanzminister und errötete leicht.


Menschen 2003: Sie denken gerne, was sie glauben und glauben gerne, was sie denken.


Verschwörungstheorien zur Katastrophe des 11. September 2001 in den USA kursieren in Buchform, und Menschen kaufen das Zeug auch noch. Da will ich mich nicht ausschließen. Neueste Theorie: Außerirdische Käfer haben irgendwie die Erde erreicht und …dann die irdischen Bücherwürmer gefragt, warum sie diesen zwischen Buchdeckel gedruckten Schwachsinn nicht fressen.


Neue deutsche Grammatik, Abteilung Steigerungsform: Ich bin voll. Ich bin Völler!


Krisenmanagement: Die Krise kommt, die Krise geht, die Welt ganz einfach fortbesteht.


Ach ja, die LKW-Maut in Deutschland: Wenn sie es bis November wirklich hinkriegen, wird das die Maut, die sich traut!


Deutschland hat ja bekanntlich Probleme, den Finanzhaushalt ordentlich hinzukriegen. Subventionsabbau, so ist in neutralen, kompetenten Kreisen zu hören, würde ein gewaltiger Schritt in die richtige Richtung sein. Man sagt da aber auch, wenn der Steinkohlebergbau in Deutschland nicht mehr subventioniert wird, gibt es schon wieder neu entstandene Steinkohle.


Wie oft hört man “Man kann ja nicht allen Menschen auf der Welt helfen!” Na und? Helfen wir einem, und wenn wir dem geholfen haben, dann helfen wir dem nächsten…


Da haben jetzt also zwei Menschen offiziell per Funk geheiratet, wobei sich einer davon an Bord der Raumstation ISS befand. Pragmatiker versicherten mir glaubhaft, die Chancen für ein glückliches Leben ständen für ihn gut, wenn er nur nicht mehr auf der Erde landen würde …


Und da war da noch der arme Poet, der in den sternendurchleuchteten Nachthimmel rief: “Dreck! Gott gab mir ein Talent, und wie es aussieht, kann ich Ihm höchstens ein bisschen Wechselgeld zurückgeben!“


Der Höhepunkt der Satire: Es gibt tatsächlich eine Satirezeitschrift, die ihre Mitarbeiter per Briefing dazu anhält, satirischer zu sein, und dazu aus dem Duden zitiert, was Satire sei …


Haben Sie auch kürzlich mal einen WM-Boxkampf im Fernsehen verfolgt? Dann wundert es Sie sicherlich nicht, daß ein Boxer kürzlich bei seinem Anwalt anrief und ihn fragte, welche Rechte er hätte …


Der Talkmaster erwachte aus seinem Alptraum und stöhnte: “Die ganze Welt ist voller Blah-Blah-Blah-Menschen, die alle täglich Blah-Blah-Blah machen, in der Arbeit Blah-Blah-Blah, in der Freizeit Blah-Blah-Blah, beim Friseur Blah-Blah-Blah, im Supermarkt Blah-Blah-Blah, und nicht einmal bei meinem Blah-Blah-Blah halten sie die Schnauze. Wir werden alle Blah-Blah-Blah-untergehen …“


Der Weg zur Hölle ist gut ausgeschildert, für den Rückweg gibt es allerdings noch keine Straßenkarten.


Nachrichtenüberschrift in einer Boulevardzeitung: “Im Universum wird es dunkler.” Na gut. Der letzte macht ja das Licht an.


Der Mensch als Logiker: “Wenn A, dann B, dann C.“ Quatsch. Der Mensch ist so gestaltet: Jetzt A. Aber ich will jetzt sofort Z.


Die Welt wäre schöner, wenn man nicht wünschte, daß die Welt schöner wäre.


Die nächste Stufe des grenzenlosen Selbstvertrauens ist der Größenwahn.


Ganz Deutschland scheint auf den Buch-Ratgeber zu warten: “Richtig Jammern leicht gemacht!“


Mancher freie Geist ist so Freigeist, daß er nicht einmal Freimaurer werden will.


Rallye Dakar: Ein Toter, Verletzte. Hey Leute, fliegt ans Meer und relaxt. Aber welchen Sinn ergibt es, mit Benzinkutschen möglichst schnell durch die Wüste zu düsen? Um die Armen, Hungernden und die kranken Kinder nicht sehen zu müssen?


Wegen sinkender Geburtenzahlen will Singapur den Bürgern angeblich mit mehr Romantik zu mehr Nachwuchs verhelfen, z.B. durch kostenlose Autokino-Besuche. Na, sollte das etwa stimmen, dann gebe ich euch einen kostenlosen Tip: Macht es wie der Papst und verbietet die Verhütung.


Das nur, damit es möglichst viele Menschen zur Kenntnis nehmen: Gretta Duisenberg, Ehefrau des Präsidenten der Europäischen Zentralbank in Frankfurt, meinte öffentlich, daß die israelische Besetzung der Palästinensergebiete schlimmer sei als die deutsche Besetzung der Niederlande im Zweiten Weltkrieg.


Es soll ja eine – wirklich wichtige – europaweite Zinssteuer kommen. Aber daß gerade Österreich, Luxemburg und Belgien Sonderkonditionen erhalten, sagt doch schon, wo die Schwarzgelder massenhaft liegen.


Niedersachsens ehemaliger Ministerpräsident Sigmar Gabriel bezeichnete das Versprechen der Bundesregierung, in zwei- bis drei Jahren einen ausgeglichenen Haushalt vorzulegen, als „Voodoo-Ökonomie“. Jetzt wäre interessant zu wissen, ob er selber eine Schröder-Puppe zu Hause hat …


Jetzt gibt es bald den “Computer zum Anziehen”. Ich warte dann sehnsüchtig auf den “Computer zum Ausziehen” …


In der heutigen Politik erleben wir schon die Korrumpierung der Korruption.


Manches im Leben ist nur Frage der pfleglichen Behandlung. Ein Kaktus, der täglich gegossen wird, geht ebenso ein wie eine Rose, die nie gegossen wird.


Und dann war da noch der überraschte Philosoph, der zu erkennen glaubte, daß von seiner Sichtweise aus stimmen würde, daß aus jeder Sichtweise eine andere nicht richtig wäre …


Manche tun, was sie können, und manche können, was sie tun, und manche wünschten sich, mehr tun zu können …


Werden sie Grenzpolizist. Dann kann auch in ihren Augen noch viel passieren ….


Was gestern unmöglich war, das ist heute auch unmöglich! Nur, was gestern als unmöglich erschien, könnte heute möglich sein …


Hey Arnie Schwarzenegger: Si tacuisses Bodybuilder manisses …


Seit die deutschen Politiker die derzeit größte konventionelle (natürlich amerikanische) Fliegerbombe mit dem Spitznamen “Daisy-Cutter“ (“Rasenmäher“ oder “Gänseblümchenschneider“) kennen, glauben sie, das Prinzip auch auf das deutsche Sozial-, Steuer-, Subventions- und Rentensystem anwenden zu müssen.


Besser Dateienkorruption als Parteienkorruption.


Ein Menschenleben ist fast schon zu kurz, um alle seine eigenen persönlichen Fehler korrigieren zu können …


Das lästige am Geist ist, daß er weiß, wo er nicht ist.


Gedanken sind wie Puzzleteile. Man muß sie so lange hin und her drehen und wenden, bis man ihren richtigen Platz gefunden hat.


Wären die Väter immer wissender und weiser als die Söhne – wie sollte sich die Menschheit fortentwickeln? Hoppla: Mal wieder die Mütter vergessen…


Manche glauben, das Leben sei nur eine Strafe für gefallene Engel.


Apropos Demokratie: Würde man das Wahlrecht an die durchschnittliche Intelligenz knüpfen, dürfte ein Drittel der Bevölkerung nicht wählen. Aber ein Drittel der Bevölkerung wählt ja sowieso nicht…


Es gibt Menschen, die sind so charakterlos, die hängen ihr Mäntelchen schon andersherum, bevor der Wind seine Richtung gewechselt hat.


In einer Bank gedacht: Was nützen all die Bewegungsmelder, wenn sich die Gesellschaft nicht bewegt.


Zum diesjährigen Literaturnobelpreisträger J.M.Coetzee meinte Stephen Johnson (Verlag Random House): “Der Mann ist ein Genie. Er sagt so viel in so wenigen Worten.” Na ja, dann müßte Coetzee eigentlich Aphoristiker sein …


Muhammad Ali war ein Schwergewicht. Aber daß der Bildband über sein Leben gleich, wie in einer Münchner Tageszeitung berichtet, ganze 29 Kilo schwer sein muß …


“Was trägst du denn schon zur Gesellschaft bei?“, fragte der Reiche den Armen. “Ich trage mein Schicksal“, antwortete der.


Erstaunlicherweise schlägt die Axt des Schicksals gerne mehrmals in die gleiche Kerbe.


Der deutsche Maut-Noch-Nicht-Betreiber Toll Collect soll nach Insider-Informationen demnächst umbenannt werden in “Tollhaus-Kollekte“.


In manchen Ländern werden Präsidenten gestürzt, in manchen gar ganze Regierungen. In Deutschland stürzt man am liebsten seinen Pudding.


Ein paar Stunden im September totaler Stromausfall in Italien? Kein Problem, da waren die meisten Italiener scheinbar sowieso auf dem Münchner Oktoberfest …


Seufzt der Deutsche Michel: “Sommerloch, Rentenloch, Steuerloch, Subventionsloch, Ideenloch, Kanzlerloch, Arbeitslosenloch, Löcher-Loch: Wann stürzt der ganze Mist endlich auf Nimmerwiedersehen in ein Schwarzes Loch?“


“Entsetzlich!”, stöhnte der Finanzminister, “mein Leben ist scheinbar ein ‘Docu-Pic’!”


Noch mal Schwarzenegger: Spötter meinen, Arnie der Terminator wird Kalifornien endgültig terminieren. Propheten allerdings meinen, es wird das befürchtete “Great One“ geben (Erdbeben), und Arnie wird das sehen und sagen: Hasta la vista, baby!


“Alles, was entstanden ist“, seufzte der Finanzminister, “muß aus dieser Definition heraus schon begrenzt sein. Das bedeutet aber nicht, daß es seine Grenzen nicht ausweiten kann ins Unendliche.“


Das eigentlich Schöne und Interessante am Leben ist, daß kein Mensch weiß und wissen kann, was in der nächsten Sekunde passiert.


Eine 600-Seiten-Abhandlung über die Elektrostatik eines Staubfussels ist wesentlich interessanter und faszinierender als alle Promi-Bücher à la Bohlen, Naddel & Co.


Viele kennen das aus einem Heine-Gedicht stammende “Denk ich an Deutschland in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht.” Heine meinte allerdings ein Mädchen. Trotzdem: Denk ich an Deutschland in der Früh’, vergeblich ist die Liebesmüh’! Denk ich an Deutschland kurz vor Elf, ist es in Wahrheit kurz nach Zwölf!


Der Stoff geht einem Dichter nie aus, aber ab und zu wird seine Zuschneideschere stumpf.


Ein moralischer Zeigefinger ist meistens von Gewicht. Deswegen sollte man sich mit ihm nie zu weit aus dem Fenster lehnen.


Ein parteiischer Geist wird hauptsächlich von einer Seite angegriffen, der unabhängige freie Geist von allen Seiten.


Spam-, Viren-, Fake-, Würmer- und Pseudo-E-Mails nehmen derart überhand. Kürzlich mailte mir einer ganz erstaunt: “Ach, Sie gibt es wirklich?”


Neues aus der Abteilung »Berühmte letzte Worte«: “Ich glaube, das hält …


Dies ist keine vollständige liste der zitate von ©-Wolfgang-J-Reus. Zitate anderer autoren sind ebenfalls verfügbar.


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